14.05.2012 11:55

Toyota Bundesliga


TSV macht Klassenerhalt im Niedersachsen-Derby perfekt!

N-Lübbecke verspielt gegen Wetzlar deutliche Führung / Lemgo muss sich in Göppingen erste in der Schlussphase geschlagen geben

Frisch Auf Göppingen – TBV Lemgo 34:31 (18:15).

In einer umkämpften Partie musste sich der TBV Lemgo bei Frisch Auf Göppingen mit 31:34 geschlagen geben. Bei dieser Niederlage überraschte Youngster Finn Lemke mit vier Treffern. Vor 4.700 Zuschauern in der ESW-Arena begegneten sich beide Mannschaften im ersten Durchgang auf Augenhöhe. In der zehnten Minute brachte Lemgos Florian Kehrmann die Gäste beim Stand von 8:6 erstmals mit zwei Toren in Front. Doch davon zeigten sich die Hausherren nicht geschockt und kamen schnell wieder zum 8:8-Ausgleich. Auch beim Stand von 15:15 (26.) war die Begegnung weiter völlig ausgeglichen. In den letzten Minuten des ersten Durchgangs legte Frisch Auf dann noch einen Gang zu und markierte die letzten drei Treffer der ersten Halbzeit. Bis zur 38. Minute (24:21) sollte Frisch Auf Göppingen den Drei-Tore-Vorsprung verteidigen. Aber durch einen 4:0-Lauf drehten die Ostwestfalen die Partie erneut. Bis zum 29:29 (50.) stand das Spiel auf des Messers Schneide. In der Endphase zeigten sich die Gastgeber aber entschlossener und kamen über 31:29 noch zu einem 34:31-Heimsieg.
TBV Lemgo: Hermann (8), Kehrmann (6), Bechtloff, Lemke, Dietrich (je 4), Preiß, Strobel (je 2), Liniger (1).

TuS N-Lübbecke – HSG Wetzlar 25:25 (17:12).

25:25-Unentschieden trennten sich der TuS N-Lübbecke und die HSG Wetzlar vor 1.863 Zuschauern in der Lübbecker Merkur-Arena. Eine Punkteteilung, die jedoch nur den Gast aus Mittelhessen jubeln ließ, für den sich zu Beginn eine „Klatsche” andeutete. Für den TuS glich das Unentschieden einer Niederlage. Schließlich lagen die Rot-Schwarzen nach zwölf Minuten bereits mit 10:2 in Front und gingen immer noch mit einem komfortablen 17:12 in die Pause. Während die Ostwestfalen die erste Halbzeit dominierten und alles nach einem souveränen Erfolg aussah, bot die Baur-Truppe im zweiten Durchgang eine indiskutable Leistung. Man ließ die nie aufgebenden Wetzlarer zurück ins Spiel kommen und schrammte am Ende nur glücklich an einer Niederlage vorbei. Mit diesem Auftritt droht das stärkste “Dorf” die ausgegebenen Saisonziele zu verspielen. Aktuell ist der Klub auf den elften Tabellenplatz abgerutscht. „Mit dem ersten Durchgang bin ich zufrieden, weil wir ein hohes Tempo an den Tag gelegt und große Bereitschaft gezeigt haben. Mich hat nur gestört, dass wir nur mit fünf Toren geführt haben. Das hätten deutlich mehr sein müssen”, so TuS-Cheftrainer Markus Baur. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeber ein komplett anderes Gesicht. Folgerichtig verkürzte die HSG den Rückstand kontinuierlich und kamen knapp drei Minuten vor Schluss durch Timo Salzer zum 25:25-Endstand. „Auf einmal ist der Spielfluss weg, weil alle glauben, es reicht, ein bisschen Sonntags-Handball zu spielen. Plötzlich lässt es jeder etwas lockerer angehen und dann passen die Abläufe nicht mehr. Wir haben das Kollektiv außer Acht gelassen und uns in Einzelaktionen verzettelt”, ärgerte sich Baur: „Ich bin absolut enttäuscht von der zweiten Halbzeit.”
TuS N-Lübbecke: Verjans (2), Gustafsson (1), Løke (2), Vukovic (2), K. Svensson (1), Schröder (1), Tluczynski (9/4), D. Svensson (4), Niemeyer (3).

Eintracht Hildesheim – TSV Hannover-Burgdorf 24:29 (14:14).

Die TSV Hannover-Burgdorf hat den Klassenerhalt endgültig perfekt gemacht. Der 29:24-Auswärtssieg bei Eintracht Hildesheim brachte den Landeshauptstädtern die noch benötigten zwei Punkte. Mit einem Kraftakt in der Schlussviertelstunde wandelten die Schützlinge von Christopher Nordmeyer einen 18:20-Rückstand in einen viel umjubelten 29:24-Sieg um. „Das Derby zu gewinnen ist eine super Sache. Die Einwechslung von Frederic Repke hat sich als Glücksgriff erwiesen. Er hat in der entscheidenden Phase starke Szenen gehabt“, sprach der TSV-Trainer Christopher Nordmeyer seinem Nachwuchsspieler ein Sonderlob aus. Den besseren Start in das Derby hatte die TSV. Die Gäste, die auch auf die angeschlagenen Akteure  Àsgeir Örn Hallgrímsson und Torge Johannsen zurückgreifen konnten, gingen schnell mit 6:2 in Front. In der Folge musste die TSV aber dem hohen Anfangstempo etwas Tribut zollen. Beim 7:7 (16.) war der Ausgleich wieder hergestellt und es entwickelte sich fortan das im Vorfeld erwartete spannende Spiel. Bis zur Pause konnten die Hannoveraner immer mindestens ein Tor vorlegen, ehe den Gastgebern mit dem Halbzeitpfiff der 14:14-Ausgleich gelang. Nach der Pause hatten die Hausherren zunächst ihre stärkste Phase. Michael Jahns erzielte die erste Eintracht-Führung, die bis zur 42. Spielminute auf 20:18 ausgebaut wurde. „Wir waren im Angriff in diesen Minuten nicht zwingend genug“, bemerkte Christopher Nordmeyer. Doch es sollte umgehend besser werden. Mit fünf Treffern in Serie und einer Phase von elf Minuten ohne Gegentor legten die Hannoveraner den Grundstein für den vierten Auswärtssieg. Daran hatten vor allem die angeschlagenen Spieler Johannsen und Repke maßgeblichen Anteil. Doch auch die Abwehr um Torhüter Nenad Puljezevic war jetzt kaum noch zu bezwingen. Eine Auszeit brachte die Domstädter kurzfristig noch einmal auf 23:24 heran. Doch die Hannoveraner blieben konzentriert und setzten in den letzten Minuten die entscheidenden Nadelstiche. Das Tor zum 27:23 zweieinhalb Minuten vor Schluss machte den Derbysieg und den damit verbundenen Klassenerhalt perfekt. „Wir sind sehr froh über die zwei Punkte, weil unsere Personallage sehr angespannt ist. Meine Spieler haben sich durchgebissen und sich den Erfolg erarbeitet“, freute sich TSV-Trainer Nordmeyer über den Prestigesieg. „Ich glaube, man hat heute gesehen, warum wir Tabellenletzter sind. Wenn man so viele Chancen auslässt, hat das auch was mit Qualität zu tun. Wir haben in der ersten Halbzeit gut gespielt, was wir dann aber vor dem Tor haben liegen lassen, spricht für sich. Nicht alle Spieler hatten die richtige Einstellung“, so das Fazit von Hildesheims Trainer Gerald Oberbeck.
Eintracht Hildesheim: Tzimourtos (1), Nikolov (3),  Hoffmann (2), Qvist (4), Jahns (8/4), Flödl (2), Ivakno (3), Schiech (1).
TSV Hannover-Burgdorf: Johannsen (4), Clößner (3), Jonsson (4/1), Hallgrimsson (2), Lehnhoff (7/1), Przybecki (1), Svavarsson (1), Olsen (5), Repke (2).
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