05.10.2015 09:07

2. Bundesliga


Kolditz krönt Springes Aufholjagd

Handballfreunde holen in den letzten sieben Minuten Fünf-Tore-Rückstand auf / Lakenmacher: „Spricht für die Moral, dass sie noch lebt”

HF Springe – VfL Eintracht Hagen 27:27 (12:14).

Das war kein Spiel für schwache Nerven. Mit einem verwandelten Strafwurf durch Maximilian Kolditz wurden die Handballfreunde für eine sehenswerte Aufholjagd in der Schlussphase mit einem 27:27-Unentschieden und einem Punkt belohnt. Doch der Reihe nach: Die Springer fanden vor nur 412 Zuschauern nur mäßig in die Partie. Nur Dank einer guten Abwehrleistung und einem wieder einmal gut aufgelegten Mustafa Wendland im Springer Gehäuse blieben die Hausherren im Spiel. Die Gäste aus Hagen lagen während der gesamten ersten Hälfte in Führung, setzten sich aber nicht mit mehr als drei Toren Differenz ab. Im Angriff präsentierte sich im ersten Abschnitt vor allem Lukas Ossenkopp als treffsicher. Beim Seitenwechsel lagen die Springer dann mit 12:14 zurück. In der zweiten Hälfte bauten die Gäste ihren Vorsprung mit zunehmender Spieldauer immer weiter aus und sahen beim 25:20 durch Youngster Marc Strohl sieben Minuten vor Spielende wie der sichere Sieger aus. Doch die HF-Herren um Trainer Sven Lakenmacher gaben sich nicht auf und verkürzten durch Hendrik Pollex und zweimal Nils Eichenberger auf 23:25. Die Hallenuhr zeigte 58:20 Minuten als Hagens Torjäger Jens Reinarz per Strafwurf zum 27:24 für sein Team traf. Hendrik Pollex und Lukas Ossenkopp verkürzten innerhalb von nur 40 Sekunden auf 26:27 und als die Gäste in ihrem letzten Angriff den Ball verloren, überschlugen sich die Ereignisse. Springes Oliver Tesch und Hagens Jan van Boenigk wurden von den beiden Schiedsrichtern disqualifiziert und nach der seit dieser Saison in der 1. und 2. Liga gültigen IHF-Regel erhielten die Handballfreunde einen Strafwurf zugesprochen. Diesen verwandelte Kolditz zum 27:27-Endstand. HF-Trainer Sven Lakenmacher nach Spielende: „Ich bin heute zufrieden mit den letzten sieben Minuten in denen wir uns nach einem Fünf-Tore-Rückstand noch einen Punkt geholt haben. Natürlich bin ich nicht zufrieden mit den 53 Minuten davor, in denen wir durch eigene Fehler den Rückstand nicht verkürzten. Das sich die Mannschaft dann noch zurückgekämpft hat, spricht für ihre Moral und zeigt, dass sie noch lebt. Das müssen wir jetzt mitnehmen in die nächsten Spiele und daran anknüpfen."
HF Springe: Mustafa Wendland und Robert Wetzel (beide Tor), Nils Eichenberger (7), Lukas Ossenkopp (6), Maximilian Kolditz (6/5), Marius Kastening (3), Hendrik Pollex (3), Oliver Tesch (2), Tim Coors, Arek Bosy, Jannis Fauteck, Maximilian Schüttemeyer, Maurice Herbold.
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Team AWesA
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