10.04.2012 11:00

Toyota Bundesliga


„Wochen der Wahrheit“ starten für Burgdorf in Wetzler

Lemgo erwartet am Mittwoch den THW Kiel im Gerry-Weber-Stadion / Auch Lübbecke und Hildesheim genießen den Heimvorteil

HSG Wetzler – TSV Hannover-Burgdorf (Dienstag, 20.15 Uhr). 

Die Osterpause ist vorbei und für die TSV Hannover-Burgdorf stehen im Saison-Endspurt die „Wochen der Wahrheit" bevor. Bereits heute Abend sind die Niedersachsen in der Toyota Handball-Bundesliga gefordert. Mit der Partie bei der HSG Wetzlar steht der TSV ein schweres Auswärtsspiel bevor. „Es ist für beide Mannschaften ein wichtiges Spiel. Ich sehe allerdings mehr Druck bei der HSG Wetzlar, denn sie haben ein Heimspiel und müssen zudem noch ein schweres Restprogramm absolvieren“, sagt TSV-Geschäftsführer Benjamin Chatton. Momentan haben die Hannoveraner in der Tabelle noch einen Punkt mehr auf der Habenseite als die HSG. Bei den heimstarken Mittelhessen benötigen die Spieler um TSV-Kapitän Hannes Jón Jónsson aber eine sehr gute Leistung, damit die HSG weiter auf Distanz gehalten werden kann. „Wir sind uns der Aufgabe bewusst und wollen alles in die Waagschale werfen, um auch nach dem Spiel noch vor der HSG Wetzlar platziert zu sein“, erklärt Christopher Nordmeyer. Personell muss der TSV-Trainer nur auf die langzeitverletzten Aivis Jurdžs und Nikolas Katsigiannis verzichten. Allerdings wurde die Vorbereitung auf die Partie in Wetzlar beeinträchtigt. Spieler wie Vignir Svavarsson, Ásgeir Örn Hallgrímsson, Morten Olsen oder Csaba Szücs waren für ihre Nationalmannschaften im Einsatz und standen der TSV somit nicht zur Verfügung.

TBV Lemgo – THW Kiel (Mittwoch, 19.15 Uhr).

Vor einer ganz schwierigen Aufgabe steht der TBV Lemgo am Mittwoch-Abend im Gerry-Weber-Stadion in Halle/Westfalen. Ab 19.15 Uhr gibt der verlustpunktfreie Spitzenreiter THW Kiel seine Visitenkarte bei den Ostwestfalen ab. Bereits im Hinspiel kassierten die Lemgoer in der Sparkassen-Arena eine deutliche 26:35-Niederlage. Die Zebras haben auch nach 26 absolvierten Punktspielen weiter eine weiße Weste und bereits zehn Zähler Vorsprung auf den ärgsten Verfolger Füchse Berlin. Vor der Osterpause schickten die Kieler im Top-Duell die Berliner mit einer 28:36-Packung auf die Heimreise. Auch der TBV war vor knapp zwei Wochen in der Fremde gefordert und erreichte beim abstiegsgefährdeten TV Großwallstadt nur ein 21:21-Unentschieden. Mit derzeit 29:21-Zählern rangiert die Beuchler-Sieben auf dem siebten Tabellenplatz.

TuS N-Lübbecke – Bergischer HC (Mittwoch, 20.15 Uhr).

Nach knapp zweiwöchiger Pause startet der TuS N-Lübbecke mit einem Heimspiel gegen den Bergischen HC in den Liga-Endspurt. Mit den Gästen gastiert ein Team in der Merkur-Arena, das um den Klassenverbleib in der stärksten Liga der Welt gehörig zittern muss. Derzeit rangiert der BHC mit 15:37-Punkten auf dem ersten Nicht-Abstiegsplatz. Die davor platzierten Teams aus Wetzlar (18 Punkte), Balingen-Weilstetten und Hannover-Burgdorf (beide 19 Punkte) haben drei bzw. vier Punkte mehr auf dem Konto. Wesentlich entspannter können die Lübbecker in das 27. Saisonspiel gehen. Mit augenblicklich 21:31-Punkten findet sich die Baur-Sieben im gesicherten Mittelfeld wieder. Im ersten Aufeinandertreffen behielt der TuS N-Lübbecke beim 31:30-Erfolg knapp die Oberhand.

Eintracht Hildesheim – SG Flensburg-Handewitt (Mittwoch, 20.15 Uhr).

Mit der SG Flensburg/Handewitt erwartet Liga-Schlusslicht Eintracht Hildesheim am Mittwoch-Abend eines der Top-Teams der Liga in der Sparkassenarena. Der Blick auf die Tabelle macht den unterschiedlichen Saisonverlauf ebenso klar wie die Ausgangsposition vor dem Match. Alles andere als ein klarer Flensburger Sieg wäre eine Überraschung. Die Zuschauer stehen in der Sparkassen-Arena vor einem interessanten Handballabend. Denn auch die Hausherren haben sich viel vorgenommen und wollen den haushohen Favoriten durchaus ärgern. „Wir wollen unseren Teil zu einem tollen Handballspiel beitragen“, sagt Eintracht-Trainer Gerald Oberbeck, der aber auch weiß: „Flensburg kommt mit dem klaren Ziel eines deutlichen Erfolges. Die werden uns nicht unterschätzen. Wir sind klarer Außenseiter, wollen aber versuchen, an einer Überraschung zu kratzen.“ Dabei wird die Erinnerung an das letzte Aufeinandertreffen beider Teams in Hildesheim wach. Damals im Jahr 2010 benötigte die SG die Verlängerung, um im Pokalspiel knapp die Oberhand zu behalten. Bis auf Steffen Coßbau steht der gesamte Kader zur Verfügung. Auch Michael Jahns ist wieder fit. In Flensburg ist die Handballwelt derzeit in Ordnung. In der Liga steht das Team aus dem hohen Norden mittlerweile vor dem amtierenden Meister HSV Hamburg und dem Starensemble der Rhein-Neckar-Löwen auf Rang drei und kämpft um den Vizetitel hinter der Übermannschaft aus Kiel. Gleichzeitig haben die Flensburger auch das Lufthansa Final-Four erreicht. Auch im Europapokal ist die SG noch präsent. Dort heißt der Gegner im Halbfinale BM Aragon.
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