3. Liga Damen

Kann Bezdicek Rohrsens Auswärtsschwäche abstellen?

Klarer Außenseiter: MTV trifft auf heimstarken Titelanwäter / Niepelt: „Alles andere als Niederlage wäre eine Überraschung“

SV Germania Fritzlar – MTV Rohrsen (Sonntag, 17 Uhr).

Schwieriges Auswärts-Debüt für Rohrsens neuen Coach Mike Bezdicek! Der MTV-Tross muss im zweiten Auswärtsspiel des Jahres zum derzeitigen Tabellenzweiten SV Germania Fritzlar reisen. Die Gastgeberinnen führen derzeit die Tabelle der dritten Liga punktgleich mit dem TV Oyten an, gefolgt von der Reserve aus Oldenburg und dem SV Werder Bremen. „Für uns wird das natürlich ein ganz schwieriges Auswärtsspiel. Die Rollen dürften im Vorfeld klar verteilt sein. Alles andere als eine Niederlage wäre eine Riesenüberraschung“, weiß Rohrsens Spartenleiter Thomas Niepelt um die Höhe der Hürde. Gerade vor heimischem Publikum präsentieren sich die Germanen fast immer souverän. Nur im Spitzenspiel gegen die Oldenburgerinnen musste der Sportverein bei der knappen 19:20-Niederlage Punkte vor heimischer Kulisse abgeben. Alle anderen sechs Begegnungen wurden indes ganz souverän gewonnen. Die Statistiken sprechen also gegen den MTV Rohrsen, dessen Auswärtsschwäche die Quoten auf etwas Zählbares weiter sinken lässt. In fremden Hallen gingen Schostag & Co. bisher immer leer aus. Niepelt ist nach dem Heimsieg am vergangenen Samstag, der den Anschluss zu den Nicht-Abstiegsplätzen wiederherstellte, dennoch guter Dinge: „Wir wollen den Schwung aus dem letzten Spiel gegen Menden mitnehmen. Bei uns ist jetzt endlich wieder Ruhe eingekehrt. Vielleicht gelingt uns ja auch in Fritzlar eine Überraschung. Wir haben unter der Woche gut trainiert und fahren selbstbewusst dort hin. Auch wenn Fritzlar eine gefestigte Mannschaft hat, haben wir keine Angst.“ Personell steht dem MTV der gleiche Kader wie letzte Woche gegen Menden zur Verfügung. Auch Saskia Diedrichs ist erneut mit von der Partie. „Wir müssen dort ab der ersten Minute da sein und dürfen nicht wieder die Anfangsphase verschlafen. Im Abstiegskampf kommt es auf jeden Punkt an“, so Niepelt abschließend. Bereits um 12 Uhr macht sich das Team auf den Weg ins knapp 190 Kilometer entfernte Fritzlar. Interessierte Anhänger können die Mannschaft erneut im Bus begleiten und das Team anfeuern. „Fans sind gerne gesehen“, hofft Niepelt auf Unterstützung heimischer Zuschauer.