04.09.2012 11:13

DKB Handball Bundesliga


Übermächtige „Zebras“ gastieren in der AWD-Hall!

TBV-Shooter Herrmann: „Benötigen dringend unsere Zuschauer als achten Mann“ / TuS N bei den Löwen auf dem Prüfstand

TSV Hannover-Burgdorf – THW Kiel (Mittwoch, 20:15 Uhr).

Am Mittwoch-Abend reist „hoher Besuch“ in die AWD-Hall. Denn mit dem THW Kiel kommt der amtierende Deutsche Meister, Pokalsieger und Champions-League-Sieger in die niedersächsische Landeshauptstadt! In der letzten Spielzeit schafften die „Zebras“ das Kunststück, alle 34 Saisonspiele in der Bundesliga für sich zu entscheiden und beendeten die Serie mit 68:0 Punkten. Und auch in der laufenden Saison knüpften die Kieler bislang an die erfolgreiche letzte Saison an und besiegten am ersten Spieltag den VfL Gummersbach mit 34:25. Im Anschluss daran reiste der THW nach Katar, wo die „Zebras“ am Weltpokal-Turnier (IHF Super Globe) teilnahmen und erst im Finale gegen den spanischen Meister Atletico Madrid unterlagen. Dies war die erste Pflichtspiel-Niederlage der Schwarz-Weißen seit dem 09. Oktober 2011! Somit wird deutlich, dass die „Recken“ aus Hannover vor einer schier unlösbar erscheinenden Aufgabe gegen die mit Weltklasse-Spielern wie Momir Ilic, Filip Jicha, Dominik Klein, Daniel Narcisse oder Keeper Thierrys Omeyer gespickten Kieler stehen.

Rhein-Neckar-Löwen – TuS N-Lübbecke (Mittwoch, 20:15 Uhr).

Zwei Spiele, vier Punkte – so lautet die makellose Bilanz des TuS N-Lübbecke zum Start der DKB Handball-Bundesliga. Doch das stärkste “Dorf” holte nicht einfach nur zwei Siege, aus Sicht der Anhänger der Ostwestfalen besonders erfreulich ist die Tatsache, wie überzeugend das Auftreten ihrer Mannschaft dabei war. Nun kam ein kleines aber wichtiges Detail ans Tageslicht was die aktuelle weiße Weste des TuS anbelangt – zumindest nach Ansicht von Zlatko Feric: „Gegen Lemgo war es Zufall, gegen Burgdorf Absicht. Solange wir gewinnen, werde ich mit Kontaktlinsen bei den Spielen sein“, verriet der Teammanager mit einem breiten Grinsen vor der Begegnung bei den Rhein-Neckar Löwen. Die Antwort, ob Feric eventuell wieder auf sein „Nasenfahrrad“ umsteigen muss oder bei den Linsen bleiben kann, werden die Rot-Schwarzen morgen in Mannheim geben müssen. Zlatko Feric wird also erst einmal nichts ändern und auch die Mannschaft von Trainer Gennadij Chalepo wird die Leistungen der letzten zwei Wochen wiederholen müssen, um bei dem Spitzenteam aus Baden etwas erreichen zu können. „Ihr ganzes Spiel ist schneller und harmonischer geworden. Sie haben jetzt andere Spielertypen, die sie aber bislang besser gemacht haben“, so Feric über die Löwen, die am ersten Spieltag in Göppingen mit 30:25 gewannen und zuletzt bei der MT Melsungen einen 26:23-Sieg landeten. „Gerade in diesem Spiel hat mich ihre Körpersprache beeindruckt“, meint Cheftrainer Chalepo. „Das war eine starke Vorstellung, bei der man gesehen hat, dass die Löwen eine Top-Mannschaft sind.“ Dennoch haben die jüngsten Erfolgserlebnisse viel Selbstvertrauen gebracht, sodass die Rot-Schwarzen zuversichtlich die Reise nach Mannheim antreten. „Das waren zwei gute Spiele und auch wenn man immer etwas finden kann, habe ich mir das, was wir gespielt haben, so in etwa gewünscht“, erklärt Chalepo. „Aber du brauchst all diese Dinge und dieselbe Einstellung gegen solche Mannschaften wie die Rhein-Neckar Löwen. Damit und mit ein bisschen Glück können wir lange dran bleiben.“ Der Cheftrainer zeigt sich von den Auftaktspielen zufrieden mit allen Mannschaftsteilen, hat aber trotz der sehr guten und lockeren Stimmung keine Angst, dass das Team die Zügel schleifen lassen könnte. „Wir haben erfahrene Spieler, die mit dieser Situation klar kommen. Wir machen einfach weiter unser Ding.“

TBV Lemgo- MT Melsungen (Mittwoch, 20:15 Uhr).

„Wir müssen jetzt einen kühlen Kopf bewahren. Gegen Melsungen benötigen wir am Mittwoch dringend unsere Zuschauer als achten Mann“, appellierte TBV-Shooter Rolf Hermann nach dem Spiel in Göppingen an die Fans, den TBV am kommenden Mittwoch in heimischer Halle zu unterstützen. Trainer Dirk Beuchler hat weiterhin mit der dünnen Personaldecke im Lemgoer Rückraum zu kämpfen. Nach Platz 10 im Vorjahr wollen die Nordhessen aus Melsungen in dieser Saison in die Top-Ten der DKB Handball-Bundesliga vorstoßen. MT-Trainer Michael Roth, der Melsungen im Oktober 2010 mit desolaten 0:24 Punkten übernahm und im April diesen Jahres seinen Vertrag um drei Jahre verlängerte, setzte seinen qualitätsorientierten Aufbau des Kaders im Sommer konsequent fort: Von IFK Skövde kam mit Mikael Appelgren ein echter Klasse-Keeper mit Länderspielerfahrung. Zusammen mit Landsmann und Reflexwunder Per Sandström bildet der 1,92-Meter-Mann ein bärenstarkes Duo. Für die Königsposition im linken Rückraum verpflichtete Melsungen Jonathan Stenbäcken von den Füchsen Berlin. Große Hoffnungen setzen die Verantwortlichen in Nordhessen zudem in einen alten Bekannten aus Lemgo: Daniel Kubes, Meister, Pokal- und Champions-League-Sieger mit dem THW Kiel, soll in der kommenden Serie die Abwehr der Melsunger organisieren. Und noch ein Ex-Lemgoer geht ab dieser Saison für die MT auf Torejagd: Malte Schröder. Nach dem Weggang von Jens Schöngarth besetzte Roth die Position im rechten Rückraum hinter Alexandros Vasilakis wieder mit einem jungen Deutschen. Nach einem 23:23-Unentschieden in Grosswallstadt unterlagen die Melsunger am zweiten Spieltag den Rhein-Neckar Löwen vor heimischen Publikum mit 23:26. Mit 1:3 Punkten rangiert Melsungen nach zwei Spieltagen auf Platz 12 in der Tabelle.
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