11.11.2011 12:41

Toyota Handball Bundesliga


Im hohen Norden sind Lemgo und Hildesheim krasse Außenseiter

N-Lübbecke spielt bereits heute in Solingen / Hannover-Burgdorf kann mit Sieg an Wetzlar vorbeiziehen
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Bergischer HC – TuS N-Lübbecke (Freitag, 19.30 Uhr).

Nachdem die Lübbecker gegen Spitzenreiter Kiel auf verlorenem Posten waren,  hoffen die Ostwestfalen heute Abend in der Klingenhalle in Solingen auf die Kehrtwende. Beim Bergischen HC wollen die Rot-Schwarzen eine andere Leistung zeigen, wieder selbst das Spiel kontrollieren und zweifach punkten. „Wir müssen am Freitag auf jeden Fall besser spielen”, erklärte Drago Vukovic nach der Partie gegen den THW. Ohne eine Steigerung der am Mittwoch gezeigten Leistung werde es auch beim Aufsteiger schwer, erfolgreich zu sein. Der TuS ist gewarnt: Der Bergische HC hat am letzten Spieltag nur mit einem Tor Differenz bei Frisch Auf Göppingen verloren. In der Woche davor setzte der Neuling ein beachtliches Ausrufezeichen. Mit 40:31 bezwangen die “Löwen” den SC Magdeburg auf eindrucksvolle Art und Weise und errangen nach dem Erfolg gegen Hannover-Burgdorf zu Saisonbeginn ihren zweiten Sieg. Auch TuS-Trainer Markus Baur sieht die Schwere der Aufgabe in Solingen, zumal sein Team nur einen Tag zur Regeneration hat und der Kader momentan sehr ausgedünnt ist. Artur Siodmiak wird wohl auch am Freitag ausfallen, Nikola Blazicko, für den ein Einsatz gegen Kiel noch zu früh kam, und Daniel Svensson sind weiterhin angeschlagen. “Für mich ist der BHC der stärkste Aufsteiger. Vor allem zu Hause werden sie alles daran setzen, ihre Punkte einzufahren. Der BHC hat das Potential, die Klasse zu halten“, meint Bauer.

THW Kiel – TBV Lemgo (Samstag, 18.30 Uhr).

Beim THW Kiel hängen die Trauben ohnehin immer besonders hoch. 22:0 Punkte machen den Meisterfavorit jedoch selbstbewusster denn je. „Der THW ist in dieser Saison so fokussiert auf den Titel, die Mannschaft ist so heiß, sich den Titel zurück zu holen, ich kann mir nicht vorstellen, dass der THW in dieser Saison nicht Meister werden wird", zollt TBV-Coach Dirk Beuchler dem kommenden Gegner Respekt. Dennoch fordert er von seinem Team, die Punkte nicht kampflos abzugeben: „Vor einer solchen Kulisse zu spielen und sich mit den Besten der Welt zu messen, muss für jeden meiner Spieler Ansporn sein. Wir müssen die Atmosphäre genießen. Im Spiel wird es darauf ankommen, dass wir im Angriff so wenige technische Fehler wie möglich machen, so dass der THW nicht ins Rollen und zu einfachen Toren kommen kann." Personell kann Beuchler in Kiel bis auf Rolf Hermann auf seinen kompletten Kader zurückgreifen. Patrik Johansson hat bei den Lemgo Youngsters vor Wochenfrist Spielpraxis sammeln können und seine Verletzung an der Wurfhand auskuriert. Die Stärken des Gegners aufzuarbeiten erübrigt sich fast. Der Blick auf den Kader spricht Bände. Omeyer, Jicha, Narcisse, Ilic, Andersson...Das Sammelsurium an Weltstars spricht für sich, zumal Trainer Alfred Gislason aus den Einzelkönnern eine echte Einheit geformt hat.

TSV Hannover-Burgdorf – HSG Wetzlar (Samstag, 19 Uhr).

Nach dem 36:31-Auswärtserfolg in Balingen können Niedersachsens Landeshauptstädter gestärkt in das Duell mit den Hessen gehen. Zumal die Gäste nach einer „Mini-Krise“ von fünf sieglosen Spielen in Serie selbst unter Druck stehen. Zuletzt behielt die HSG beim 33:28 gegen den Bergischen HC am 2. Oktober die Oberhand. Dadurch ist das Team von Chef-Trainer Gennadij Chalepo auf Platz elf abgerutscht – und liegt nur noch einen Zähler vor der TSV. Das heißt: Mit dem vierten Saisonsieg würden die von Christopher Nordmeyer trainierten Burgdorfer am Samstagabend an Wetzlar vorbeiziehen. Allerdings reisen die Hessen wohl in Bestbesetzung an die Leine. Fraglich ausgerechnet der Einsatz vom Ex-Hannoveraner Lars Friedrich, der sich im Training einen Bänderriss zugezogen hatte.

SG Flensburg-Handewitt – Eintracht Hildesheim (Samstag, 19 Uhr).

Als krasser Außenseiter reist die Eintracht zum Punktspiel nach Flensburg. In der Campus-Halle haben die Gastgeber einen Heimsieg fest auf der Rechung. Alles andere wäre eine Riesenüberraschung. Auch wenn die Vorzeichen eher negativ sind, werden die Hildesheimer alles daran setzen, wie in den bisherigen Partien möglichst  lange auf Augenhöhe zu spielen. Trainer Volker Mudrow  kann weitere Rückkehrer in den Kader nehmen. Neben Michael Hoffmann, der nach seiner Verletzung bereits vor 14 Tagen einen Kurzeinsatz hatte, wird auch Milan Weißbach spielen können, dessen Bänderriss ausgeheilt ist. Letzte Klarheit darüber, ob Dimitrios Tzimourtos sein Comeback feiern kann, soll eine heutige Untersuchung bringen. Nach dem Kieferbruch wollen die Verantwortlichen kein Risiko eingehen. „Ich gehe aber davon aus, dass Jimmy dabei ist“, sagt Volker Mudrow, der aber in jedem Fall auf Michael Qvist und Steffen Coßbau verzichten muss. Im Training wurde ruhig, aber hart weitergearbeitet, die Stimmung ist konzentriert. „Wir freuen uns auf jedes Spiel in der ersten Liga“: Dieses Saisonmotto hat auch weiterhin Gültigkeit. Besonders freuen sich sicher die Dänen Morten Slundt und Michael Hoffmann auf die Partie, treffen sie doch auf viele Nationalspieler ihres Heimatlandes.
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