Toyota Handball Bundesliga

Mittwoch im Gerry-Weber-Stadion: TBV empfängt den Meister

Beuchler vor HSV-Spiel: „An der Zeit, dass ein große Mannschaft gegen Lemgo stolpert“ / Hildesheim bei den Rhein-Neckar Löwen krasser Außeneiter

TBV Lemgo – HSV Hamburg (Mittwoch, 20.15 Uhr).

„Meine Jungs müssen auch in diesem Spiel einfach genießen, sich mit einer solchen Auswahl an Weltklasse-Spielern messen zu können. Im Ambiente einer solch beeindruckenden Halle wie dem Gerry-Weber-Stadion ist so ein Spiel sicherlich etwas ganz besonderes. Und bei allem Spaß, den wir dabei haben sollten, wollen wir natürlich auch etwas erreichen. Es ist durchaus an der Zeit, dass eine solch große Mannschaft wie der HSV auch einmal wieder gegen den TBV Lemgo stolpert“, erklärt TBV-Coach Dirk Beuchler von dem Spiel. Neben dem Kampf und der Leidenschaft, die Beuchler von seinem Team einfordert, hofft der Coach auch auf eine volle Halle. „Die Mannschaft hat sich die Unterstützung redlich verdient. Die ersten Spiele in dieser Saison haben gezeigt, dass Fans und Mannschaft zusammengewachsen sind und ich hoffe, dass wir auch im Gerry-Weber-Stadion uns vor einer vollen Halle präsentieren können und den Funken zu den Zuschauern überspringen lassen. Das ist immer die schönste Bestätigung für jeden einzelnen Spieler und die gesamte Mannschaft", fordert Beuchler alle TBV-Fans auf, das Spiel live vor Ort zu verfolgen. Mit Rolf Hermann hat dabei ein weiterer Spieler zurück ins TBV-Team gefunden, der das Angriffsspiel variabler gestalten lässt. Gemeinsam mit Patrik Johansson avancierte Hermann bei seinem Comeback mit sechs Toren zum besten TBV-Werfer und zeigte eindrucksvoll auf, dass er wieder vollständig genesen ist. Auf der rechten Rückraumposition drücken Beuchlers Pendant beim HSV, Per Carlén, derweil nach wie vor Sorgen. Trainer-Sohn Oscar fällt nach seinem zweiten Kreuzbandriss für die komplette Saison aus, Marcin Lijewski war in der Champions League gegen Plock wieder im HSV-Kader, musste aber verletzt ausscheiden, nachdem ein Gegenspieler auf seinem linken Fuß gelandet war. Mit Renato Vugrinec hat der HSV bereits vor einigen Wochen auf die Misere im rechten Rückraum reagiert. Der Slowene ist mittlerweile voll integriert bei den Hanseaten und zeigt, dass er alles andere als eine Notlösung ist.
Tickets für das Spiel gegen den Tabellenzweitenl gibt es noch in der TBV-Geschäftsstelle, Tel. 05261 - 288 333 oder im Ticketcenter des GERRY WEBER STADIONs unter Tel. 05201 - 8180.

Rhein-Neckar-Löwen – Eintracht Hildesheim (Mittwoch, 20.15 Uhr).

Als krasser Außenseiter gastiert Eintracht Hildesheim in der Mannheimer SAP-Arena zum Punktspiel gegen die Rhein-Neckar-Löwen. „Jetzt heißt es weiter kämpfen und Charakter zeigen“, appelliert Eintracht-Trainer Volker Mudrow an seine Spieler, von denen Nicolas Ivakno weiter angeschlagen ist. Die Rhein-Neckar Löwen sind ein Spitzenteam der Toyota Handball-Bundesliga. Zum ganz großen Erfolg aber hat es trotz eines großen Budgets bisher nicht gereicht. So gehören die Mannheimer seit einigen Jahren regelmäßig zur Spitzengruppe der Liga, erreichten sowohl das nationale Pokalfinale in den Jahren 2006, 2007 und 2010 als auch das Europapokalfinale 2008. Einen Titel konnte man in der SAP-Arena aber noch nicht bejubeln. In dieser Saison geht man erneut mit der Zielrichtung eines Titels in die Serie, scheiterte aber zu Beginn gleich in der Champions-League-Qualifikation. Trainer Gudmundur Gudmundsson hofft in dieser Saison auf mehr Homogenität in seinem von international erfahrenen Stars durchsetzten Kader. An einem Sieg der Gastgeber zweifelt in der SAP-Arena heute Abend sicher niemand. Vielleicht liegt ja gerade da die Minimalchance der Gäste aus Hildesheim. Im Kampf um den Klassenerhalt würde schon ein Punktgewinn einen riesigen Erfolg für die Hildesheimer bedeuten.