13.04.2012 13:34

Toyota Handball Bundesliga


Lübbecke vs. Löwen: Auftritt in Mannheim keine „Kaffeefahrt“

Beim „Klassentreffen“ in Hannover ruht für 60 Minuten die Freundschaft / Hildesheim gastiert auf Abschiedstour in Wuppertal

Rhein-Neckar-Löwen – TuS N-Lübbecke (Samstag, 19 Uhr).

„Ich bin froh, dass wir das wichtige Spiel gegen den Bergischen HC gewonnen und über weite Strecken auch überzeugt haben“, meinte TuS-Cheftrainer Markus Baur nach dem 26:20 gegen den BHC. Alles in allem habe seine Mannschaft vieles richtig gemacht. Die kleine Schwächephase führe er auf die ungewohnte Konstellation ohne Linkshänder im Rückraum zurück. „Es ist schwierig, in einer solchen Situation den Level permanent hochzuhalten”, so Baur. Ein besonderes Lob hatte der Trainer der Ostwestfalen für die Abwehrarbeit seiner Mannen. „Wenn wir am Samstag so in der Deckung agieren, werden wir auch die Top-Spieler der Rhein-Neckar Löwen vor Probleme stellen“, berichtet Baur. Verbesserungswürdig sei dagegen die Chancenverwertung. Sein Team müsse die Aktionen im Angriff „überzeugter“ abschließen. Insgesamt habe der TuS N-Lübbecke nur eine Chance gegen die Badener, wenn er erneut am oberen Limit spiele. Selbstverständlich sei die Mannschaft von Gudmundur Gudmundsson der klare Favorit. Dennoch sei die Begegnung bei den Baden-Württembergern keine „Kaffeefahrt“, so Stephan Just. Sein Trainer sieht es ähnlich: „Jeder rechnet mit nichts und natürlich haben die Löwen eine super Truppe. Trotzdem wollen wir alles geben, was uns zur Verfügung steht“, erläutert Baur abschließend.

Bergischer HC – Eintracht Hildesheim (Samstag, 19 Uhr).

Drei Tage nach dem Heimspiel gegen Flensburg reist die Eintracht am Sonnabend in die Wuppertaler Uni-Halle, in der um 19.00 Uhr der Bergische HC als Gastgeber wartet. Der augenblickliche Tabellenfünfzehnte hat bereits 15 Pluspunkte gesammelt und will vor eigenem Publikum die Zähler 16 und 17 erkämpfen, um sich die Chance auf den Klassenerhalt zu bewahren. Wenn in Wuppertal ein Erfolgserlebnis gelingen soll, muss die Chancenverwertung der Eintrachtler besser ausfallen als im letzten Heimspiel. „Wir sind auf einem guten Weg“, so Hildesheims Trainer Gerald Oberbeck am Mittwochabend, dieser Weg soll sich Sonnabend auch an der Wupper fortsetzen. Nun sind die Bergischen Löwen aus Solingen und Wuppertal sicher nicht mit der SG Flensburg zu vergleichen, doch im Hinspiel landeten auch sie mit dem 34:29 einen klaren Sieg in der Sparkassenarena. Die Spielgemeinschaft der beiden Clubs LTV Wuppertal und SG Solingen, hatte nach dem Aufstieg den Klassenerhalt als Zielsetzung. Nun ist dieses Ziel zwar noch nicht erreicht, doch die Aussichten sind gar nicht schlecht. So werden die Bergischen Löwen mit Vollgas in die Partie gehen, denn die beiden Punkte gegen das Schlusslicht sind Pflicht, wenn auch im kommenden Jahr erstklassig gespielt werden soll.

TSV Hannover-Burgdorf – SC Magdeburg (Sonntag, 17:30 Uhr).

Am Sonntag steht für die TSV Hannover-Burgdorf das Heimspiel gegen den SC Magdeburg an. Die Partie ist nicht nur von hoher sportlicher Bedeutung für beide Seiten, sondern erhält auch durch die besondere Beziehung der Personen an der Seitenlinie eine besondere Note. TSV-Trainer Christopher Nordmeyer war selber noch aktiver Spieler unter dem früheren Coach Frank Carstens und mit Magdeburgs Co-Trainer Dirk Pauling verbindet Nordmeyer aus gemeinsamen TSV-Zeiten eine langjährige Freundschaft. In den 60 Spielminuten am Sonntag müssen die guten Beziehungen aber logischerweise ausgeblendet werden. „Wir konzentrieren uns ausschließlich auf das Spiel und die möglichen Punkte“, verspricht Christopher Nordmeyer einen engagierten Auftritt seiner Mannschaft. Um die Niederlage in den Schlusssekunden bei der HSG Wetzlar zu verdauen, haben die Spieler der TSV Hannover-Burgdorf einige Zeit gebraucht. „Wir hatten uns die Niederlage zwar selbst zuzuschreiben, allerdings tut so etwas immer weh. Wir dürfen jetzt allerdings nicht frustriert bleiben und müssen das abhaken. Das war natürlich schwer direkt nach dem Spiel. Den Mittwoch haben wir schon dafür gebraucht, aber dann müssen die Köpfe auch wieder frei sein. Seit gestern gucken wir wieder nach vorne“, berichtet Christopher Nordmeyer. Für die TSV Hannover-Burgdorf wird im Duell mit dem Europapokalkandidaten vor allem eine Steigerung im Angriff von Nöten sein. „Mit 19 geworfenen Toren ist es natürlich schwierig ein Spiel zu gewinnen. Wir wollen unseren Fans am Sonntag beweisen, dass wir es viel besser können“, erklärt Nordmeyer. Besonders im Abschluss müssen seine Spieler gegen die SCM-Torhüter konzentrierter und entschlossener zu Werke gehen. „Wir haben uns in Wetzlar viele Möglichkeiten erspielt, aber die Chancenverwertung war zu schwach“, analysiert der TSV-Trainer.

MT Melsungen – TBV Lemgo (Sonntag, 17:30 Uhr).

Nach der 25:31-Niederlage gegen den THW Kiel treten die Mannen von TBV-Coach Dirk Beuchler nun bei der MT Melsungen an. Im Duell der direkten Tabellennachbarn kann der siebtplatzierte TBV (29:23 Punkte) mit einem Erfolg den Abstand zum Achten aus Melsungen (25:29) weiter vergrößern. Mit 136 Treffern ist der Grieche Savas Karipidis bester Werfer auf Seiten der Gastgeber und wird den Defensivverbund der Lemgoer um Schlussmann Carsten Lichtlein vor eine große Aufgabe stellen. Bester Shooter in Reihen der Gäste ist mit 91 Treffern Kreisläufer Christopher Theuerkauf. Um den Anschluss an die internationalen Plätze nicht zu verlieren, muss der TBV in die Erfolgsspur zurückkehren und zwei Zählern auf der Habenseite verbuchen.
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