Toyota Bundesliga

Zweiter Sieg! Eintracht-Schützenhilfe für Hannover

Lemgo feiert in Melsungen knappen Erfolg / Lübbecke und Burgdorf müssen sich deutlich geschlagen geben

Rhein-Neckar Löwen – TuS N-Lübbecke 30:24 (16:8). 

Dass es für den TuS N-Lübbecke beim Tabellenfünften schwierig werden würde, stand außer Frage. Dennoch hätte man sich auf Seiten der Ostwestfalen sicherlich einen anderen Spielverlauf gewünscht. Die Rhein-Neckar Löwen ließen den Rot-Schwarzen vor 7.845 Zuschauern in der SAP-Arena in Mannheim von der ersten Minute an nicht den Hauch einer Chance und entschieden die Partie am Ende mühelos und deutlich mit 30:24 für sich. Der Vorsprung der Hausherren war zwischenzeitlich sogar auf elf Tore angewachsen. In den Schlussminuten konnte der TuS noch Ergebniskosmetik betreiben. Bester Torschütze für Nettelstedt war Stephan Just mit sechs Toren. „So wie wir heute ins Spiel gekommen sind, war hier nichts zu holen. Wir haben vorne zu viele Fehler gemacht und konnten auch in der Deckung nicht die Basis für ein besseres Spiel legen”, so das Fazit von TuS-Trainer Markus Baur. „Wenn man bei einer solchen Top-Mannschaft etwas erreichen will, darf man sich keine Schwächephasen erlauben und das haben wir überhaupt nicht geschafft.”
TuS N-Lübbecke: Verjans (1), Gustafsson (3), Løke (1), Vukovic (4), Tluczynski (3/1), D. Svensson (3), Just (6/3), Niemeyer (1), Remer (2).

Bergischer HC – Eintracht Hildesheim 28:29 (16:18).

Der zweite Saisonsieg für die Eintracht Hildesheim ist geschafft! Das Liga-Schlusslicht landete beim ebenfalls abstiegsgefährdeten Team vom Bergischen HC einen 29:28-Auswärtssieg. In der Wuppertaler Uni-Halle zeigten die Domstädter eine couragierte Leistung und erkämpfte sich verdient beide Pluspunkte. Nach wechselnder Führung führten die Hildesheimer zur Halbzeit mit 18:16. Die Führung wurde in der zweiten Hälfte erfolgreich verteidigt und der Gastgeber knapp auf Distanz gehalten. „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Den Sieg hat sich die Mannschaft wirklich verdient“, freute sich Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck über die couragierte Vorstellung. Die Gäste erwischten einen sehr guten Start und führten nach neun Minuten bereits mit 6:2. Doch in der Folge fand BHC besser in die Partie und glich in der 20. Minute wieder zum 10:10 aus. Aber beim Pausenpfiff führten die Hildesheimer beim Stand von 18:16 wieder mit zwei Toren. Auch nach Wiederanpfiff verteidigten die Hildsheimer die Zwei-Tore-Führung bis zum 22:20. Wenig später stellten die Hausherren beim 23:23 wieder den Gleichstand her. Doch auch danach sollte der Bergische HC nicht einmal in Führung gehen. Die Hildesheimer legten immer wieder vor und entführten zwei Zähler. Spätestens durch einen verwandelten Siebenmeter durch Michael Jahns zum 29:27 war die Begegnung zu Gunsten der Gäste entschieden. Den erneuten Anschlusstreffer erzielten die Gastgeber erst mit dem Schlusspfiff. Derweil gab es aus dem Hildesheimer am Wochenende noch eine freudige Nachricht zu vermelden. Robin John gehört in der kommenden Saison zum Kader der Bundesliga-Mannschaft. Der 20-jährige kommt vom HSV Hannover (TSV Anderten), wo er in diesem Jahr in der dritten Liga am Ball ist. John trainierte bereits in dieser Saison regelmäßig mit den Hildesheimern mit. Wie Trainer Gerald Obereck am Wochenende mitteilte, hat der Rückraumspieler einen Ein-Jahres-Vertrag mit dem Verein unterschrieben. John misst 190 cm Körpergröße und ist im Rückraum sowohl in der Mitte als auch auf der linken Seite zu Hause. In der Jugend spielte er für den TSV Anderten.
Eintracht Hildesheim: Dimitrios Tzimourtos (7), Georgi Nikolov (1), Michael Hoffmann (2),  Michael Qvist (6), Bostjan Hribar (6), Michael Jahns (5/4), Milan Weißbach (1), Norman Flödl (1).

TSV Hannover-Burgdorf – SC Magdeburg 22:29 (14:15).

Die TSV Hannover-Burgdorf hat auch gegen den SC Magdeburg eine Niederlage hinnehmen müssen. Gegen den Tabellensechsten unterlagen die Niedersachsen vor 2.980 Zuschauern am Ende deutlich mit 22:29. Nach ausgeglichener erster Spielhälfte bauten die Hannoveraner nach der Pause gegen die Elbestädter kräftemäßig ab und mussten am Ende eine weitere Niederlage quittieren. In den ersten 30 Minuten erspielte sich keine Mannschaft einen entscheidenden Vorteil in der AWD-Hall. Über die meiste Zeit lagen die Gäste zwar in Führung, doch die Hausherren leisteten starke Gegenwehr und gingen nur mit einem 14:15-Rückstand in die Halbzeitpause. Nach der Halbzeit hielt die TSV Hannover-Burgdorf aber nur noch bis zum 18:20 (43.) mit. Danach verloren die Hannoveraner aber mehr und mehr den Kontakt zu den Magdeburgern. Über 22:18 (45.) und 26:20 (55.) fuhren die Gäste nach 60 Minuten einem souveränen 29:22-Auswärtssieg ein. Durch die Niederlage bleibt die TSV Hannover-Burgdorf auf Platz 15 in der Tabelle stecken. Am nächsten Wochenende müssen die Niedersachsen beim Vorletzten in Hüttenberg antreten.
TSV Hannover-Burgdorf: Lars Lehnhoff (7/3), Piotr Przybecki (6), Torge Johannsen, Csaba Szücs, Morten Olsen (je 2), Hannes Jon Jonsson (1/1), Jan-Fiete Buschmann, Vignir Svavarsson (je 1).

MT Melsungen – TBV Lemgo 28:29 (16:22).

Nach einer tollen ersten Hälfte büßt der TBV in Melsungen einen 22:16-Vorsprung zur Halbzeit ein und rettet eine 29:28-Führung über die Zeit. Bis zum 10:10 nach einer Viertelstunde setzte sich kein Team mit mehr als einem Treffer ab. In der Folge nahmen die Gäste das Zepter in die Hand und setzten sich kontinuierlich ab. Über 13:11 und 21:15 stand beim Pausenpfiff eine 22:16-Führung auf der Anzeigetafel der Rothenbach-Halle. Nach der Halbzeit kämpften sich die Gastgeber zurück in die Begegnung und schafften vier Minuten vor Schluss den erneuten 27:27-Ausgleich. Die nächsten beiden Treffer sollten wieder die Lemgoer erzielen, sodass der Auswärtssieg zum Greifen nah war. Knapp eine Minuten vor dem Abpfiff kamen die Melsunger noch einmal zum 28:29-Anschlusstreffer. In der verbleibenden Spielzeit rettete die Beuchler-Sieben mit etwas Glück die knappe Führung über die Zeit und nahm dank der hohen Halbzeitführung beide Punkte mit nach Ostwestfalen.
TBV Lemgo: Jens Bechtloff (6), Martin Strobel (5), Sebastian Preiß (4), Christoph Theuerkauf (4/3), Mait Patrail (3), Patrik Johansson, Florian Kehrmann, Rolf Hermann (je 2), Avishay Smoler (1).