15.10.2012 11:02

DKB Handball Bundesliga


Hannover mit Überraschungscoup in Wetzlar

Lübbecke mit Arbeitssieg /  Toller Einsatz: Doch TBV verliert Krimi gegen Magdeburg

HSG Wetzlar - TSV Hannover-Burgdorf  27:31 (14:12).

Durch eine starke zweite Hälfte sicherte sich die TSV Hannover-Burgdorf beim Überraschungsteam HSG Wetzlar zwei Punkte und feierte den dritten Sieg in Folge, wodurch sich die TSV auf den sechsten Tabellenplatz vorschob. Bei der Mannschaft von Trainer Christoph Nordmeyer überragte der gerade 28 Jahre alt gewordene Morten Olsen mit zwölf Treffern  und Torwart Nenad Puljezevic, der durch starke Paraden eine guter Rückhalt für sein Team war. Jedoch war die erste Halbzeit der Recken von vielen technischen und einer schlechten Wurfquote geprägt, wodurch die Handballer des TSV mit einem Zwei-Tore Rückstand in die Halbzeitpause gingen. Zum Anfang der zweiten Halbzeit schlug dann aber die Stunde der Hannoveraner. Das Team von Coach Nordmeyer lag in der 35. Minute erstmals wieder mit 17:16 in Führung und hatte danach immer wieder die richtige Lösung im Angriff gegen die unterschiedlichen Abwehrformationen der Hessen. Auch durch eine kompakte Abwehr und den starken Torhüter Nenad Puljezevic brachte die TSV die HSG zum Verzweifeln. In den Schlussminuten blieb die HSG Wetzlar zwar auf Schlagdistanz, jedoch besiegelten Torge Johannson und Morten Olsen mit den Treffern zum 30:26  die erste Heimpleite des bis dato noch zu Hause ungeschlagenen Tabellensiebten.
TSV Hannover-Burgdorf: Morten Olsen (12/4), Torge Johannson (5), Mait Patrail (5), Jan Fiete Buschmann (3), Lars Lehnhoff (2/1), Aivis Jurdzs (2), Tamas Mocsai (1), Juan Andreu Candau (1).

TuS Nettelstedt-Lübbecke - TV 1893 Neuhausen 29:26 (17:13).

Mit einem Pflichtspielerfolg gegen den Aufsteiger aus Neuhausen hat der TuS Nettelstedt-Lübbecke seinen Abwärtstrend gestoppt und sich mit 10:6 Punkten auf den fünften Tabellenplatz vorgeschoben. Das Match war von vielen technischen Mängeln geprägt und kein „Zuckerschmaus“ für die rund 2000 Zuschauer in der Merkur-Arena. Der Sieg des TuS war zu keiner Zeit gefährdet, jedoch hatten die Nettelstedter zwischenzeitlich einige Probleme mit dem Gast aus Süddeutschland. Trainer Gennadij Chalepo war das im Vorfeld klar: „Mir war schon vorher klar, dass das kein schönes Spiel wird". Der TV hielt bis zur 25. Minuten gut mit, doch bis zur Halbzeit zogen die Ostwestfalen nochmal auf 17:13 weg. Nach dem Seitenwechsel schafften es die Rot-Schwarzen jedoch nicht, sich entscheidend abzusetzen. In Überzahl zogen die Lübbecker zwar auf 27:21 davon. Doch wer dachte, das dies den TV aus Bahn geworfen hätte, lag falsch: Denn die Spieler von Trainer Markus Gaugisch kamen wiedermals auf drei Tore zurück. Diesen Vorsprung brachte die Mannschaft von Coach Gennadij Chapelo aber über die Zeit und verbuchte schließlich einen Erfolg, der unter der Rubrik  „Arbeitssieg“ zu verzeichnen ist. „Dies war wirklich nur ein Arbeitssieg, aber dennoch wichtig für meine Mannschaft nach der Derby-Niederlage. Allerdings müssen wir uns deutlich steigern, um gegen Göppingen etwas zu holen“, so das Fazit von Chalepo.
TuS Nettelsedt-Lübbecke: D. Svensson (8), Niemeyer (6), Wilke (5/1), K. Svensson (3), Remer (3), Loke (2), Gustafsson (1), Tluczynski (1).

TBV Lemgo – SC Magdeburg 26:28 (9:13).

Trotz großer Kampfbereitschaft und großen Willens verlor die Sieben von Trainer Dirk Beuchler gegen den SC Magdeburg und bleibt mit 4:12 Punkten im Tabellenkeller. Die ersatzgeschwächte Truppe vom TBV Lemgo fand schwer ins Spiel und kam erst in der achten Minute zum ersten Treffer. In der Anfangsphase hatten die Lemgoer viel Pech im Abschluss, jedoch kämpften sich die Blau-Weißen stets zurück. Doch die Ostwestfalen brachten sich durch viele Zeitstrafen und mangelnder Wurfausbeute immer wieder selbst in Schwierigkeiten, sodass man mit einem Vier-Tore-Rückstand in die Halbzeitpause ging. In der zweiten Hälfte konnten die Gäste ihre Führung zuerst behalten, doch nach einer Zeitstrafe für SCM-Spieler Stefan Kneer in der 35. Minute begann das große Aufbäumen des TBV. Die Jungs von Trainer Dirk Beuchler machten einen 11:15-Rückstand wett und glichen in der 41. Minute sogar zum 15:15 aus. Das Spiel beider Mannschaften wurde nun zum offenen Schlagabtausch. Die Magdeburger zogen meist auf zwei Tore davon, aber der Gast ließ sich nicht abschütteln und blieb dran. Dem TBV Lemgo gelang es erstmals in der 55. Minute mit 24:23 in Führung zu gehen. In den Schlussminuten war das Match an Dramatik kaum zu überbieten, jedoch zog der TBV am Ende den kürzeren und verlor unglücklich mit zwei Toren. Trainer Dirk Beuchler konnte seiner Mannschaft keinen Vorwurf machen: „Mein Team hat klasse gekämpft und einen couragierten Einsatz geseigt. Es ist nur schade, nach dem Spiel die hängenden Köpfe in der Kabine zu sehen. Allerdings muss ich auch sagen, dass wir durch unsere Personalnot keine gute Vorbereitung auf dieses Spiel hatten.“
TBV Lemgo: Finn Lemke (9), Patrick Zieker (5/1), Florian Kehrmann (5), Rolf Hermann (4), Sebastian Preiß (1), Timm Schn eider (1), Martin Strobel (1).
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