06.09.2012 11:20

DKB Handball Bundesliga


Triple-Sieger zu stark für Hannovers „Recken“!

Lemgo ringt Melsungen nieder und feiert ersten Punktgewinn / TuS-Trainer Chalepo: „Insgesamt lief der Ball nicht flüssig genug“

TBV Lemgo – MT Melsungen 31:28 (17:15).

Der TBV Lemgo hielt dem Druck stand, kämpfte die MT Melsungen mit 31:28 nieder und sicherte sich die ersten beiden Saisonpunkte. In einer engen und umkämpften Partie war beiden Teams die Anspannung durch den jeweils verpatzten Saisonstart deutlich anzumerken. Den Grundstein zum Erfolg legten die Gastgeber Mitte der ersten Halbzeit, nachdem TBV-Coach Dirk Beuchler Nils Dresrüsse für Carsten Lichtlein zwischen die Pfosten beorderte. Der Nachwuchskeeper hielt seinen Kasten in den folgenden Minuten sauber, sodass sich die Lemgoer beim Stand von 10:7 erstmals auf drei Tore absetzen konnten. Diesen Vorsprung behaupteten die Gastgeber schließlich auch bis zur Schlusssirene und verbuchten somit die ersten Zähler der noch jungen Bundesliga-Spielzeit. Bester Werfer auf Seiten der Blau-Weißen war Timm Schneider, der insgesamt zehn Treffer erzielte.
TBV Lemgo: Schneider (10), Kehrmann (5), Hermann (5), Preiß (4), Strobel (3), Bechtloff (2), Dietrich (2).

Rhein-Neckar Löwen – TuS N-Lübbecke 24:19 (12:8).

Bei den favorisierten Rhein-Neckar Löwen musste sich das Team von TuS-Coach Gennadij Chalepo mit 24:19 geschlagen geben und verpasste somit eine Überraschung. Der Gastgeber war über die volle Spielzeit stets Herr der Lage und ließ den Ostwestfalen im Grunde keine wirkliche Chance. Zwischenzeitlich lagen Gensheimer und Co. mit sieben Toren in Front und es sah nach einer deutlichen Niederlage für den TuS aus. Doch mit viel Einsatz und Wille kämpfte sich das stärkste “Dorf” noch einmal heran und erreichte am Schluss noch ein besseres Endergebnis. „Wir haben eine überragende Abwehrleistung über 60 Minuten geboten. Das war heute der Schlüssel zum Sieg”, stellte Löwen-Trainer Gudmundur Gudmundsson nach der Partie in Mannheim fest. Eine starke Defensive und nicht zu vergessen ein herausragender Neuzugang Niklas Landin im Tor, die den Ausschlag zu Gunsten des Badener Spitzenteams gaben. So ließen die Löwen in der ersten Halbzeit lediglich acht Treffer des TuS zu und Landin wehrte zudem im Spiel vier Siebenmeter ab, drei davon in den ersten 30 Minuten. „Auch heute war unsere Abwehr und die Leistung der Torhüter gut”, erklärte Chalepo im Anschluss. „Vorne haben wir uns jedoch in zu viele Einzelaktionen verzettelt. Insgesamt lief der Ball nicht flüssig genug, außerdem haben uns die einfachen Tore gefehlt und der Ausfall von Svensson war zu spüren. Aber die Moral hat gepasst, an den anderen Dingen werden wir weiter arbeiten“, berichtete Chalepo abschließend.
TuS N-Lübbecke: Blazicko (11/2 Paraden), Quenstedt (3 Paraden); Gustafsson (1), Løke (2), Vukovic (2), Wilke (2/2), Arnaudovski (2), Tluczynski (5/4), Gartmann (n.e.), Niewrzawa, D. Svensson (2), Niemeyer, Schöngarth (2), Remer (1).

TSV Hannover-Burgdorf - THW Kiel 30:36 (17:20).

Im zweiten Heimspiel der Saison mussten sich „die Recken“ der TSV Hannover-Burgdorf trotz starker kämpferischer Leistung dem hohen Favoriten THW Kiel mit 30:36 beugen. Die Schützlinge von Trainer Christopher Nordmeyer erwischten dabei keinen Start nach Maß. Einem vergebenen Tempogegenstoß folgten zwei schnelle Treffer des amtierenden Triple-Siegers, der speziell in der Anfangsphase eine beeindruckende Angriffseffizienz aufweisen konnte. Allerdings kämpften sich die Gastgeber wieder in die Partie zurück und lagen zur Pause nur mit drei Treffern im Rückstand. Nach dem Seitenwechsel bot sich zunächst das gleiche Bild. Der THW agiert überlegen, aber die kampfstarken Hannoveraner ließen sich nicht abschütteln. Mitte der zweiten Halbzeit hatten die Hausherren sogar die Gelegenheit, den Rückstand auf einen Treffer zu verkürzen, doch zwei Gegenstöße blieben leider ungenutzt. Die verpasste Chance nutzten die Kieler, um den Auswärtssieg endgültig unter Dach und Fach zu bringen. „Wenn man die Ergebnisse der Halbzeit und nach Ende nimmt, bedeutet das, dass wir Kiel in zweimal 30 Minuten nur mit jeweils drei Toren unterlegen waren, das ist ein gutes Ergebnis. Das Spiel war in Ordnung. Durch die zwei verletzten Clößner und Szücs war die Deckung aber recht instabil. Wenn wir beim 22:24 die Chance genutzt hätten und etwas näher herangekommen wären, wäre es nochmal spannend geworden. Aber wir dürfen ja nicht vergessen, dass immer noch der THW Kiel auf dem Feld steht. Insgesamt bin ich etwas traurig, aber stolz auf die Mannschaft“, berichtete Nordmeyer nach der Partie.
TSV Hannover-Burgdorf: Ziemer, Puljezevic; Johannsen (3), Andreu (1), Mocsai (2), Fauteck, Patrail (8), Jurdsz, Buschmann (1), Hykkerud (1), Lehnhoff (3), Rydergard, Olsen (11/6), Pollex.
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