Toyota Handball Bundesliga

Hannover-Burgdorf fehlen drei Sekunden zum Auswärtssieg

Lemgo muss sich beim SCM geschlagen geben / Hildesheim wartet weiter auf den zweiten Saisonsieg

VfL Gummersbach – TSV Hannover-Burgdorf 33:33 (13:16).

Die TSV Hannover-Burgdorf hat im Auswärtsspiel beim VfL Gummersbach ein 33:33-Unentschieden erreicht. Vom Spielverlauf her war es allerdings ein verlorener Punkt, denn noch in der 58. Spielminute führten die Gäste beim 32:29 noch mit drei Toren. In der zweiten Hälfte konnte sogar ein Sechs-Tore-Vorsprung (27:21) erarbeitet werden und die Burgdorfer sahen wie der sichere Sieger aus. Doch individuelle Fehler und eine schlechte Wurfausbeute führten am Ende noch zum Unentschieden. In den ersten zehn Minuten war das Spiel bis zum 4:4 völlig ausgeglichen. In der Folge erspielten sich die Gummersbacher bis zur 14. Minute eine 7:5-Führung. Doch die Nordmeyer-Sieben kam wieder schnell zum Ausgleich und erspielte sich über 14:12 eine 16:13-Pausenführung. Auch nach dem Seitenwechsel gelang den Hannoveranern ein perfekter Start. Morten Olson und Asgeir Ör Hallgrimsson bauten die Führung schnell auf 18:13 aus. Nach 39 Minute baute die TSV-Sieben die Führung beim Stand von 22:16 auf sechs Tore aus. Doch die Gummersbacher gaben sich noch längst nicht geschlagen und kämpften sich wieder Tor um Tor heran. 50 Sekunden vor Schluss markierte VfL-Akteur Kentin Mahé den 32:32-Ausgleich. Aber damit längst nicht genug. Zuerst brachte Lars Lehnhoff die Hannoveraner 14 Sekunden vor Schluss erneut in Front, ehe erneut Mahé drei Sekunden vor dem Schlusspfiff den umjubelten 33:33-Endstand für die Gummersbacher erzielte.
TSV Hannover-Burgdorf: Lars Lehnhoff (7/4), Torge Johannsen (5), Hannes Jon Jonsson, Aivis Jurdzs (je 4), Asgeir Ör Hallgrimsson, Jan-Fiete Buschmann, Morten Olsen (je 3), Mario Clößner (2), Piotr Przybecki, Vignir Svavarsson (je 1).

SC Magdeburg – TBV Lemgo 35:29 (16:13).

Lange Zeit war der TBV beim SC Magdeburg ebenbürtig. Doch am Ende sollte eine 29:35-Niederlage zu verzeichnen sein. Die Partie verlief in den ersten Minuten völlig ausgeglichen, sodass sich keine Mannschaft entscheidende Vorteile erspielte. In der 14. Minute brachte Magdeburgs Yves Grafenhorst die Hausherren beim Stand von 8:6 erstmals mit zwei Toren in Führung. Auch in der Folge sollten die Magdeburger die Führung knapp verteidigen. Über 13:11 und 15:11 wechselten beide Teams beim Stand von 16:13 für den SCM die Seiten. Auch im zweiten Durchgang verteidigten die Gastgeber den knappen Vorsprung von zwei bis drei Toren. Aber die Beuchler-Sieben ließ sich nicht abschütteln und kam in der 46. Minute durch Mait Patrail zum 23:24-Anschlusstreffer. Doch danach zogen die Magdeburger das Tempo wieder an uns setzten sich wieder auf 28:24 (50.) ab. Das war gleichzeitig die Vorentscheidung der Partie. Am Ende mussten sich Kehrmann & Co. in Magdeburg mit 29:35 geschlagen geben.
TBV Lemgo: Patrick Johansson (4), Manuel Lininger (4/4), Christoph Theuerkauf (3/2), Rolf Hermann, Gunnar Dietrich (je 3), Sebastian Preiß, Mait Patrail, Florian Kehrmann, Martin Strobel, Arnoldus Haenen (je 2), Jens Bechtloff, Sebastian Schneider (je 1).

Eintracht Hildesheim – TV Großwallstadt 26:29 (11:15).

Auch gegen den TV Großwallstadt kassierte Eintracht Hildesheim eine Niederlage. Vor 1.907 Zuschauern verlor das Team in der Sparkassenarena mit 26:29 gegen einen keineswegs übermächtigen Gegner, der allerdings beim Pausenpfiff mit 15:11 recht klar geführt hatte. Grund für diese Führung war die katastrophale Chancenverwertung der Domstädter. Im zweiten Abschnitt versäumte es das Team, nach dem mehrfachen Ausgleich den sich bietenden Vorteil zu nutzen und musste am Ende eine klare Niederlage akzeptieren. In der ersten Viertelstunde begegneten sich beide Teams auf Augenhöhe. In der 13. Minute markierte Eintracht Akteur Michael Jahns mit einem verwandelten Siebenmeter den 6:6-Ausgleich. Auch bis zum 10:10 in der 25. Minute hat sich kein Team mit mehr als einem Tor abgesetzt. In der Folge steigerten sich die Mainfranken. Über 12:10 erspielte sich der TVG bis zum Pausenpfiff eine 15:11-Führung. Auch im zweiten Durchgang sollten die Großwallstädter den Vorsprung zunächst verteidigen. Aber die Mudrow-Sieben stemmte sich gegen die drohende Niederlage und erzielte in der 44. Minute durch Dimitrios Tzimourtos den erneuten 20:20-Gleichstand her. Daraufhin nahmen die Gäste eine Auszeit. Mit Erfolg: Über 24:22, 26:23 und 28:24 feierte die David-Sieben am Ende einen 29:26-Erfolg und sammelte wichtige Punkte im Abstiegskampf. „Wir haben in der ersten Halbzeit viel zu viele Chancen ausgelassen, sonst wäre zur Pause auch eine Führung drin gewesen. Als wir uns in der zweiten Halbzeit herangekämpft hatten und mehrfach den Ausgleich erzielt hatten, sprach das Momentum eigentlich für uns. Doch wir haben es nicht geschafft, das zu nutzen“, so das Fazit von Eintracht-Trainer Volker Mudrow.
Eintracht Hildesheim: Dennis Klockmann, Patrick Schulz, Dimitrios Tzimourtos (4), Georgi Nikolov (1), Morten Slundt (4), Michael Hoffmann, Bostjan Hribar (5), Michael Qvist (4), Michael Jahns (4/4), Milan Weißbach (1), Steffen Coßbau (1), Vladica Stojanovic (2).