3. Liga

Niederlage zum Saison-Auftakt

Springe geht gegen Titelfavorit Potsdam leer aus / Deutsch: „ Haben zu viele einfache Fehler gemacht“

HF Springe – 1. VfL Potsdam 26:27

Eine knappe 26:27-Niederlage mussten die Handballfreunde im ersten Saison-Spiel gegen den Titelfavoriten 1.VfL Potsdam hinnehmen. Im ersten Spielabschnitt dominierten auf beiden Seiten die Abwehrreihen und vor allem die Torhüter. Jendrik Meyer (Springe) und Jürgen Suppanschitz (Potsdam) waren mit zahlreichen Glanzparaden die stärksten Spieler ihrer Teams. In der zweiten Spielhälfte kamen die Gäste besser ins Spiel - und die Springer liefen lange einem Rückstand hinterher. Zu allem Überfluss verletzte sich Neuzugang Theodoros Evangelidis in der 39. Minute schwer am Knöchel. Nach einem Sprungwurf kam der Rückraumspieler, der bis zu diesem Zeitpunkt vier Tore erzielte, falsch auf und zog sich eine offene Wunde am Knöchel zu. Nach eingehenden Untersuchungen im Springer Krankenhaus wurde aber Entwarnung gegeben. Bei der Verletzung des griechischen Neuzugangs ist es zu keinem Bänderriss oder Knochenbruch gekommen, die Wunde wurde mit mehreren Stichen genäht. Wie lange Evangelidis ausfallen wird, steht zurzeit allerdings noch nicht fest. Seine Mitspieler brauchten einige Minuten, um sich von diesem Verletzungsschock zu erholen. In dieser Phase zogen die erfahrenen Gäste auf 25:18 davon. Doch anstatt jetzt die Entscheidung herbeizuführen, ließen die Potsdamer die Hausherren wieder ins Spiel kommen. „Uns ist es in dieser Phase nicht gelungen den Deckel auf das Spiel drauf zu machen“, so VfL-Trainer Rüdiger Bones nach Spielende bei der Pressekonferenz. Die Handballfreunde hingegen starteten mit ihren lautstarken Fans im Rücken eine furiose Aufholjagd. Am Ende reichte es allerdings nicht ganz. Springes Kapitän Daniel Deutsch: „Es war lange Zeit ein Spiel auf Augenhöhe. Mit dem Ausfall von Theo haben wir ein wenig den Faden verloren und zu viele einfache Fehler gemacht. Potsdam hat das konsequent ausgenutzt. Unsere Aufholjagd kam dann leider ein wenig zu spät. Als positiven Aspekt können wir diesen Kampfgeist zum Schluss mitnehmen. Den Rest müssen wir jetzt im Training aufarbeiten und möglichst schnell verbessern."
HF Springe: Nils Eichenberger (5), Charalampos Mallios (4), Claus Karpstein (4), Theodoros Evangelidis (4), Fabian Hinz (4/4), Nikolaos Tzoufras (3), Daniel Deutsch (2).