30.05.2012 10:12

Toyota Handball Bundesliga


Triple-Gewinner Kiel gastiert in der Sparkassenarena!

Hannover-Burgdorf gegen Europapokalsieger der Pokalsieger nur Außenseiter / TBV-Coach Beuchler: Lassen uns nicht verrückt machen“

Füchse Berlin – TBV Lemgo (Mittwoch, 18:30 Uhr).

Während die TBV-Profis ein beinahe freies Wochenende genießen und sich fokussiert auf das Spiel in Berlin vorbereiten konnten, waren die Füchse in Köln beim Final-Four der Champions League gefordert. Nach der knappen 24:25-Niederlage gegen den THW Kiel mussten sich die Berliner im Spiel um Platz drei gegen AG Kopenhagen mit 21:26 geschlagen geben. Für die erneute Champions League-Qualifikation fehlen den Berlinern nur noch zwei Punkte, die sie gegen den TBV holen wollen, um den Einzug in die Königsklasse bereits am vorletzten Spieltag perfekt zu machen. Die Heimspielbilanz der Hauptstädter in der Liga ist dabei bemerkenswert: Lediglich gegen den Rekordmeister aus Kiel mussten die Füchse eine Heim-Niederlage einstecken. Die Hinrunden-Partie in der Lipperlandhalle endete mit 27:31 für die Gäste. Doch der TBV hielt über 60 Minuten voll dagegen und lieferte einen leidenschaftlichen Kampf. Genauso will das Team von Dirk Beuchler auch in der Max-Schmeling-Halle auftreten. „Wir lassen uns von der kleinen Chance auf den sechsten Tabellenplatz nicht verrückt machen oder unter Druck setzen. Die Saison ist für uns bisher sehr zufriedenstellend verlaufen. Nun haben wir bei den Füchsen noch einmal die Chance, nach der SG Flensburg zuhause auch auswärts einen 'Großen' zu schlagen, nachdem wir in Hamburg und bei den Rhein-Neckar Löwen so nah dran waren. Dafür werden wir alles geben“, äußerte sich TBV-Trainer Dirk Beuchler im Vorfeld der schweren Auswärtsaufgabe in Berlin. Bis auf die Verletzten Gunnar Dietrich (Innenbandanriss) und Patrik Johansson (Schulterverletzung) sind beim TBV alle Spieler einsatzbereit. Füchse-Trainer Dagur Sigurdsson bezeichnet das Spiel gegen den TBV als Endspiel und hofft für Mittwoch wieder auf eine ähnliche Unterstützung durch das Publikum wie beim Final Four in Köln. Das Spiel wird von Sport1 ab 18 Uhr live im Free-TV übertragen. Das Schiedsrichtergespann Fabian Baumgart/Sascha Wild leitet die Begegnung.

SG Flensburg-Handewitt – TSV Hannover-Burgdorf (Mittwoch, 20:15 Uhr).

Die TSV Hannover-Burgdorf trifft am Mittwoch-Abend in der Flensburger Campus-Halle auf die SG Flensburg-Handewitt. Die Gastgeber rangieren momentan mit 53:11 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz und stehen somit unmittelbar vor der direkten Champions League-Qualifikation. Am vergangenen Freitag krönte die SG ihre starke Saison mit dem Gewinn des Europapokals der Pokalsieger gegen den VfL Gummersbach. Mit dabei war auch Tamás Mocsai, der ab der kommenden Saison für Hannover-Burgdorf auflaufen wird. Und auch Mocsais neue „Arbeitskleidung“ kann bereits bewundert werden. Am Dienstag präsentierte die TSV gemeinsam mit Ausrüster Hummel die Trikots der Spielzeit 2012/2013. „Mir gefallen die neuen Trikotfarben richtig gut. Sie sind frisch und aufstrebend und passen gut zur TSV Hannover-Burgdorf. Wir wollen in einem neuem Outfit den eingeschlagenen Weg weitergehen“, sagte TSV-Geschäftsführer Benjamin Chatton bei der Präsentation der neuen Jerseys. Um kurz vor der dänischen Grenze keinen „Schiffbruch“ zu erleben, müssen Lehnhoff & Co. versuchen, die Kreise des torgefährlichen Anders Eggert (198 Tore) sowie der deutschen Nationalspieler Holger Glandorf (141 Tore) und Lars Kaufmann (100 Tore) einzuengen. Somit wird eine Menge Arbeit auf TSV-Schlussmann Nenad Puljezevic und seine Abwehr warten.

Eintracht Hildesheim – THW Kiel (Donnerstag, 20:15 Uhr).

Zum letzten Heimspiel der Saison in der Toyota Handball Bundesliga erwartet Eintracht Hildesheim den Champions-League-Sieger und Triple-Gewinner THW Kiel und damit die beste Vereinsmannschaft der Welt. Zum Abschluss des einjährigen Gastspieles in der Eliteliga steht den Eintracht-Fans damit noch einmal ein echter Höhepunkt ins Haus. Anpfiff ist am Donnerstag um 20.15 Uhr in der Sparkassenarena. Die Halle wird ausverkauft sein, Restkarten für Sitzplätze sowie Stehplatztickets sind ab Dienstag in der Geschäftsstelle noch zu haben. Nach dem Spiel wird es in der Nähe der Sparkassenarena ein Feuerwerk zu betrachten geben. Der THW hat jetzt nur noch ein Ziel, nämlich die Punktspielserie ohne Minuspunkt zu beenden. Das machte Trainer Alfred Gislason bereits vor zwei Wochen klar: „Wir haben noch drei schwere Spiele in der Bundesliga, zweimal zu Hause und dann müssen wir noch zur Eintracht nach Hildesheim. Die sind zwar längst abgestiegen, aber auch das ist ein starkes Team. Wir werden sie nicht unterschätzen und müssen dort nüchtern erscheinen, wenn wir unser Ziel erreichen wollen“, zeigte sich der Erfolgscoach im NDR-Sportclub entschlossen. „Jetzt wollen wir auch noch die Null!“ wird Kim Anderson auf der Internetseite des THW direkt nach dem Sieg in der Königsklasse zitiert. Das wäre ein Rekord für die Handball-Geschichtsbücher! Nichts und niemand konnte den THW Kiel in diesem Jahr aufhalten und so besteht kein Zweifel daran, dass der THW trotz des eigenen Saisonhöhepunktes mit dem Final-Four um die europäische Krone am letzten Wochenende konzentriert in die Partie gehen wird. Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck muss in diesem Match neben Steffen Coßbau und Bostjan Hribar auch auf Michael Jahns verzichten. Der lange „Shooter“ hat sich im Klinikum Hildesheim einer Operation am Daumen der Wurfhand unterziehen müssen. Ziel der Hildesheimer kann daher nur sein, ein gutes Ergebnis gegen den Triple-Gewinner zu erzielen und damit einen ordentlichen Saisonabschluss abzuliefern. Ein Handballfest wird es in jedem Fall: Die beste Vereinsmannschaft der Welt zu einem Pflichtspiel begrüßen zu können, dürfte in der Domstadt in den kommenden Jahren vielleicht nicht zu wiederholen sein.
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