11.09.2012 11:20

DKB Handball Bundesliga


Magdeburg zu Gast: Chapelo erwartet „viel mehr Durchschlagskraft“

Lübeckes Schlüssel zum Erfolg soll jedoch wieder die Abwehr sein / Dienstältester Spieler: Remer vor 150. TuS-Einsatz

TuS N-Lübecke – SC Magedeburg (Mittwoch, 20.15 Uhr).

Führt man sich die Bilanz der Ostwestfalen gegen die Ostdeutschen vor Augen, eine klare Angelegenheit für Magdeburg. Der letzte Sieg des TuS gegen den SCM ist mittlerweile beinahe drei Jahre her, damals im DHB-Pokal. In der Liga war Nettelstedt vor fast genau 14 Jahren zuletzt in eigener Halle erfolgreich. Für Cheftrainer Gennadij Chalepo und sein Team geht es in der Partie, die um 20.15 Uhr angeworfen wird, jedoch nicht um Serien, sondern um die Bestätigung der guten Leistungen der ersten Spiele. Gelingt das, dürfen sich die Rot-Schwarzen berechtigte Hoffnungen auf einen Erfolg machen.

Nach den beiden Duellen mit Lemgo und Burgdorf, wo es für den Trainer des stärksten “Dorfes” kaum etwas zu bemängeln gab, folgte die Niederlage bei den starken Rhein-Neckar Löwen in Mannheim. Trotz Niederlage bei dem Top-Team aus Baden zeigte sich, dass der TuS momentan insbesondere in der Defensive sehr gefestigt auftritt.

„24 Gegentore gegen die Löwen zu bekommen, war okay”, so Gennadij Chalepo, der aber klar macht, dass gleichzeitig die Angriffsleistung gegen Magdeburg deutlich verbessert werden muss. „Mit 19 geworfenen Toren kann man natürlich nicht gewinnen. Wir haben das Spiel intensiv studiert und im Training daran gearbeitet. Wir brauchen morgen viel mehr Durchschlagskraft.”

Dass es Niemeyer, Vukovic und Co. dabei bestimmt nicht einfacher gemacht wird als am vergangenen Spieltag, steht für die sportlichen Verantwortlichen jedoch fest. Magdeburg sei für seine harte Deckung bekannt – das habe man in ihrem Spiel gegen den HSV Hamburg erneut eindrucksvoll gesehen. Aber auch der TuS N-Lübbecke sei selbst immer gut mit einer starken Defensive gefahren. „Ich bin davon überzeugt, dass gegen Magdeburg unser Schlüssel zum Erfolg wieder in der Abwehr liegt”, erklärt Teammanager Zlatko Feric.

Die Kreise der Magdeburger Offensivkräfte einzuengen werde für den TuS eine schwere Aufgabe werden. „Die Achse Jurecki und Tønnesen gehört zu den besten der DKB Handball-Bundesliga und mit van Olphen und Pajovic haben sie richtige Wurfmaschinen”, merkt Chalepo an. „Zudem haben sie um Kjell Landsberg im Mittelblock ein kompromissloses Bollwerk”, ergänzt Zlatko Feric.

Obwohl der Start in die neue Saison und die gezeigten Leistungen den TuS zuversichtlich in die Partie morgen gehen lassen, macht das Personal dem Stab etwas Sorgen. Kristian Svensson machen weiterhin muskuläre Probleme zu schaffen. Er fühle sich zwar besser, aber ob ein Einsatz möglich ist, müsse abgewartet werden, so Chalepo. „Ich wäre froh, wenn ich einen Spielertypen wie ihn dabei hätte”, hofft der Coach.

Definitiv ausfallen wird Risto Arnaudovski. Der Rückraumspieler hatte sich im Spiel bei den Rhein-Neckar Löwen eine äußerst schmerzhafte Sehnenverletzung im Fersenbereich zugezogen. Wie lange der Mazedonier dem TuS nicht zur Verfügung stehen wird, ist nicht genau zu sagen. Ein anderer Spieler hat dagegen Grund zur Freude: Tim Remer, der dienstälteste Akteur in Reihen der Rot-Schwarzen, wird morgen sein 150. Spiel für den TuS N-Lübbecke absolvieren.
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