DKB Handball Bundesliga

TSV Lemgo gelingt Befreiungsschlag!

Hannover-Burgdorf verliert gegen Favorit HSV Hamburg / Lübbecke mit souveränem Sieg auf Platz drei

VfL Gummersbach – TuS N-Lübbecke 24:32 (9:17).

Fünf Spiele, vier Siege – die Bilanz des TuS N-Lübbecke liest sich momentan äußerst gut. Nach dem Triumph am Mittwoch gegen Magdeburg setzte das stärkste “Dorf” am Abend seinen erfolgreichen Saisonstart in der DKB Handball-Bundesliga fort. Mit nun 8:2 Punkten klettert der TuS auf Platz drei der Tabelle. Der kräftezehrende Sieg gegen SC Magdeburg war der Mannschaft von Cheftrainer Gennadij Chalepo trotz der kurzen Regenerationszeit nicht anzumerken. Von der ersten Minute an übernahm der TuS das Kommando. „Es war ein nie gefährdeter Sieg für uns”, erklärte Chalepo nach der Partie. Schon nach drei Minuten lag der TuS mit 3:0 in Front. In der 17. Minute war der Anzeigetafel bereits ein deutlicher Zwischenstand von 10:4 für die Lübbecker abzulesen. Wegbereiter zu diesem Ergebnis war erneut eine starke Abwehrleistung. Aber auch die Angriffsleistung stand der Deckung in nichts nach. Schnell und effektiv agierte der TuS in der Offensive. Nach 30 Minuten hatten die Rot-Schwarzen so 17 Treffer erzielt und selbst lediglich neun Gegentore kassiert. In der zweiten Hälfte setzte sich die Dominanz der Nettelstedter fort. Gummersbach fand wenig Mittel gegen die Abwehr des TuS. Die Gastmannschaft spielte konzentriert weiter und lag nach 38 Minuten sogar mit zehn Toren vorne. Nach 60 Minuten entschied das stärkste “Dorf” im Land die Begegnung mit einem klaren 32:24 für sich. „Wir haben das ganze Spiel kontrolliert und absolut verdient gewonnen”, so Gennadij Chalepo. „Es war eine super Mannschaftsleistung, die umso höher zu bewerten ist, wenn man bedenkt, dass wir erst Mittwoch ein hartes Spiel hatten. In allen Bereichen bin ich zufrieden mit dem, was wir gezeigt haben", freute sich der Lübbecker Coach über die Leistung seiner Mannschaft.
Tore: Gustafsson (2), Løke (5), Vukovic (3), Wilke (3), K. Svensson (1), Tluczynski (4/1), Niewrzawa (2/2), D. Svensson (6), Niemeyer (3), Schöngarth (1), Remer (2).

TSV Hannover-Burgdorf – HSV Hamburg 26:30 (15:15).

Das 26:30 auf der Anzeigetafel der AWD-Hall entsprach letztendlich dem, was von den meisten Beteiligten vor dem Spiel erwartet wurde. In der ersten Halbzeit waren die Hannoveraner gut im Spiel. Mit bis zu drei Toren konnten sie sich absetzen und es hatte den Anschein, als hätten die Schützlinge von Trainer Christopher Nordmeyer die Partie relativ gut im Griff. Individuelle Fehler jedoch hielten den HSV zu diesem Zeitpunkt im Spiel, sodass es mit einem 15:15 in die Kabinen ging. Auch danach hatten die Gastgeber zunächst das Zepter in der Hand. Nach dem 20:17 häuften sich dann allerdings die Unkonzentriertheiten auf Seiten der Niedersachsen. Die Gäste aus Hamburg kamen so immer besser in die Partie und konnten das Spiel zu ihren Gunsten drehen. So blieb die Überraschung am Ende aus. Entsprechend groß war die Enttäuschung auf Seiten des TSV. „Es war ein verdienter Sieg für den HSV. Gegen eine Spitzenmannschaft mit vier Toren zu verlieren, ist eigentlich nicht schlecht, aber ich bin sehr enttäuscht. Spielerisch war kein Qualitätsunterschied erkennbar, unser Überzahlspiel war allerdings zu schwach", trauerte Hannover-Trainer Nordmeyer der verpassten Chance nach. Auch Geschäftsführer Benjamin Chatton zeigte sich unzufrieden: „In der zweiten Hälfte waren wir dem Spiel in entscheidenden Situationen vor allem psychisch nicht mehr gewachsen und haben uns einige Aussetzer geleistet. Das müssen wir jetzt in der spielfreien Pause aufbereiten."
Tore: Andreu (3), Mocsai (1), Patrail (4), Jurdsz (3), Hykkerud (2), Lehnhoff (3), Olsen (5/1), Pollex (5).

TBV Lemgo – TV Großwaldstadt 33:28 (13:13).

Riesengroße Erleichterung und grenzenloser Jubel: Mit 33:28 hat die Mannschaft von Trainer Dirk Beuchler  gegen den „Altmeister“ aus Mainfranken gewonnen und dabei eine großartige kämpferische Leistung gezeigt. Beide Teams durchlebten zunächst eine sehr ausgeglichene erste Halbzeit. Vor allem die beiden Keeper – auf TBV-Seite Nils Dresrüsse und im Tor des TVG Martin Galia – zeigten tolle Paraden und keine der beiden Mannschaften konnte sich absetzen: Die Tore fielen Zug um Zug und so stand es zur Halbzeit 13:13. Nach der Pause ging die Partie erstmal munter weiter. Der TBV Lemgo erkämpfte sich ein leichtes Übergewicht und baute seinen Vorsprung nach und nach aus. Im Minutentakt erhöhten die Blau-Weißen schließlich vorentscheidend auf 27:22. Ab diesem Zeitpunkt konnte der TBV die Partie ruhig zu Ende bringen und so das Duell für sich entscheiden. „In der ersten Halbzeit standen wir extrem unter Druck. Vor diesem Hintergrund möchte ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment aussprechen, die in dieser Situation sehr vorbildlich und diszipliniert aufgetreten ist. Sportlich konnten wir nach den ersten Spielen in dieser Saison noch nicht zufrieden sein, deshalb war dieser Sieg heute umso mehr die richtige Antwort", so TBV-Trainer Dirk Beuchler.
Tore: Jens Bechtloff (4), Martin Strobel (3), Rolf Herrmann (8), Hendrik Pekeler (1), Timm Schneider (8), Finn Lemke (2), Gunnar Dietrich (2), Arndoldus Haenen (5).