20.06.2019 10:10
Wasserball
„Einen Punkt gewonnen“ - Hamelns Wasserballer erkämpfen Remis
Hinspiel gegen Bremen ging noch deutlich 6:19 verloren / Liedtke: „Bin mehr als zufrieden“
Die HSV-Herren erkämpften gegen Bremen ein Remis (Foto: Privat).
Nach Schließung des Südbades für das öffentliche Schwimmen, ging es am vergangenen Sonntag noch einmal richtig rund. Die Hamelner Oberliga-Wasserballer trafen auf den Gegner aus Bremen. Im Hinspiel mussten die „Rattenfänger“ mit einer derben 6:19-Niederlage den Heimweg antreten. Für das Rückspiel hatten sich die Gastgeber einiges vorgenommen. Jedoch ging der erkrankte Spielleader Robert Rose angeschlagen in die Partie. Trotz dieser Einschränkung zeigten sich die Hamelner von Beginn an mitbestimmend und den Bremern ebenbürtig. Im torarmen Match setzten die Gäste zunächst im ersten Viertel den ersten Erfolg. Der HSV zog kurz darauf wieder gleich. Das Spiel entwickelte sich danach stark körperbetont mit vielen vergebenen Chancen. Nach einem kurzen Zwei-Tore-Vorsprung der Bremer, kämpften sich die Hamelner im vierten Viertel wieder auf ein 4:4 heran. In dieser Phase des letzten Spielabschnittes mussten die Gastgeber, aufgrund eines schweren Fouls ihres Abwehrspielers Finn Müller, für ganze vier Minuten in Unterzahl spielen. Das überraschende hierbei war, dass sich die Hamelner so in Spielwut gebracht haben.
In Unterzahl: HSV geht 5:4 in Führung
Es wurden nicht nur sämtliche Angriffe der Gäste erfolgreich abgewehrt, sondern der HSV ging selbst mit 5:4 in Führung. Dieser Triumph dauerte jedoch nur ganze zwei Minuten an, dann kamen die Bremer wieder zum Gleichstand. Beide Mannschaften sahen nun für sich noch die Möglichkeit, den letzten Torerfolg des Spieles zu setzen. Das vermeintlich glücklichere Händchen schien dann jedoch bei den Gastgebern gelandet zu sein, als der HSV 20 Sekunden vor Spielende einen Überzahlangriff zugesprochen bekam. Doch die Zeit reichte nicht mehr aus, um eine Lücke in der Bremer Abwehr zu finden und den finalen Siegtreffer zu erzielen. So mussten beim Schlusspfiff beide Teams mit dem Unentschieden leben. „Wir haben heute gegen Bremen einen Punkt gewonnen und keinen verloren“, stellte HSV-Trainer Jens Liedtke nach dem Spiel klar. „Im Vergleich zum Hinspiel haben wir um gleich zwei Klassen besser gespielt. Das Siegtor hätte ich uns schon gewünscht, aber ich bin auch so mehr als zufrieden. Die beiden Spieler des Spiels waren für mich unser Keeper Boris Golubkov, der einmal mehr seine Klasse gezeigt hat, und Daniel Funk, der immerhin vier unserer fünf Tore geworfen hat.“
Für den HSV spielten: Boris Golubkov, Linus Funk, Niklas Renner (1 Tor), Finn-K. Müller, Luka-K. Müller, Jan-Ph. Grünert, Robert Rose, Daniel Funk (4), Julian Schillig, Yanick Rose, Oscar Hanel, Torben Lakemeinen, Cedric Klemme.
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