20.09.2011 12:22

DHB-Pokal


Erstligisten erstmals gefordert

Hildesheim im Doppelpack gegen Magdeburg/ Lemgo, Hannover-Burgdorf und Lübbecke vor lösbaren Aufgaben
Malte Schroeder TuS Nettelstedt Luebbecke AWesA
Malte Schröder und der TuS N-Lübbecke reisen als klarer Favorit zum Grünheider SV.

Grünheider SV – TuS N-Lübbecke (Dienstag, 19.30 Uhr).

Gegen den Oberligisten aus Brandenburg befinden sich die Mannen von Trainer Markus Baur am Dienstag-Abend klar in der Favoritenrolle. Mit einem Sieg gegen den Grünheider SV könnten sich die Lübbecker nach drei Punktspiel-Niederlagen zum Saison-Auftakt etwas Selbstvertrauen für die kommenden Bundesliga-Aufgaben holen. Am kommenden Wochenende empfangen die Baur-Männer in eigener Halle Frisch Auf Göppingen.

HC Empor Rostock – TSV Hannover-Burgdorf (Mittwoch, 19.30 Uhr).

Nach dem überraschenden 33:32-Heimerfolg gegen die Rhein-Neckar Löwen vom vergangenen Wochenende trifft das Team von TSV-Coach Christopher Nordmeyer nun in der zweiten Runde des DHB-Pokals auf den Zweitligisten HC Empor Rostock. Gegen die Mecklenburger wollen sich die Landeshauptstädter nicht blamieren und streben in der Schandlines Arena den Einzug in die nächste Runde an. Ein nachträgliches Geburtstagsgeschenk wäre der Sieg für Flügelflitzer Lars Lehnhoff. Er feiert am heutigen Dienstag seinen 25. Geburtstag.

HSG Nordhorn-Lingen - TBV Lemgo (Mittwoch, 19:30 Uhr).

Der TBV tritt in der zweiten Runde des DHB-Pokals auf den Zweitligisten HSG Nordhorn-Lingen. Und ist dabei klarer Favorit. „Wenn ein Erstligist bei einem Zweitligisten antritt, dann stellt sich die Frage nach der Favoritenrolle kaum“, bringt TBV-Trainer Dirk Beuchler die Ausgangssituation vor dem Pokalspiel auf den Punkt. Was allerdings nicht heißen soll, dass der TBV den Gegner auf die leichte Schulter nehmen würde. „Im Euregium wird eine tolle Stimmung herrschen. Da gewinnt man sicher nicht mit links. Aber wir bereiten uns auf dieses Spiel wie auf jedes andere vor und meine Mannschaft weiß, um was es geht“, so Beuchler weiter. Und es geht in diesem Jahr um den erneuten Weg Richtung Hamburg zum Final-Four. Den wollen Beuchler und sein Team ein wenig weiter gehen als in den Jahren zuvor, als immer frühzeitig Endstation war. Dass dabei das Losglück auch immer eine entsprechende Rolle spielt, ist Voraussetzung. Aber nun steht zunächst einmal der Gang ins Euregium an, das nach vielen Jahren Bundesliga und Europapokal ein bisschen den Dornröschenschlaf der 2. Bundesliga schläft. HSG-Trainer Heiner Bültmann hat einen Kader beisammen, der weitgehend eher unbekannte Namen ausweist. Bis auf einen guten alten Bekannten: Matthias Struck, früher auch in Diensten des TBV, hat den Weg an die niederländische Grenze gefunden. Mit 4:2 Punkten ist die HSG in der Liga passabel aus den Startlöchern gekommen, auch wenn es zuletzt eine 23:30-Niederlage in Neuhausen gab. Allerdings war das 25:21 beim ambitionierten TV Emsdetten am ersten Spieltag wiederum ein dickes Ausrufezeichen. Der TBV weiß also, was auf ihn zukommt und dennoch kann das Euregium nur die erste Station auf dem Weg nach Hamburg sein.

Eintracht Hildesheim – SC Magdeburg (Mittwoch, 20.15 Uhr).

Die kommende Woche bringt der Eintracht den Vergleich mit dem SC Magdeburg gleich im Doppelpack. Zunächst geht es am Mittwochabend in der Sparkassenarena um 20.15 Uhr im ersten Duell um das Erreichen der dritten Pokalrunde, am kommenden Sonntag folgt dann an gleicher Stelle das Punktspiel in der Toyota Handball-Bundesliga. Für beide Spiele gibt es noch ausreichend Karten in der Geschäftsstelle und an der Abendkasse, die am Mittwoch ab 18.30 Uhr geöffnet ist. Sport 1 überträgt das Spiel im Internet. Die Gastgeber sind mit drei Niederlagen in die Serie gestartet. Trotzdem herrschen Ruhe und Zuversicht im Team. „Wir haben gezeigt, dass wir mithalten können. Jetzt heißt es mit Geduld und Intensität hart weiterzuarbeiten. Dann steigen die Chancen auf die ersten Bundesligapunkte“, wirkt Trainer Volker Mudrow entschlossen. Dabei weiß er auch, dass seine Mannschaft in den Spielen gegen den SC Magdeburg erneut in der Außenseiterrolle aufläuft. Blickt man zurück, so werden Erinnerungen wach an die großen Pokalfights im letzten Jahr gegen die SG Flensburg/Handewitt und vor Jahren gegen den HSV, in denen die Domstädter jeweils knapp vor der Sensation standen. Auch am Mittwochabend wird die Mannschaft alles daran setzen, den Favoriten zu fordern und in den Bereich einer Überraschung zu kommen. Während Patrick Schulz im Kasten gegen seinen alten Verein zu einer Schlüsselfigur werden kann, muss Steffen Coßbau gegen seinen Ex-Club zuschauen. Der Linksaußen, wie Schulz vor der Saison aus Magdeburg nach Hildesheim gewechselt, laboriert weiter an seinem Ermüdungsbruch im Schienbein. Alle anderen Spieler können eingesetzt werden. Magdeburgs Trainer Frank Carstens reist mit seiner Mannschaft mit der klaren Zielsetzung an, beide Spiele zu gewinnen. Dort blickt man nach 4:2 Punkten auf einen guten Saisonstart zurück. Nachdem beim SC nach turbulenten Jahren wieder Ruhe eingekehrt ist, widmet man sich beim Deutschen Meister von 2001 und Champions-League Sieger 2002 wieder höhern Zielen. Die Mannschaft, mit der im letzten Jahr Platz sieben und damit das internationale Geschäft erkämpft wurde, haben die verantwortlichen noch einmal verstärkt. Mit Ales Pajovic wurde ein international erfahrener Klassespieler an die Elbe geholt und mit Björgvin Gustavsson der isländische Nationaltorwart verpflichtet. Im Gespann mit dem Niederländer Gerrit Eylers soll er für den nötigen Rückhalt sorgen. Beim SC setzt man auch weiterhin auf die vorbildliche Nachwuchsförderung. So stehen mit Matthias Musche, Yves Grafenhorst, Andreas Rojewski und Bennet Weigert vier beim SC ausgebildete Akteure im Kader, der mit Fabian van Olphen, Bartosz Jurecki und Stian Tönnesen über weitere erfahrene Spieler verfügt. Trainer Carstens hat seinem Team in den letzten Monaten mehr Tempospiel verordnet, damit werden die Gäste auch in der Sparkassenarena punkten wollen.
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