21.10.2011 13:19

Toyota Handball Bundesliga


Eintracht in Hüttenberg vor richtungsweisender Partie

Lemgo kann in der „Hölle Süd“ nachlegen / TuS N-Lübbecke will auf dem Campus punkten
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SG Flensburg-Handewitt – TuS N-Lübbecke (Samstag, 19 Uhr).

Die Flensburger zeigen sich auch in dieser Saison wieder enorm heimstark. Alle drei Spiele vor eigenem Publikum gewannen die Mannen von der Förde. Die Campushalle ist für jeden Gegner ein heißes Pflaster. „Da erwartet uns eine tolle Halle, eine klasse Stimmung und eine super Mannschaft. Da steht uns eine schwierige Aufgabe bevor”, so TuS-Trainer Markus Baur. Gegen die SG ist die Bilanz insgesamt äußerst dürftig, aber vor allem auswärts war für die “Rot-Schwarzen” in den letzten Jahren nichts zu holen, meistens siegte Flensburg deutlich. „Es wird mal wieder Zeit”, meint Baur und hofft mit einer Top-Leistung seines Teams, die Bilanz des TuS etwas aufzuhellen. „Wir wollen die SG fordern und über die volle Spielzeit Druck machen.” Die Flensburger haben sich aus Baurs Sicht gut verstärkt und ihre Mannschaft mit anderen Spielertypen neu aufgestellt. Insgesamt habe Flensburg-Handewitt seine Möglichkeiten im Vergleich zum auch schon guten Team der Vorsaison noch einmal erweitert. Daher wollen sie zurecht um die Champions-League-Plätze mitspielen. „Es ist Flensburg gelungen, mit Neuzugängen wie Lars Kaufmann oder Holger Glandorf noch variabler und taktisch ausgereifter zu sein”, erklärt Baur. Für den TuS N-Lübbecke heiße es nun, “dieses Konstrukt zu knacken.” Es wäre jedoch zu kurz gedacht, sich nur auf einzelne Spieler wie Glandorf, Eggers oder Kaufmann zu fixieren. Insgesamt müsse die Mannschaft hoch konzentriert und aggressiv gegen jeden Flensburger agieren. Das überragende Spiel in der Vorwoche gegen Gummersbach solle dabei Mut machen, entschlossen in der Campushalle aufzutreten. Dennoch warnt der Chef-Trainer: “Wir sollten nicht glauben, dass es so weiter geht wie in der letzten Woche. Das Spiel hat uns mit Sicherheit viel Selbstvertrauen gegeben, aber daraus folgt bestimmt nicht, dass die nächsten Begegnungen zum Selbstläufer werden.” Für die Reise an die dänische Grenze stehen Baur alle Spieler zur Verfügung. Mit Ausnahme vom langzeitverletzten Stephan Just natürlich. Aber auch er befinde sich auf dem aufsteigenden Ast. „Stephan hat zuletzt wieder mittrainiert und das Knie hat nicht reagiert. Jetzt wird er das Pensum langsam steigern und auch wieder verstärkt handballspezifische Dinge üben.”

TV 05/07 Hüttenberg – Eintracht Hildesheim (Samstag, 20.15 Uhr).

Die Eintracht steht am kommenden Wochenende vor einer großen Herausforderung: Das Auswärtsspiel beim TV 05/07 Hüttenberg ist die vielleicht wichtigste Partie in dieser noch jungen Saison. Rund 100 Fans begleiten die Mannschaft von Trainer Volker Mudrow in die enge Halle nach Hessen. Ein Erfolg beim Mitaufsteiger wäre ein großer Schritt in Richtung Klassenerhalt, um den auch die Hüttenberger kämpfen. Nach sieben Spieltagen stehen für die Eintracht zwei Pluspunkte auf dem Konto, die in Hüttenberg aller Voraussicht nach in der gleichen Besetzung antreten wird wie zuletzt im Heimspiel gegen die Füchse Berlin. Im Hüttenberger Sportzentrum werden Jahns & Co an ihre Leitungsgrenze gehen müssen, denn die Hausherren werden mit viel Körpereinsatz in die Partie gehen, zudem erwartet die Mannschaft ein wahrer Hexenkessel. Die enge Sporthalle in Hüttenberg hat ihre eigene Atmosphäre mit aufgeheizter Stimmung. Die Mittelhessen, die den Aufstieg mit dem überraschenden Sieg in der Relegation gegen die favorisierten Mindener erkämpft hatten, stehen noch ohne Pluspunkt da, was für zusätzliche Motivation sorgen dürfte. Ein Favorit ist im Vorfeld dieser mit Spannung erwarteten Partie nicht auszumachen. Eintracht-Coch Mudrow bleibt auch mit Blick auf das Kellerduell seiner Linie treu: „Wir dürfen keinen Ausfall haben und drei müssen über sich hinauswachsen“ erklärt der 42-jährige. Einer wird bei den Gastgebern besonders motiviert sein: Sebastian Roth gehörte der Aufstiegsmannschaft der Eintracht an, Trainer Mudrow plante aber ohne den Rückraumspieler, der daraufhin zum Konkurrenten nach Hüttenberg wechselte. Neben Roth stehen dort mit Matthias Gerlich, Tomasz Jerzewski, Stefan Lex und Andreas Scholz weitere torgefährliche Leute zur Verfügung. Während Jerzewski verletzungsbedingt ausfallen wird, kehrt mit Spielmacher Florian Laudt der Kopf der Mannschaft von Trainer Jan Gorr (33), der seit sechs Jahren die sportliche Verantwortung trägt, in das Team zurück. Gelingt den Domstädtern aber der erste Auswärtssieg, dürfte das Team die Abstiegsplätze wieder verlassen und hätte einen direkten Konkurrenten zumindest mittelfristig auf Distanz gebracht.

HBW Balingen-Weilstetten – TBV Lemgo (Sonntag, 17.30 Uhr).

Nach dem 37:34-Heimerfolg gegen die TSV Hannover-Burgdorf reist der TBV Lemgo nun zur Auswärtspartie nach Balingen. In der dortigen Sparkassenarena, auch „Hölle Süd“ genannt, muss sich das Team von TBV-Trainer Dirk Beuchler auf eine intensive Partie einstellen. Sollte der TBV  gegen den aktuell Zwölftplatzierten der HBL einen Sieg einfahren können, würden sich Kehrmann & Co. im oberen Mittelfeld festsetzen und den Anschluss an die Europapokal-Plätze wahren. Besonders die beiden Top-Scorer des Hannover-Spiels Florian Kehrmann und Avishay Smoler (jeweils acht Treffer) werden gegen den HBW wieder gefordert sein. Die Gastgeber erkämpften sich am letzten Spieltag beim 23:23 in Wetzlar einen Punkt und werden sicher mit reichlich Selbstvertrauen in das Spiel gehen. Auch die enthusiastischen Zuschauer sind ein Pluspunkt für die Balinger, denn sie verwandeln die Sparkassenarena bei jedem Spiel in eine wahre Festung. Personell wird der TBV weiterhin auf den verletzten Patrick Johansson verzichten.
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