Toyota Handball Bundesliga

Überraschung verpasst! HSV zu stark für Lemgo

Beuchler-Sieben geht in der Schlussphase die Puste aus / Sebastian Preiß mit sieben Treffern bester TBV-Werfer

HSV Hamburg – TBV Lemgo 31:30 (14:17).

Der TBV Lemgo verpasste am Dienstag-Abend die große Überraschung und verlor gegen den amtierenden Deutschen Meister denkbar knapp mit 30:31. Vor 9.367 Zuschauern in der Hamburger O2-World entwickelte sich von Beginn an eine ausgeglichene Begegnung, in der die Gäste zum Ende der ersten Halbzeit „einen Zahn zulegten“ und sich eine 17:14-Pausenführung erspielten. Garant für die Drei-Tore-Führung nach 30 Minuten war TBV-Schlussmann Carsten Lichtlein, der im ersten Durchgang sieben Versuche der Gastgeber entschärfte. Auch zu Beginn des zweiten Spielabschnitts stand zunächst Lichtlein im Vordergrund. Zunächst parierte er einen Siebenmeter von Hamburgs Hans Lindberg und Sekunden später auch gegen den freien Blazenko Lackovic. Die Führung der Lemgoer wuchs zwischenzeitlich auf vier Tore (35. Minute) an, doch der HSV zeigte sich in der Folgezeit stark verbessert und kam zwölf Minuten vor dem Ende durch Marcin Lijewski zum 23:23-Ausgleich. Als Lackovic die Gastgeber kurze Zeit später mit seinem Tor zum 25:24 in Führung brachte, reagierte TBV-Coach Dirk Beuchler und nahm seine Auszeit um Kehrmann & Co. auf die Endphase einzustellen. Jedoch war der HSV den Gästen in den Schlussminuten immer einen Schritt voraus und führte 90 Sekunden vor Schluss mit 30:29. Nach der Auszeit der Hansestädter setzten die Gäste alles auf eine Karte und brachten mit Christoph Theuerkauf den siebten Feldspieler. Diese Maßnahme brachte allerdings keinen Erfolg, sodass es erneut Hamburgs Lackovic war, der mit seinem Treffer zum 31:29 den Traum auf einen Punktgewinn im Norden für den TBV beendete. Das abschließende Tor zum 31:30 durch Martin Strobel hatte somit nur noch statistischen Wert.
TBV Lemgo: Preiß (7), Herrmann (6), Strobel (5), Patrail (4), Lininger (4), Bechtloff (2), Smoler (1), Kehrmann (1).