Toyota Handball Bundesliga

Morgen kommen Romero & Co.: Eintracht will die Füchse jagen!

Eintracht gegen Hauptstadtklub aber nur Aussenseiter / Verletzungspech bleibt Gastgebern treu

Eintracht Hildesheim – Füchse Berlin (Mittwoch, 20.15 Uhr).

Nach dem ersten Saisonerfolg (30:26) gegen Frisch Auf Göppingen am vergangenen Wochenende folgt am Mittwochabend der nächste Handball-Leckerbissen in der Sparkassenarena. Gegen die Füchse Berlin befindet sich das Mudrow-Team wieder in der Außenseiterrolle. Schließlich gehören die Berliner zum Kreis der Mannschaften, die am Saisonende in der Tabelle ganz oben erwartet werden. Diesen Anspruch auf einen Platz im Bereich der Tabellenspitze haben die Gäste in den bisherigen Spielen bereits nachgewiesen.

Verletzungspech bleibt den Domstädtern treu

„Mit Dingen, die ich nicht beeinflussen kann, beschäftige ich mich erst gar nicht“, kanzelte Eintracht-Trainer Volker Mudrow am Sonntag Fragen ab, die in Richtung der langen Verletztenliste abzielten. Mit Vladica Stojanovic, Milan Weißbach, Michael Hoffmann, Dimitrios Tzimourtos, Steffen Coßbau und Maximilian Kolditz muss Mudrow am Mittwoch-Abend gleich sechs Spieler ersetzen. Dass dies durchaus zu kompensieren ist, hat die Eintracht spätestens am vergangenen Wochenende bewiesen. Auch klar ist, dass jeder, der gesund in die Mannschaft zurückkehrt, eine Entlastung und damit Verstärkung des Kaders darstellt. Wenn die Partie gegen die Füchse erfolgreich gestaltet werden soll, muss die Mannschaft erneut an ihre absolute Leistungsgrenze gehen. Selbstvertrauen jedenfalls dürfte die Eintracht getankt haben. Und auf einen Trumpf können die Hildesheimer immer zählen: Die Kulisse ist ein wichtiger Faktor und wird wieder alles geben, um das Team nach vorne zu peitschen.

Berliner dank Bob Hannig ein Top-Team im internationalen Handball

Die Füchse Berlin sind derweil auf dem besten Weg, sich in den Kreis der deutschen Aushängeschilder im internationalen Handball vorzuarbeiten. „Wir haben einen guten Weg eingeschlagen und werden in dieser Saison versuchen, auf diesem Weg zu bleiben“ sagte Mannschaftskapitän Torsten Laen vor der Saison in der Fachzeitschrift „Handballwoche“. Was der Däne, der auf eine Reihe von Erfolgen (Dänischer Meister, Champions-League Sieger) zurückblicken kann, meint, ist klar. Der Hauptstadt-Club beendete die letzte Saison auf Platz drei und qualifizierte sich damit direkt für die Champions-League. Gleich im ersten Auswärtsspiel der „Königsklasse“ sicherte die Mannschaft von Trainer Dagur Sigurdsson in Moskau einen Zähler, am letzten Sonntag im ersten Heimspiel sogar auf Anhieb ein Sieg gegen Kielce. In der Tabelle der Toyota Handball-Bundesliga gehören die Füchse zu den härtesten Verfolgern des THW Kiel. Sie rangieren nach fünf Siegen und einer Niederlage nach dem sechsten Spieltag auf Rang zwei. Hinter dem Erfolg der Füchse steht mit Bob Hanning ein engagierter und gewiefter Macher, der so ganz nebenbei mit der von ihm trainierten A-Jugend im letzten Jahr auch noch Deutscher Meister wurde.

Romero, Heinevetter und Christophersen die Stars in der Hauptstadt

Gemeinsam haben Hannig und Sigurdsson einen schlagkräftigen Kader zusammen gestellt. Nationaltorhüter Silvio Heinevetter bildet mit dem tschechischen Auswahlkeeper Petr Stochl einen sicheren Rückhalt zwischen den Pfosten. Mit Markus Richwien (rechts) und Ivan Nincevic (links) sind zwei Berliner Haupttorschützen auf den Außenbahnen zu Hause. Prominentester Neuzugang ist Iker Romero, der vom FC Barcelona zu den Füchsen wechselte und sicher einer der bekanntesten Sportler im Welthandball ist. Neben Romero steht mit Sven-Sören Christophersen ein deutscher Nationalspieler im Berliner Rückraum, der in Hildesheim aus seinem einjährigen Engagement noch gut bekannt ist. „Smöre“ hat sich zu einer festen Größe im Berliner Spiel entwickelt und ist maßgeblich am Erfolg der Füchse beteiligt.