17.12.2012 10:31

DKB Handball Bundesliga


Vor 8.728 Zuschauern: Hannover lässt Essen keine Chance

„Balsam für die Seele“: N-Lübbecke gelingt Befreiungsschlag / Lemgo muss sich HSV geschlagen geben

TSV Hannover-Burgdorf – TUSEM Essen 34:24 (16:9).

Die TSV Hannover-Burgdorf hat sich für die Pokal-Niederlage von 2003 erfolgreich revanchiert und gegen den Traditions-Club TUSEM Essen einen überzeugenden 34:24-Sieg gefeiert. 8.728 Zuschauer erlebten die Partie in der TUI Arena mit und bejubelten den deutlichen Erfolg der Nordmeyer-Schützlinge. Dabei starteten beide Mannschaften mit einigen Anlaufschwierigkeiten in die Begegnung. Essen glich die TSV-Führung zunächst aus, ehe TSV-Kapitän Jan Fiete Buschmann sein Team beim 3:1 (8.) erstmals mit zwei Treffern in Front warf. Auch in der Folge agierten die Niedersachsen aus einer stabilen Abwehr heraus und zogen nach 13 Minuten (7:2) erstmals deutlicher davon. Da sich jedoch auch „DIE RECKEN“ im Angriffsspiel einige Fehler leisteten, blieben die Gäste aus dem Ruhrgebiet zunächst auf Schlagdistanz und verkürzten auf 8:11 (24.). Eine Auszeit von TSV-Trainer Christopher Nordmeyer sorgte jedoch dafür, dass sein Team die Zügel vor der Pause noch einmal anzog und bereits nach 30 Minuten vorentscheidend auf 16:9 enteilte. Zu Beginn der zweiten Halbzeit blieb der Vorsprung zunächst konstant, ehe Buschmann & Co. mit einem Zwischenspurt auf 25:15 erhöhten und so TUSEM-Trainer Christian Prokop nach 42 Minuten zu seiner zweiten Auszeit zwangen. Diese sollte kurzzeitig Schwung bringen: Die Gäste verkürzten mit vier Treffern in Folge noch einmal. Der deutliche Erfolg der Hannoveraner sollte allerdings nicht mehr in Gefahr geraten. Am Ende stand ein souveräner 34:24-Sieg zu Buche, der von Zuschauern und Spielern entsprechend gefeiert wurde.
TSV Hannover-Burgdorf: Ziemer, Semisch, Johannsen (5), Andreu (3), Mocsai (7), Fauteck (1), Patrail (3), Jurdzs (4), Buschmann (2), Hykkerud (1), Lehnhoff (6/3), Rydergard, Olsen (2/1), Pollex.

TBV Lemgo – HSV Hamburg 29:35 (15:19).

Der TBV Lemgo musste sich dem HSV Hamburg im GERRY WEBER STADION mit 29:35 (15:19) geschlagen geben. In der entscheidenden Phase in der zweiten Hälfte kam die Mannschaft von TBV-Trainer Dirk Beuchler zwar noch einmal heran, leistete sich letztendlich aber zu viele Fehler, um die Gäste noch einmal ernsthaft in Bedrängnis zu bringen. Vor 6.400 Zuschauern erwischten die Ostwestfalen einen guten Start und gingen in der siebten Minute durch Sebastian Preiß erstmals mit zwei Toren in Front (4:2). Doch in der Folge steigerten sich die Hanseaten. So war es nach knapp zehn Minuten HSV-Akteur Hans Linderberg, der die Gäste erstmals in Front warf. Über 12:9 und 14:10 lagen die Hamburger beim Pausenpfiff weiter mit vier Toren in Führung. Auch nach Wiederanpfiff verteidigten die Gäste den komfortablen Vorsprung und bauten diesen im Verlaufe der zweiten Halbzeit kontinuierlich weiter aus. Nach knapp 43 Minuten setzte sich der HSV beim Stand von 28:22 erstmals mit sechs Toren ab. Spätestens beim 33:28 (57.) für die Hamburger war die Entscheidung gefallen. „Der HSV hat heute verdient gewonnen. Am Ende der ersten Halbzeit haben wir durch den variablen Gegenstoß, den der HSV heute gespielt hat, zu viele einfache Tore bekommen. Im normalen Positionsangriff mit der offensiven Deckung haben wir ganz gut gestanden. Leider haben wir vier, fünf Tore zu viel bekommen, daraus resultierte der Pausenvorsprung. In der zweiten Hälfte haben wir uns wieder herangekämpft. Dabei hat meine Mannschaft wieder Moral bewiesen.“, analysierte Lemgos Trainer Dirk Beuchler. „Im Großen und Ganzen bin ich mit der Leistung meiner Mannschaft zufrieden. Sie hat die taktischen Vorgaben gut umgesetzt und Willen zum Kampf gezeigt. Wir müssen nun am Mittwoch mit der gleichen Einstellung nach Essen fahren und dort gewinnen. Das sind die Punkte, die wir brauchen“, so Beuchler abschließend.
TBV Lemgo: Dietrich (7), Preiß (6), Strobel (5), Hermann (4), Bechtloff (4/3), Schneider (2/1), Pekeler (1).

TV Großwallstadt – TuS N-Lübbecke 23:24 (12:15).

Der TuS N-Lübbecke hat den Abwärtstrend der letzten Wochen gestoppt. Nach fünf Niederlagen in Serie feierte das stärkste “Dorf” in Großwallstadt wieder einen Sieg. Die Mannschaft von Gennadij Chalepo setzte sich vor 2.711 Zuschauern in Aschaffenburg mit 24:23 gegen den Tabellenvorletzten durch. Dabei hatte der TuS die Partie bis zur 52. Minute unter Kontrolle und befand sich mit einem 24:19 bereits auf der Siegerstraße. Danach folgte allerdings ein Einbruch im Spiel und acht torlose Minuten bis zum Abpfiff. Der „Altmeister“ schaffte so noch einmal den Anschluss, konnte die Begegnung aber nicht mehr kippen. Matchwinner für die Ostwestfalen war Torhüter Dario Quenstedt, der mit 22 Paraden der große Rückhalt für sein Team war. Am Ende war der Jubel riesengroß bei Gennadij Chalepo und seinen Mannen, endlich wieder zwei Punkte eingefahren zu haben. Freude und auch Erleichterung nach einem kampfbetonten Spiel, in dem es für beide Kontrahenten um sehr viel ging. Mit dem 24:23-Sieg können die Rot-Schwarzen erst einmal durchatmen und den Frust abschütteln, der sich in den vergangenen Wochen aufgebaut hat. „Die letzten vier Spiele haben wir mit einem Tor verloren, auch in den letzten Sekunden. Heute haben wir in den letzten Sekunden gewonnen. Das ist Balsam für die Seele. Ich bin sehr froh, dass wir gewonnen haben und möchte auch ein großes Lob an meine Jungs aussprechen, die heute bis zum Ende gekämpft haben. Dieses Spiel wird der Mannschaft neuen Schub geben”, sagte ein erleichterter TuS-Trainer Gennadij Chalepo.
TuS N-Lübbecke: Blazicko, Quenstedt, Gustafsson (1), Løke (3), Vukovic (2), Wilke (8/5), K. Svensson, Arnaudovski, Tluczynski (1/1), Niewrzawa, D. Svensson (3), Niemeyer (4), Schöngarth (1), Remer (1).
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