3. Liga Damen

Niepelt erwartet Reaktion: „Es ist fünf vor zwölf!“

Letztes Jahres-Heimspiel im Hohen Feld: Union Halle kommt / Cassébaum trägt sportliche Verantwortung

MTV Rohrsen - HSG Union 92 Halle (Samstag, 16.30 Uhr).

„Ich erwarte, dass die Mannschaft jetzt eine Reaktion zeigt!“ MTV-Handball-Chef Thomas Niepelt nimmt Rohrsens Drittliga-Spielerinnen vor der Heim-Partie gegen Union Halle in die Pflicht. Und neben dem Parkett tüftelt er gemeinsam mit den Vereinsverantwortlichen an einer Nachfolge für den vorgestern zurückgetretenen Michael Hensel (siehe Extra-Bericht). „Ich werde heute mit der Trainersuche starten“, berichtet Niepelt. „Es gibt es Liste, auf der einige Namen stehen“, lässt er sich Konkretes aber noch nicht entlocken. Bis eine Lösung gefunden ist, wird Sven Cassébaum das sportliche Ruder in die Hand nehmen. Der bisherige Co-Trainer leitet am Donnerstag das Abschlusstraining. Heute analysiert die Mannschaft per Video die hohe Oldenburg-Niederlage. Ein Sieg im letzten Heimspiel vor der kurzen Winterpause wäre für den MTV Gold wert. Wobei der Drittliga-Zug selbst bei einer Niederlage längst nicht abgefahren wäre. Der Abstand zum ersten Nicht-Abstiegsplatz beträgt schließlich nur einen Zähler. „Dann wäre das Kind noch nicht in den Brunnen gefallen“, meint Niepelt: „Trotzdem ist die Situation prekär. Es ist fünf vor zwölf!“ Gegen die Union aus Halle ist Rohrsen Außenseiter. Die Gäste aus Westfalen sind Tabellenfünfter, gewannen gegen Recklinghausen zuletzt deutlich mit 38:32. Mit 90-Tore-Frau Sina-Christin Speckmann und Siebenmeter-Spezialistin Edda Sommer stehen zwei treffsichere Akteurinnen in den HSG-Reihen. „Eine solide Mittelklasse-Mannschaft“, sagt Niepelt über den kommenden Gegner, „der in unserer Situation aber ein dicker Brocken ist. Da muss schon alles stimmen!“ Cassébaum kann bis auf die langzeitverletzten Vanessa Stöber und Saskia Diedrichs personell aus dem Vollen schöpfen.