DKB Bundesliga

Erster Auswärtssieg! Preiß und Bechtloff sichern TBV wichtige Punkte

Hannover stürmt durch Erfolg in Göppingen auf Rang sechs / N-Lübbecke kassiert fünfte Niederlage in Serie

TV 1893 Neuhausen – TBV Lemgo 21:23 (9:10).

Beim 23:21-Erfolg bei Aufsteiger TV Neuhausen landete der TBV Lemgo am Freitagabend seinen ersten Auswärtserfolg der Saison. Die Ostwestfalen erwischten einen guten Start in die Partie und gingen nach sieben Minuten durch Florian Kehrmann erstmals mit zwei Toren in Front (3:1). Doch der Liga-Neuling aus dem Süden Deutschlands ließ sich nicht abschütteln und kam in der 24. Minute wieder zum 8:8-Ausgleich. Auch bis zum Pausenpfiff setzte sich kein Team vor 2.387 Zuschauern entscheidend ab. Nach dem Seitenwechsel kam die Beuchler-Sieben hellwach aus der Kabine und markierte die ersten beiden Treffer. Anschließen verteidigten die Gäste ihren Vorsprung. Beim Stand von 18:14 (47.) gingen die Lemgoer erstmals mit vier Toren in Front. Spätestens beim 23:17 (57.) war die Begegnung entschieden. In den verbleibenden Minuten betrieben die Gastgeber noch etwas Ergebniskosmetik. Durch diesen wichtigen Sieg vergrößerten Strobel & Co. den Vorsprung auf den ersten Nicht-Abstiegsplatz auf drei Zähler.
TBV Lemgo: Preiß (6), Bechtloff (6/4), Kehrmann, Strobel, Hermann (je 3), Dietrich (2).

TuS N-Lübbecke – HSG Wetzlar 29:30 (13:18).

Der Negativlauf des TuS N-Lübbecke hält an. Auch gegen die HSG Wetzlar gingen die Ostwestfalen im fünften Spiel in Folge als Verlierer von der Platte. Nachdem der TuS in der ersten Halbzeit überhaupt nicht in der Partie war und nach einer schwachen Leistung mit einem 13:18 in die Pause ging, fing sich das Team von TuS-Trainer Gennadij Chalepo in der zweiten Hälfte. Der Einsatz und die Aggressivität waren nun da, sodass der Gastgeber schrittweise heran kamen. Zehn Minuten vor dem Abpfiff war der Anschluss hergestellt, die entscheidenden Möglichkeiten vergaben die Hausherren aber. In der letzten Spielminute hatte der TuS die Chance auf den Ausgleich, Wetzlar überstand diese Phase jedoch und gewann schließlich verdient. „Es war ein wichtiges Spiel für uns und schon wieder haben wir mit einem Tor Unterschied verloren. In der ersten Halbzeit haben wir vorne Schusstraining absolviert und hinten jeden zweiten Zweikampf verloren. Insgesamt waren wir in der Deckung schwach, 18 Gegentore sprechen da eine eindeutige Sprache. Im zweiten Durchgang muss ich den Jungs ein Lob aussprechen. Da waren der Kampf und die Leidenschaft da, die ich mir 60 Minuten lang gewünscht hätte. Auch wenn es leicht gesagt ist, wir brauchen einfach ein Erfolgserlebnis in dieser schwierigen Phase. Dass wir Handball spielen können, haben wir ja bewiesen“, bilanzierte Chalepo.
TuS N-Lübbecke: Gustafsson (1), Løke (4), Vukovic (4), Wilke (9/6), K. Svensson (1), Arnaudovski, Tluczynski (3), D. Svensson, Niemeyer (5), Schöngarth (2), Remer.

Frisch Auf Göppingen – TSV Hannover-Burgdorf 28:31 (13:17).

Die TSV Hannover-Burgdorf hat den nächsten Big Point gelandet. Bei Frisch Auf  Göppingen feierten die Nordmeyer-Schützlinge einen hart umkämpften 31:28-Auswärtssieg. Nach überlegen geführter erster Halbzeit gerieten die Niedersachsen im zweiten Spielabschnitt sogar kurzfristig in Rückstand, ehe Mait Patrail & Co. in der Endphase das bessere Ende für sich hatten. Mit nunmehr 19:11-Punkten stürmten die Hannoveraner auf den sechsten Tabellenplatz vor. Die Gäste waren vor 4.400 Zuschauern in der gut gefüllten EWS Arena von Beginn an die spielbestimmende Mannschaft. In den ersten 30 Spielminuten zeigten die Niedersachsen eine bärenstarke Leistung und führten verdient mit 17:13. Nach dem Seitenwechsel kamen die Hausherren, auch bedingt durch mehrere Unterzahlsituationen der TSV, besser in die Partie und kämpften sich Tor um Tor heran. Beim Stand von 24:24 in der 54. Minute mussten die Hannoveraner zudem die Hinausstellung von Nationaltorhüter Martin Ziemer hinnehmen. Ziemer versuchte einen Gegenstoß abzufangen, berührte seinen Gegenspieler zwar nur leicht, bekam aber regelkonform die Rote Karte. Da Nenad Puljezevic aufgrund einer Verletzung nicht mitwirkte, rückte Youngster Malte Semisch in der Schlussphase zwischen die Pfosten. Der große Keeper avancierte in den letzten Minuten mit seinen Paraden, gemeinsam mit den TSV-Angreifern zum Matchwinner. Zwei Tore von Mait Patrail und ein Treffer von Torge Johannsen brachten den achten und neunten Auswärtspunkt unter Dach und Fach.
TSV Hannover-Burgdorf: Johannsen (6), Olsen (6/1), Lehnhoff (5/2), Patrail (5), Mocsai (4), Jurdzs, Andreu Candau (je 2), Buschmann (1).