09.09.2011 14:07

Toyota Handball Bundesliga


TBV will sich in der "Hölle Nord" beweisen

N-Lübbecke und Hildesheim feiern am Wochenende Heim-Premiere / Hannover-Burgdorf peilt beim Bergischen HC die ersten Punkte an
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TuS N-Lübbecke - SC Magdeburg (Samstag, 19 Uhr).

Heim-Premiere für den TuS N-Lübbecke! Am Samstag stellt sich der SC Magdeburg in der Kreissporthalle Lübbecke vor. Die Gäste aus Sachsen-Anhalt gewann ihr Auftakt-Match auf heimischem Parkett mit 25:22 gegen Frisch Auf Göppingen. Aber auch die Ostfestfalen legten zum Start eine gute Leistung an den Tag. Beim HSV Hamburg mussten sich die Nettelstedter zwar mit 22:28 geschlagen geben. Trainer Markus Baur sah im Duell mit dem amtierenden Deutschen Meister dennoch gute Ansätze. Sein Team zeigte, dass im oberen Bundesliga-Drittel mit ihm zu rechnen ist.

SG Flensburg-Handewitt - TBV Lemgo (Samstag, 19 Uhr).

Am Samstag geht es für den TBV in Flensburg darum, den guten Saisoneinstand zu bestätigen. Der Gegner ist heiß. Denn die SG musste am ersten Spieltag ausgerechnet im so prestigeträchtigen Derby beim THW Kiel eine bittere Pleite einstecken. Die Erwartungen im hohen deutschen Handball-Norden sind nicht gerade niedrig. Mit Lars Kaufmann und Holger Glandorf hat sich die SG gezielt und sehr gut verstärkt. Der Abgang von Keeper Dan Beutler nach Hamburg wurde mit seinem schwedischen Landsmann Mattias Andersson hervorragend kompensiert. Der TBV hingegen fährt sicher nicht mit der Zielsetzung nach Flensburg, um dort brav die Punkte zu lassen. Die tolle Vorbereitung fand in einem souveränen Sieg gegen den Bergischen HC seine Fortsetzung, wobei sich Trainer Dirk Beuchler sogar leisten konnte, im Block zu wechseln. Dass dabei in der zweiten Halbzeit ein kleiner Bruch im Spiel zu verzeichnen war, kann der TBV-Coach sicher verschmerzen. „Wir haben als komplettes Team überzeugt und ich bin sehr zufrieden mit unserem Auftreten. In der Campushalle wird es sicher schwer, die SG ist heiß, sich zu rehabilitieren. Aber wir sind gut drauf und wir wollen uns auch beim Spiel in Flensburg wieder einen Schritt weiterentwickeln“, blickt Beuchler voraus. Dabei kann er auf seinen kompletten Kader zurückgreifen, lediglich Rolf Hermann fehlt nach wie vor. Der Linkshänder wird die Reise nach Flensburg denn auch nicht mit dem Team am Freitag um 13 Uhr beginnen, sondern am Samstag mit TBV-Geschäftsführer Volker Zerbe nachreisen, um den Tag in der Reha nicht zu versäumen.

Eintracht Hildesheim - MT Melsungen (Sonntag, 17.30 Uhr).

Zum ersten Heimspiel nach dem Aufstieg in die Toyota Handball-Bundesliga erwartet die Hildesheimer Eintracht am Sonntag den MT Melsungen in der Sparkassenarena. Die Spannung im Lager der Gastgeber ist groß, die gute Leistung bei der unglücklichen Niederlage in Wetzlar hat Mut gemacht. Mit Unterstützung der Fans will die Mannschaft aus der Außenseiterrolle heraus alles versuchen, einen Punktgewinn möglich werden zu lassen. „Wir haben in Wetzlar gut gespielt, okay, aber um zu gewinnen, müssen wir halt noch eine Schippe drauflegen“ macht Trainer Volker Mudrow klar, dass es für einen Punktgewinn noch einmal einer Leistungssteigerung bedürfe. „Wir gehen gegen auch ein Team wie Melsungen als Außenseiter in die Partie, auch wenn wir durchaus eine Chance haben. Diese können wir nur nutzen, wenn alle wieder gut spielen und mindestens drei herausragen“ stellte der neue Eintracht-Coach klar. Bis auf Steffen Coßbau sind alle Mann an Bord. Mit acht Treffern war Michael Qvist bester Torschütze im Spiel in Wetzlar. Seine Tore werden auch gegen Melsungen gefragt sein.

Bergischer HC - TSV Hannover-Burgdorf (Sonntag, 17.30 Uhr).

Im ersten Spiel der TOYOTA Handball-Bundesliga gegen die Füchse Berlin hat die TSV Hannover-Burgdorf ein gutes Spiel gezeigt und angedeutet, dass das Saisonziel, früh den Klassenerhalt sicherzustellen, durchaus realisierbar ist. Letztlich musste die Mannschaft gegen den Champions-League-Teilnehmer aber eine knappe 28:31-Niederlage akzeptieren. Das soll sich am Sonntag ändern. Beim Bergischen HC wollen Christopher Nordmeyer und seine Spieler den ersten doppelten Punktgewinn schaffen. Die Punkte gegen den Abstieg können am besten bei direkten Konkurrenten eingespielt werden. Die könnten damit auf Abstand gehalten werden und so ist die nächste Partie für die TSV bereits ein Vierpunktespiel - und wer die kommenden Begegnungen im Spielplan betrachtet, schon ein Wichtiges zugleich. Einfach werden die nächsten Spiele nicht, denn mit dem Heimspiel gegen die Rhein-Neckar Löwen (17. September) und den Auswärtsspielen bei HBW Balingen-Weilstetten (24. September) und beim THW Kiel (28. September) bietet die Saison 2011/12 ein straffes Auftaktprogramm. Um dieses nicht zu einem Albtraum werden zu lassen, ist ein Sieg am Sonntag ein wichtiger Schritt. Dass die Mannschaft von Nordmeyer in der Vorbereitungsphase an sich gearbeitet hat, ist gegen Berlin in einem begeisternden Spiel gut zu erkennen gewesen. Besonders im schnellen Gegenstoß und in der Abwehr sind Fortschritte und Neuerungen zu erkennen. Auch personell haben die Burgdorfer mehr Alternativen und können mit Csaba Szücs und Torwart Adam Weiner zwei Spieler bringen, die keinen Leistungsabfall schaffen. Aber auch Spieler wie Lars Lehnhoff, Aivis Jurdžs und Ásgeir Örn Hallgrímsson sind gut drauf und zeigen ihre Stärken.
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