2. Bundesliga

Der Bann ist gebrochen: Springe gelingt erster Zweitliga-Sieg

Acht Kolditz-Treffer gegen Emsdetten / Lakenmacher: „Über 60 Minuten einen überragenden Kampf geboten”

HF Springe – TV Emsdetten 27:22 (12:7).

Nach vier sieglosen Spielen ist der Bann gebrochen. Mit 27:22 besiegten die Handballfreunde Springe auch in der Höhe verdient den TV Emsdetten. Dabei waren die Vorzeichen vor der Partie nicht die Besten. Zu den verletzten Robert Wetzel, Nils Eichenberger, Pawel Pietak und Fabian Hinz gesellte sich noch Maximilian Schüttemeyer mit einer Schulterverletzung. Die Springer zeigten sich von der Verletztenmisere zu Beginn der Partie allerdings völlig unbeeindruckt und legten los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Tim Coors, Maximilian Kolditz und Oliver Tesch sorgten für eine schnelle 3:0-Führung. Aus einer sicheren Abwehr heraus mit einem stark spielenden Torhüter Mustafa Wendland bauten die Springer die Führung danach weiter aus. Über ein 6:2 und 8:4 nahmen die Handballfreunde eine 12:7-Führung mit in die Kabine. Nach dem Seitenwechsel blieben die Hausherren weiter das spielbestimmende Team, auch wenn die Gäste aus Emsdetten jetzt besser ins Spiel fanden und den Rückstand bis auf 18:19 verkürzten. HF-Trainer Sven Lakenmacher nahm eine Auszeit und stellte seine Mannschaft neu ein. Hendrik Pollex, Oliver Tesch und Maximilian Kolditz per Strafwurf sorgten danach mit drei Toren in Folge wieder für eine Vier-Tore-Führung der HF-Herren. Für die endgültige Entscheidung zu Gunsten der Hausherren sorgte dann Kapitän Jannis Fauteck mit seinem Treffer zum 26:21 zwei Minuten vor Spielende. Am Ende siegten die Springer auch in der Höhe verdient mit 27:22. Lakenmacher: „Zunächst möchte ich mich heute bei unseren Fans für diese wahnsinnige Stimmung bedanken. Das ist sehr, sehr wichtig für die Mannschaft gewesen, denn das überträgt sich auf das Spielfeld. Die Mannschaft hat über 60 Minuten einen überragenden Kampf geboten und hat das in der Abwehr umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten. Es war wichtig, dass die Mannschaft auch nach 0:8-Punkten an sich geglaubt hat und ich hoffe, dass das jetzt ein paar Kräfte freisetzt. Wir müssen jetzt weiter hart arbeiten und an die heute gezeigte Leistung anknüpfen."
HF Springe: Mustafa Wendland (im Tor), Maximilian Kolditz (8/4), Maurice Herbold (6), Tim Coors (4), Hendrik Pollex (3), Oliver Tesch (3), Lukas Ossenkopp (2), Jannis Fauteck (1), Arek Bosy, Marius Kastening.