02.12.2011 13:22

Toyota Handball Bundesliga


Kampf um den Klassenerhalt: Eintracht hat Sieg gegen HBW dringend nötig

Lübbecke empfängt den Altmeister in der Merkur-Arena / Lemgo will in Wetzlar den Aufwärtstrend fortsetzen

TuS N-Lübbecke – TV Großwallstadt (Samstag, 18:15 Uhr).

Am Samstag hat der TuS N-Lübbecke den TV Großwallstadt zu Gast in der Merkur Arena. Beim Thema Großwallstadt werden bei vielen Fans allerdings die Alarmglocken klingen. In beiden zurückliegenden Duellen mit dem Altmeister zogen die Rot-Schwarzen mit nur einem Tor Differenz den Kürzeren. Insgesamt fällt die Bilanz gegen die Mainfranken für die Ostwestfalen äußerst dürftig aus. Der letzte Sieg in der Bundesliga datiert vom 29. Mai 2005. TuS-Trainer Markus Baur möchte nun mit seinen Mannen dafür sorgen, dass die Negativserie ein Ende hat und der TuS wieder mit einem Erfolg gegen den einzigen bayerischen Bundesligisten von der Platte geht. Dabei ist sich Baur der wachsenden Stärke des Gegners bewusst. Am letzten Spieltag bezwangen die Franken den SC Magdeburg in eigener Halle und setzten damit ein Ausrufezeichen. „Uns erwartet ein schweres Spiel. Der TVG hat nicht nur gegen Magdeburg gezeigt, dass viel Qualität in der Mannschaft steckt”, erklärt Baur. Dabei steche vor allem die Abwehr der Bayern hervor, die jeden Gegner vor große Schwierigkeiten stelle. In der TVG-Offensive liegt das Augenmerk des TuS-Trainers unter anderem auf Nationalspieler Michael Spatz. Der Rechtsaußen, der ein sehr guter Gegenstoßspieler sei, steht momentan mit 77/29 Toren auf Platz sieben der Torschützenliste. Neben Spatz hat sich Stefan Kneer in dieser Saison besonders beim Tabellenzwölften hervorgetan. „Er ist zurzeit der prägendste Spieler der Großwallstädter. Er arbeitet nicht nur ausgezeichnet im Mittelblock, er setzt vorn auch den Kreis gut in Szene und ist selbst äußerst torgefährlich”, so Baur zu dem Rückraumlinken. Bei der Aufstellung des Kaders für das Spiel gegen den TV Großwallstadt gibt es im Vergleich zu den Vorwochen keine Änderungen. Artur Siodmiak fällt neben dem Langzeitverletzten Stephan Just weiter aus. Ob Nikola Blazicko zum Einsatz kommt, steht in den Sternen. Erst nach Absprache mit den Ärzten werde kurzfristig entschieden, ob das Risiko zu spielen für ihn noch zu hoch ist.

Eintracht Hildesheim – HBW Balingen-Weilstetten (Sonntag, 17:30 Uhr).

Der Blick auf die Tabelle macht die Ausgangsposition für die Eintracht vor dem anstehenden Spieltag überaus deutlich: Im Heimspiel gegen die HBW Balingen/Weilstetten muss ein Sieg her, um den Anschluss an die Nichtabstiegsplätze nicht zu verlieren. Der Druck ist also spürbar, das macht die Aufgabe nicht leichter. Da fällt die Verletzung von Norman Flödl, der im Innenblock der Abwehr eine zentrale Rolle übernommen hat, besonders ins Gewicht. Der 22-Jährige hatte sich beim Spiel bei den Rhein-Neckar-Löwen einen Innenbandabriss im Knie zugezogen und wird rund sechs Wochen zuschauen müssen. Eintracht-Trainer Volker Mudrow geht davon aus, dass Nicolas Ivakno gegen Balingen wieder dabei sein kann. Gegen die HBW müssen die Hildesheimer schnell ins Spiel finden um die Zuschauer in der Halle schnell hinter sich zu bringen und die Sparkassenarena in einen „Hexenkessel“ zu verwandeln. Mit der HBW Balingen/Weilstetten kommt eine Mannschaft nach Hildesheim, die ihre Stärken vor allem im kämpferischen Bereich, im körperlichen Einsatz und in der Geschlossenheit hat. Trainer Dr. Rolf Brack sorgte in den letzten Jahren mit seinem Team immer wieder für Überraschungen. Unter anderem ließ er in vielen Spielen mit sieben Feldspielern angreifen oder mit offener Manndeckung spielen. Auch in Balingen steht der Klassenerhalt als Saisonziel in der Prioritätenliste ganz oben, wobei Brack vor der Saison schon etwas höher griff in seiner Formulierung: „Wir wollen früh mit dem Abstiegskampf nichts mehr zu tun haben und einen Schritt nach vorne machen“, will der erfahrene Trainer mit seiner Mannschaft oberhalb Platz 15 die Serie beenden. Entscheidende Akteure im Feld sind Kapitän Wolfgang Strobel, der mit Jens Bürkle am Kreis zu Hause ist. Im Rückraum sorgt Neuzugang Alexandros Alvanos gemeinsam mit Kai Häfner, Daniel Wessig, Sascha Illitsch, Felix König und Mario Vuglac für Druck auf die gegnerische Abwehr. Mit dem deutschen Nationaltorwart Martin Ziemer und Matthias Puhle hat die Mannschaft den nötigen Rückhalt im Tor. Am letzten Sonntag gewannen die Balinger hauchdünn mit 25:24 gegen den TuS N-Lübbecke und rangiert vor dem Spiel in Hildesheim auf Rang elf der Tabelle.

HSG Wetzlar – TBV Lemgo (Sonntag, 17:30 Uhr).

Knapp zwei Wochen war der TBV Lemgo in der Toyota-Handball-Bundesliga nicht mehr im Spielbetrieb aktiv. Um die freie Zeit zu überbrücken, absolvierte das Team von TBV-Coach Dirk Beuchler zwei Freundschaftsspiele. Gegen eine Bundeswehr-Auswahl der Panzerbrigade 21 „Lipperland“ setzte sich der Bundesligist mit 52:16 (24:6) durch und überzeugte mit viel Witz und Spielfreude. Auch beim Test gegen den Landesligisten TSG Harsewinkel verzauberten Kehrmann & Co. ihre Fans und boten den Zuschauern beim 50:29-Sieg beste Unterhaltung. Am Sonntag steht für den TBV nun wieder Liga-Alltag auf dem Programm. Bei der HSG Wetzlar befinden sich die sechstplatzierten Lemgoer in der Favoritenrolle. Die Gastgeber liegen aktuell mit 8:16 Punkten auf dem 14. Rang und kämpfen um den Klassenerhalt. In der Abwehr muss der TBV ein besonderes Augenmerk auf Kevin Schmidt legen, der mit 44 Treffern bester Werfer der Gastgeber ist. Zwei Tore mehr erzielte bisher Lemgos bester Shooter Mait Patrail (46). Um weiter das internationale Geschäft im Blick zu haben, zählen für den TBV in Wetzlar nur zwei Punkte. Damit würden Liniger & Co. ihre Bilanz auf 16:10 Punkte ausbauen und den Kontakt nach oben halten.
252 / 294

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox