30.09.2011 12:41

Toyota Handball Bundesliga


Baur-Team will gegen die Eintracht nachlegen

Lübbecke in eigener Halle in der Favoritenrolle / Hildesheim hofft auf Quist und starke Defensive
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TuS N-Lübbecke – Eintracht Hildesheim (Samstag, 19 Uhr).

Der Sieg gegen Frisch Auf Göppingen vom vergangenen Wochenende hat für Riesen-Freude und große Erleichterung im Lager des TuS gesorgt. Mit der richtigen Einstellung und enormer Kampfbereitschaft war es erstmals über die volle Zeit gelungen, die Vorgaben des Trainers umzusetzen. Und das gegen einen starken Gegner. Denn dass Frisch Auf zu den Top-Mannschaften gehört, bewiesen sie am Mittwoch bei ihrem Erfolg gegen die Füchse Berlin. „Das Problem ist, dass viele eventuell dazu neigen, Hildesheim auf die leichte Schulter zu nehmen. Wir als Mannschaft tun das nicht, weil wir wissen, dass ein hartes Stück Arbeit vor uns liegt. Die Eintracht hat bis jetzt ordentliche Spiele abgeliefert”, warnt TuS-Trainer Markus Baur. Und Teammanger Zlatko Feric ergänzt: „In dieser Liga gibt es keine einfachen Spiele. Es gibt nur Aufgaben, die angenommen und gelöst werden müssen. Kein Spiel ist ein Selbstläufer, man kann sich gegen keinen Gegner irgendeine Nachlässigkeit erlauben.”

TuS will über starke Defensive zum Erfolg kommen


Die Grundlage zum Erfolg soll dabei die Abwehrleistung und das Engagement des Göppingen-Spiels sein. Markus Baur: „Wir haben jetzt eine Messlatte, an die es gilt heranzureichen. Ob das immer klappt, ist eine andere Frage, aber die Bereitschaft dazu verlange ich in jedem Spiel. Jeder hat zu allererst seine jeweilige Aufgabe zu erfüllen. Dann funktioniert auch das Zusammenspiel als Mannschaft. Die Spieler haben jetzt gesehen, was möglich ist. Das Göppingen-Spiel hat die Dinge bestätigt, die wir gegen Magdeburg haben vermissen lassen.” Am Samstag setzt die Mannschaft wieder auf die Unterstützung der eigenen Anhänger in der Merkur Arena. Zlatko Feric merkt an, dass man im September grundsätzlich weniger Zuschauer habe, das Auftreten der Mannschaft aber viel bewegen könne. “Natürlich verlieren wir mit einem schlechten Spiel Zuschauer, die wir aber mit Leistungen wie in der letzten Woche wieder zurückgewinnen können. Am letzten Samstag hat das Team die Halle begeistert, sodass wirklich eine tolle Stimmung herrschte. Daran wollen wir wieder anknüpfen. Es wäre fatal, sich jetzt auszuruhen.” Obwohl der Aufsteiger aus Hildesheim in vier Spielen vier Niederlagen habe unterschreiben müssen, haben sie sich stets besser präsentiert, als es der Tabellenstand ausdrücke. So hätten sie in Wetzlar unglücklich verloren, gegen Melsungen mit dem Schlusspfiff den entscheidenden Treffer hinnehmen müssen und gegen Magdeburg und Hamburg lange mitgehalten. “Sie spielen unterschiedliche Deckungssysteme, auf die wir uns einstellen müssen. Und gerade vorne sind sie sehr beweglich und spielen schnell. Da müssen wir sehr aufmerksam sein und viel Druck aufbauen, um sie selbst zu beschäftigen”, so die Einschätzung von Baur.

Eintracht auch in Lübbecke in der Außenseiterrolle


Mit Kampf und viel Einsatz wollen die Domstädter die Partie offen gestalten. Sollte die Konzentration über die komplette Spielzeit hoch gehalten und die Fehlerquote minimiert werden, steigt die Chance der Eintracht, beim Schlusspfiff ein Erfolgserlebnis feiern zu können. Nach den Ausfällen auf den Außenpositionen muss Trainer Volker Mudrow sein Team erneut umstellen. Mit Michael Hoffmann, Steffen Coßbau und Maximilian Kolditz stehen drei Linksaußen verletzungsbedingt nicht zur Verfügung. Auf der anderen Seite fällt nun auch noch Dimitrios Tzimourtos länger aus. Der griechische Nationalspieler wurde am Dienstag operiert und wird nach seinem Kieferbruch mehrere Wochen benötigen, um wider spielfähig zu werden. So werden Youngster Lothar von Hermanni, Markus Schiech und wahrscheinlich Nils Eichenberger Spielanteile bekommen. Auch im Rückraum der Hildesheimer wird es zu einigen Veränderungen kommen. Hier steht der aktuelle Top-Shooter Michael Quist (Platz 6 der HBL-Torjägerliste) in Ostwestfalen vor der Aufgabe, sein Team mit einer erneut starken Leistung anzuführen. Auch auf eine gute Torhüterleistung wird das Mudrow-Team in der Lübbecker Kreissporthalle angewiesen sein. Egal ist dabei, ob Dennis Klockmann oder Patrick Schulz zwischen den Pfosten stehen. Schafft es das Team, unter 30 Gegentoren zu bleiben, steigen die Chancen auf einen Punktgewinn erheblich.
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