18.11.2011 13:26

Toyota Handball Bundesliga


Abstiegskampf pur in der Sparkassenarena!

TBV will Melsungen verdrängen - und im Anschluss mit den Fans feiern / Hannover-Burgdorf kann in Magdeburg die Siegesserie ausbauen
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SC Magdeburg – TSV Hannover-Burgdorf (Samstag, 15 Uhr).

In der Magdeburger GETEC-Arena will die TSV Hannover-Burgdorf den dritten Sieg in Folge einfahren. Gegen den Tabellensechsten kann das Team von TSV-Coach Christopher Nordmeyer mit reichlich Selbstvertrauen auflaufen. Die Mannschaft um Kapitän und Spielmacher Hannes Jón Jónsson hat in den vergangenen Begegnungen gezeigt, dass sie hart an sich gearbeitet hat und an guten Tagen auch den absoluten Top-Mannschaften der TOYOTA Handball-Bundesliga gefährlich werden kann. Besonders die Abwehr um „Hightower“ Csaba Szücs hat ohnehin in den vergangenen Partien immer wieder bewiesen, dass sich die konsequente Abwehrarbeit im Training auszahlt. Und mit Nenad Puljezevic und Adam Weiner stehen bei der TSV zwei erstklassige Torhüter zwischen den Pfosten, die beide ein Spiel mitentscheiden können. Gerade der Ausfall von Szücs schmerzt daher besonders - umso mehr ist es ein wichtiger Faktor, wie dieser kompensiert werden kann. Gustav Rydergard steht nach seinem Kurz-Comeback gegen die HSG Wetzlar wieder im Aufgebot der TSV und Trainer Nordmeyer hofft, dass der Schwede bereits am Samstag wieder mitwirken kann: „Gutav wird von Tag zu Tag besser“, so Nordmeyer. Die Offensive der TSV wird jedoch ebenso gefordert sein. Zuletzt erwischten Hallgrímsson & Co. einen hervorragenden Tag: „Wir haben gegen Wetzlar viele einfache Tore gemacht. So macht es einen riesen Spaß“, fasste der Isländer das Spiel zusammen. Auswärts will man dem in nichts Nachstehen und es soll von allen Spielpositionen Gefahr ausgehen. Sowohl der zuletzt sehr torgefährliche Morten Olsen, als auch die Kreisläufer Mario Clößner und Vignir Svavarsson sind in einer sehr guten Verfassung und könnten wichtige Impulse setzen, um den heimstarken SC Magdeburg in Verlegenheit zu bringen. Falls die TSV ihre tollen Leistungen gegen Melsungen und Wetzlar erneut abrufen kann, ist es nicht unwahrscheinlich, dass sie zumindest einen Punkt mit nach Hause bringt.

TBV Lemgo – MT Melsungen (Samstag, 19 Uhr).

Am Samstag um 19 Uhr empfängt der TBV Lemgo die MT Melsungen. Mit jeweils 12:8 Punkten rangieren beide Mannschaften in der Tabelle direkt nebeneinander. Die MT weist das etwas bessere Torverhältnis auf und liegt somit einen Platz vor dem TBV. „Melsungen präsentiert sich in dieser Saison sehr ausgeglichen und variabel. Als direkter Tabellennnachbar ist die MT für uns natürlich ein Gegner auf Augenhöhe, den wir unbedingt schlagen wollen, um den Anschluss nach oben zu halten“, gibt TBV-Trainer Dirk Beuchler die Marschroute aus. Personell muss Beuchler eventuell wieder improvisieren. Definitiv ausfallen wird Avishay Smoler, dessen Schulterverletzung schwerwiegender zu sein scheint. Ob Youngster Julian Possehl erneut einspringen wird, ist noch offen, aber eher unwahrscheinlich. Beim Jugend-Nationalspieler des TBV brach im Spiel der Lemgo Youngsters gegen Aurich eine alte Knieverletzung auf. Christoph Theuerkauf laboriert nach wie vor an einer Schambeinentzündung, die ihn gegen den THW Kiel zu einer Pause zwang, aber "Theuer" will es gegen die MT in jedem Fall versuchen. „Die Unterstützung in den bisherigen Heimspielen war sensationell, hier entsteht wirklich etwas ganz Besonderes. Die Fans merken, dass die Mannschaft alles auf dem Spielfeld gibt und die Unterstützung in Leistung umzumünzen versucht. Wir hoffe alle, dass auch gegen Melsungen die Lipperlandhalle wieder brennen wird", hofft Beuchler auf eine volle „Hütte“. Im Anschluss an die Partie findet im Foyer der Lipperlandhalle die „Players' Night“ mit den Profis des TBV statt. Fanfreundliche Preise für Getränke und Stimmung mit der Liveband M.O.B. sind inklusive - der Eintritt ist frei!

TuS N-Lübbecke – Rhein-Neckar Löwen (Samstag, 20:15 Uhr).

Einmal “Bonuspunkte” gegen einen “Großen” der Liga einfahren. Darum hat sich der TuS N-Lübbecke bislang vergebens bemüht. Gegen keines der Spitzenteams konnte der TuS bislang einen Erfolg verbuchen – war wie zuletzt gegen den THW Kiel deutlich unterlegen. Morgen eröffnet sich für die Rot-Schwarzen die nächste Chance, gegen einen Top-Verein zu punkten. Mit den Rhein-Neckar Löwen ist der Tabellenfünfte zu Gast in der Merkur Arena. „Die Löwen haben einige Weltklassespieler. Gensheimer und Cupic auf den Außen sind zwei sensationelle Gegenstoßspieler, Stojanovic im Tor hat viele Spiele geprägt und im Rückraum sind sie unter anderem mit Lijewski, Lund und Bielecki überragend besetzt“, so TuS-Trainer Markus Baur. Um gegen den Tabellenfünften eine Chance zu haben, muss die Mannschaft den guten Beginn des Spiels gegen den Bergischen HC allerdings auf die volle Spielzeit ausdehnen. Dabei wird der TuS N auch morgen auf Artur Siodmiak verzichten müssen. Dagegen kann Daniel Svensson auf längere Einsatzzeiten hoffen, er hat während der Woche einen guten Eindruck im Training hinterlassen. Hinter Kapitän Nikola Blazicko steht dagegen weiter ein Fragezeichen, ihm fehlt noch der nötige Härtetest.

Eintracht Hildesheim – Bergischer HC (Sonntag, 17:30 Uhr).

„Am Sonntag erwarte ich von jedem Spieler mehr als hundert Prozent, dann kann es mit dem zweiten Heimsieg klappen“, blickt Trainer Volker Mudrow voraus. Gegen den direkten Konkurrenten im Kampf um den Klassenerhalt ist ein Sieg der Eintracht schon fast überlebenswichtig. Der Bergische HC, die Spielgemeinschaft der beiden Clubs LTV Wuppertal und SG Solingen, hat nach dem Aufstieg wie die Hildesheimer Eintracht den Klassenerhalt als Zielsetzung. Die Eintracht kann am Sonntag wieder auf Dimitrios Tzimourtos und Michael Hoffmann zurückgreifen. Unsicher ist dagegen die Rückkehr von Michael Qvist, der seinen Bänderriss noch nicht ganz auskuriert hat. „Wir werden das erst kurz vor dem Spiel gemeinsam mit dem Mannschaftsarzt entscheiden können“, berichtet Mudrow. Tzimourtos und Hoffmann zeigten in Flensburg nach ihren langen Verletzungspausen gute Ansätze. Mudrow geht davon aus, dass beide am Sonntag wieder volle Leistung abrufen können. Wenn der zweite Heimsieg gelingen soll, muss die Hildesheimer Defensive kompromisslos agieren und im Angriff nicht nur die Chancenauswertung besser als zuletzt sein sondern auch viel Druck aus dem Rückraum kommen. Insbesondere im Abwehrbereich hat Mudrow aber Steigerungspotential ausgemacht. Nun wird sich herausstellen, ob die Mannschaft die Forderung des Trainers nach mehr gegenseitiger Unterstützung und mehr Aggressivität umsetzen kann.
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