07.10.2011 11:15

Toyota Handball Bundesliga


EHF-Pokalsieger kommt! Göppingen gastiert in Hildesheim

Lemgo reist in die altehrwürdige Eugen-Haas-Halle nach Gummersbach / Hannover-Burgdorf erwartet bereits heute Abend Großwallstadt
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TSV Hannover-Burgdorf – TV Großwallstadt (Freitag, 19.45 Uhr).

Nach drei Auswärtsspielen in Folge steht für die TSV Hannover-Burgdorf wieder ein Heimspiel auf dem Spielplan. Bereits heute Abend gastiert der TV Großwallstadt in der AWD-Hall und soll die Heimstärke der Spieler von TSV-Trainer Christopher Nordmeyer zu spüren bekommen. Nach dem 33:32-Erfolg im letzten Spiel in eigener Halle gegen die Rhein-Neckar Löwen soll vor eigener Kulisse der nächste doppelte Punktgewinn verbucht werden. Die TSV hat zuletzt nach einigen Höhen und Tiefen - der tollen Vorstellung gegen die Löwen und dem Erfolg im Pokal gegen den SC Empor Rostock steht die knappe Niederlage in Balingen gegenüber - noch nicht ganz den Anschluss an das gesicherte Mittelfeld gefunden. Dass die Mannschaft um TSV-Kapitän Hannes Jón Jónsson über genügend Potenzial verfügt, hat sie bewiesen. Neben dem ehemaligen Großwallstädter Csaba Szücs wird gegen den TVG auch der zweite Neuzugang Mario Clößner nach überstandener Verletzung wieder voll belastbar sein. Durch diese Tatsache bieten sich für Nordmeyer wieder mehr Alternativen in Defensive wie Offensive. Großwallstadt soll dies zu spüren bekommen und es schwer haben, Punkte aus der AWD-Hall zu entführen.

TV Großwallstadt mit Umbruch vor der Saison


Durch den auch eher schleppend angelaufenen Saisonstart der Unterfranken könnte dieses Spiel ein Duell auf Augenhöhe werden. Erst am dritten Spieltag konnten sich die Spieler um Trainer Peter David gegen HBW Balingen-Weilstetten mit 26:24 den ersten Sieg sichern. Mittlerweile steht der TVG mit 4:6-Punkten auf dem zehnten Tabellenplatz. Die Mannschaft stand vor der Saison allerdings vor einem größeren Umbruch und verlor mit Torwart Mattias Andersson ihren wohl wichtigsten Stützpfeiler an die SG Flensburg-Handewitt. Mit ihm gingen Philipp Reuter (Pfadi Winterthur/Schweiz), Andreas Kunz (TV Kirchzell), Felix Kossler (TSG Friesenheim) und Gregor Schmeißer (Karriereende). Und auch Szücs trägt mittlerweile die Farben der TSV und freut sich am Freitag besonders, gegen sein altes Team anzutreten und seine Stärken zeigen zu können. Bekannte Neuzugänge oder Stars wechselten nicht an den Main. Aufgrund finanzieller Zwänge verpflichtete Team-Manager Uli Wolf junge Spieler, wie Cornelius Maas oder Patrick Schmidt. Mit Martin Galia wurde ein erfahrener Akteur ins Team geholt, der zum Rückhalt im Tor avancieren soll. In Rückraumspieler Moritz Schäpsmeier, Rechtsaußen Michael Spatz, den Kreisläufern Jens Tiedtke und Joakim Larsson stehen Trainer David aber noch einige torgefährliche Akteure zur Verfügung. Aus diesem Grund ist er zuversichtlich, den Klassenerhalt trotz Konsolidierungskurses zu bewerkstelligen: „Wir haben es geschafft, eine vernünftige Mannschaft zusammenzubringen, die das Ziel erreichen kann, mit dem Abstiegskampf nichts zu tun zu haben“ so David vor dem Saisonstart.

VfL Gummersbach – TBV Lemgo (Sonntag, 17.30 Uhr).

Trotz elf Tagen Pause hatte TBV-Trainer Dirk Beuchler nicht viel Zeit, sein Team auf Gummersbach vorzubereiten. Mit Martin Strobel, Carsten Lichtlein, Nils Dresrüsse, Christoph Theuerkauf und Jens Bechtloff waren gleich fünf Spieler zum Nationalmannschafts-Lehrgang des DHB abberufen worden. Am Donnerstagmorgen ging es für die fünf TBV-Profis zurück nach Lemgo, so dass Dirk Beuchler seine komplette Mannschaft erst wieder am Donnerstagabend um sich versammeln konnte. Immerhin blieben die TBV-Profis verletzungsfrei. Wesentlich mehr Pech hatte Patrick Wiencek vom kommenden Gegner VfL Gummersbach. Der junge Kreisläufer zog sich einen Riss des Ringbandes an der Wurfhand zu und wird mindestens zwei Wochen ausfallen. Ein herber Rückschlag für die gebeutelten Gummersbacher. Nach dem Abgang von Drago Vukovic, dem Denker und Lenker des VfL-Spiels, fehlt es den Oberbergern an der nötigen Konstanz in dieser Saison. Mit 2:8-Punkten ging der Auftakt daneben, insbesondere die bittere Klatsche bei der HBW Balingen-Weilstetten mit 28:36 überraschte. Doch vor eigenem Publikum präsentierte sich der VfL immerhin von seiner anderen Seite. Großwallstadt wurde sicher bezwungen und Meister HSV Hamburg hatte man schon praktisch besiegt, ehe der HSV im Schlussspurt mit 32:31 am VfL vorbei zog. Der TBV weiß also, was ihn in der altehrwürdigen Eugen-Haas-Halle erwartet.

Eintracht Hildesheim – Frisch Auf Göppingen (Sonntag, 17.30 Uhr).

Am Sonntag ist EHF-Cup-Gewinner Frisch Auf Göppingen zu Gast in der Sparkassenarena in Hildesheim. Die Domstädter wollen gegen den favorisierten Gegner viel Einsatz zeigen und mit Unterstützung der Kulisse die Chance auf eine Überraschung suchen. Karten für diese Partie sind in der Geschäftsstelle am Ratsbauhof und an der Tageskasse noch erhältlich. Bisher stehen die Gastgeber ohne Pluspunkte da, ein Grund zur Unruhe ist dies allerdings nicht. „Wer den Spielplan vor der Saison genau betrachtet hat, der musste die Möglichkeit, mit einer von Niederlagen in die Saison zu starten, schon in die Überlegungen einbeziehen“, sieht Eintracht-Geschäftsführer Gerald Oberbeck die Situation noch recht gelassen. Dabei machen Oberbeck und auch Trainer Volker Mudrow natürlich keinen Hehl daraus, dass sich alle nach einem Erfolgserlebnis sehnen. Wenn dies am Sonntag gelingen soll, muss allerdings alles stimmen. Michael Hoffmann, Dimitrios Tzimourtos und Steffen Coßbau werden gegen Göppingen definitiv fehlen. Norman Flödl kann dagegen wieder voll mitmischen. Der Kreisläufer trainierte in den letzten Tagen wieder mit der Mannschaft. Hinter Maximilian Kolditz steht noch ein Fragezeichen. Beim Training in den letzten Tagen konnten auch Nicolas Ivakno (Rückenbeschwerden) und Vladica Stojanovic (Adduktorenprobleme) nicht mitmischen. Beide sind aber für Sonntag eingeplant. „Wir dürfen uns keinesfalls vom etwas holprigen Göppinger Saisonstart blenden lassen. Die Mannschaft gehört in das obere Tabellendrittel und wird dort auch landen“, ist Hildesheims Trainer Volker Mudrow Realist genug, die Spielstärke der Gäste nicht herunterzuspielen.

Wiedersehen mit Michael Thiede


Im Spiel am Sonntag kommt es auch zum Wiedersehen mit Michael Thiede, der 2006/2007 im Eintracht-Trikot erstmals Bundesligaluft schnupperte und nun seit 2007 in Göppingen unter Vertrag steht. Thiede stammt aus der Region Lehrte, sodass sicher einige alte Freunde in der Sparkassenarena auftauchen. In Göppingen ging es in den letzten Jahren steil bergauf. Nun muss die Mannschaft lernen, sich auf dem Niveau des oberen Tabellendrittels zu halten. Davon, dass dies klappt, sind die Verantwortlichen überzeugt. Die Torhüter Bastian Rutschmann und Enid Tahirovic sowie die Weltklasse-Außen Dragos Oprea und Christian Schöne sind dabei genauso wichtige Mosaiksteine im Göppiner Team wie die beiden Kreisläufer Dalobor Anusic und Manuel Späth. Die Zuschauer in der Sparkassenarena können sich also erneut auf ein illustres Starensembles freuen.
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