31.08.2012 10:21

DKB Handball Bundesliga


Nach dem Derby-Sieg: Lübbecke will auch „die Recken“ schlagen!

Chalepo: „Man merkt, dass sie etwas erreichen wollen“ / „Verlierer-Duell“ in der „Hölle Süd“

TuS N-Lübbecke – TSV Hannover-Burgdorf (Samstag, 19 Uhr).

Neuer Name, neue Spieler – bei der TSV Hannover-Burgdorf ist vor dieser Saison vieles in Bewegung geraten. Die Niedersachsen treten von nun an nicht nur als „Die Recken“ auf, sondern haben auch dem Kader ein anderes Gesicht verpasst. Sechs Abgängen stehen sechs Neuzugänge gegenüber. Darunter bekannte Namen wie Tamas Mocsai, Mait Patrail oder Nationaltorwart Martin Ziemer, der am vergangenen Spieltag bereits maßgeblich zum Sieg über den HBW Balingen-Weilstetten beigetragen hat. „Man merkt, dass sie etwas erreichen wollen“, merkt TuS-Cheftrainer Gennadij Chalepo an, der den kommenden Gegner deutlich stärker einschätzt als in der Saison 2011/2012. Die neue Ausrichtung sorgt für großen Respekt auf Seiten der Ostwestfalen. „Sie sind jetzt sehr ausgeglichen besetzt und haben auch eine gute Bank, die sie in die Lage versetzt, ständig hohes Tempo ohne wesentlichen Qualitätsverlust gehen zu können”, so Chalepo. Insgesamt sei die TSV in allen Mannschaftsteilen gut aufgestellt, ob Torwart, am Kreis oder im Rückraum. Der Coach der Rot-Schwarzen ist sich sicher, dass die Deckungsarbeit gegen die „Recken“ wieder ebenso entscheidend sein wird, wie in der Begegnung gegen den TBV Lemgo. So stark der Gegner auch bewertet wird, so selbstbewusst möchte der TuS N-Lübbecke die Partie angehen. Zwar habe man im Dezember gegen die TSV in eigener Halle eine der schwächsten Saisonleistungen abgeliefert, aber am letzten Spieltag in Hannover mit einem Sieg auch den neunten Platz gesichert. Dieses positive Erlebnis wolle die Mannschaft in den Vordergrund stellen und am Samstag daran anknüpfen, macht Teammanager Zlatko Feric klar. „Ich glaube, Hannover macht sich mindestens so viele Gedanken über uns wie wir über sie. Wir haben allen Grund, zuversichtlich in das Spiel zu gehen.” Ebenso sieht es Vize-Kapitän Arne Niemeyer, der anmerkt, dass nach sechs Wochen Vorbereitung alle besonders gefiebert hätten und noch etwas größere Anspannung da gewesen sei als gewöhnlich. Nach dem Spiel in Lemgo sei diese dann ein bisschen abgefallen. „Am Anfang der Serie weiß man nie so genau, wo die Mannschaft steht, aber am letzten Spieltag haben wir einen guten Eindruck gemacht. Es war klasse, wie das Team Fehler eines Einzelnen aufgefangen hat und allgemein waren wir einen Tick besser. So ein Spiel zum Start macht Lust auf mehr.”

FrischAuf Göppingen – TBV Lemgo (Sonntag, 15 Uhr).

Nach einem freien Tag zu Beginn der Woche ging es bei den Profis des TBV Lemgo am Dienstag mit dem Training und der Vorbereitung auf das Auswärtsspiel am Wochenende in Göppingen weiter. Die Enttäuschung über die Derby-Niederlage stand den TBVlern am Samstag nach Abpfiff ins Gesicht geschrieben. „Wir sind nur sehr schwer ins Spiel gekommen, vielleicht waren wir auch ein bisschen zu aufgeregt. Zwar haben wir um die 45. Minute den Ausgleich geschafft. In den entscheidenden Momenten haben wir aber den Angriff zu früh abgeschlossen oder andere Fehler gemacht und es dadurch nicht geschafft, die Führung zu übernehmen“, bilanzierte Sebastian Preiß nach dem 29:32 gegen Lübbecke im Radio Lippe-Interview. Ohne die Verletzen Patrik Johansson (Schulter) und Martin Strobel (Mikroriss im Fuß) fehlten zudem am Ende die Wechselmöglichkeiten im Rückraum, um gegen den Lokalrivalen bestehen zu können. Entwarnung gibt es derzeit noch nicht. „Die Niederlage tut umso mehr weh, weil wir uns in der gesamten Vorbereitung nicht so präsentiert haben. Und es ist bitter, gleich das erste Spiel verloren zu haben, weil wir ohnehin ein schweres Auftaktprogramm haben“, saß die Enttäuschung selbst am Dienstag noch tief bei TBV-Trainer Dirk Beuchler, der sich die Partie vom Wochenende am Montag noch einmal ansah und analysierte. „Nichts desto trotz müssen wir jetzt nach vorne schauen.“ „Mund abputzen und weitermachen“, hieß auch die Devise von TBV-Geschäftsführer Fynn Holpert in der Pressekonferenz nach dem Derby, der trotz der Auftaktniederlage deutlich optimistischer auf die nächsten Spiele blickt: „Ich mache mir keine Sorgen um die Mannschaft. Sie hat in der Vorbereitung oft genug gezeigt, was sie kann.“ Und auch beim kommenden Gegner aus der „Hölle Süd“ verlief der Saisonauftakt nicht nach Plan. Frisch Auf Göppingen hatte am Sonntag gegen die Rhein-Neckar Löwen ebenfalls Schwächen in der Abwehr offenbart und musste eine 25:30-Heimpleite hinnehmen.
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