06.06.2020 08:24

AWesA Classics


Was für ein Jahr: Tünderns Mädels erst vom Hamburger SV gestoppt!

Rückblicke auf besondere Spiele im Weserbergland / Heute: Tünderns C-Juniorinnen räumen 2014 fast alles ab

Tünderns C-Juniorinnen nach dem Finale gegen den Hamburger SV.
Die Saison 2013/14 dürften die damaligen C-Juniorinnen von BW Tündern in bester Erinnerung behalten. Für das Trainergespann Thomas Fedder und Gerd Hilker ist es ein ereignisreiches und aufregendes Jahr. Nach dem Gewinn des Doubles mit der Bezirksmeisterschaft und dem Bezirkspokal spielen die Tünderanerinnen auch bei der Niedersachsenmeisterschaft groß auf. Im Endspiel bezwingen die Tünderanerinnen die JSG Ostfriesland souverän mit 3:0 - Marie Schröder (2) und Sophie Niebisch schießen die „Schwalben“ auf den NFV-Thron. Doch damit ist die Saison noch längst nicht beendet. Nur wenige Tage später hat Tündern im Halbfinale um die Norddeutsche-Meisterschaft den Heimvorteil. Auf der Hamelner Kampfbahn ist der Schleswig-Holstein-Meister TuRa Meldorf zu Gast. Und die zahlreichen BW-Fans sehen eine Gala-Vorstellung ihrer Mannschaft. Nach einer fantastischen Leistung werden die Gäste mit einer 0:7-Packung auf die lange Heimreise geschickt. Wenige Minuten nach Abpfiff bekommt Fedder von seinen Mädels eine Siegerdusche verpasst. Anschließend bereitet sich der BW-Tross intensiv auf das Finale vor. Hier treffen die Tünderanerinnen mit dem Hamburger SV auf einen ganz großen Namen. Austragungsort des Endspiels ist das Leistungszentrum des HSV. Mit großer Fanunterstützung fahren die Tünderanerinnen voller Vorfreunde in die Hansestadt. Vor gut 100 Zuschauern finden die Blau-Weißen trotz der langen Busfahrt ordentlich in die Partie. Die erste gute Chance der Begegnung lässt Marie Schröder ungenutzt. Erst danach nimmt der HSV das Zepter in die Hand. Innerhalb einer Viertelstunde sorgen die Gastgeberinnen mit einem Doppelschlag für die Entscheidung. Am Ende verpassen die „Schwalben“ die Sensation um Haaresbreite. Auch wenn die Enttäuschung kurz nach Spielende groß ist, blicken die Tünderanerinnen auf eine herausragende und bis heute unvergessene Spielzeit zurück.

Unser Bericht vom 05.07.2014


Hamburger SV – HSC BW Tündern 2:0 (1:0).

„Da war auf jeden Fall mehr drin. Spielerisch waren wir auf jeden Fall ebenbürtig. Leider hatten wir aber körperlich Nachteile, sodass wir bei den Standarts unterlegen waren", bilanzierte Tünderns Trainer-Duo Thomas Fedder und Gerd Hilker nach der Niederlage im Finale um die Norddeutsche Meisterschaft. Vor knapp 100 Zuschauern auf der Anlage des Nachwuchszentrums des Hamburger Sportvereins fanden die Blau-Weißen trotz der knapp vierstündigen Busfahrt gut in die Begegnung und kamen durch Marie Schröder nach neun Zeigerumdrehungen zu der ersten nennenswerten Chance. Ihr Schuss aus zehn Metern prallte aber nur an das Außennetz. Nach einer guten Viertelstunde nahmen die Gastgeberinnen das Zepter in die Hand und setzten ihrerseits das erste Ausrufezeichen, als ein Kopfball von Sylvana Kempka knapp über das HSC-Gehäuse strich. Zehn Minuten später machte es Kempka dann allerdings besser und markierte nach einem platzierten Schuss aus 14 Metern den Führungstreffer. Kurz nach dem Seitenwechsel verpassten die Tünderanerinnen den Ausgleich dann nur um Haaresbreite, als Sunja Wilhelm nach einem Zuspiel von Sophie Niebisch einen Schritt zu spät kam. Auf der anderen Seite zeigten sich die Hansestädterinnen effektiver und erhöhten durch Kempkas zweiten Streich auf 2:0. Trotz des Rückstands gab sich das Team aus dem Windmühlendorf noch nicht geschlagen. Sowohl Schröder (48.) und Wilhelm (53.) hatten große Möglichkeiten zum verdienten Anschlusstreffer, scheiterten allerdings an Hamburgs Torhüterin Emilia Luise Schwerdtfeger oder verfehlten das HSV-Gehäuse um Zentimeter. In der 55. Minute unterbrach Schiedsrichterin Susann Kunkel dann wegen eines aufziehenden Gewitters die Partie für rund zwanzig Spielminuten. Nach Wiederanpfiff versuchten die „Schwalben-Girls" nochmal alles, mussten die letzten zehn Minuten allerdings in Unterzahl überstehen nachdem Sophie Niebisch den Platz verletzungsbedingt verlassen musste. „Wir haben alles versucht und gehen erhobenen Hauptes auf die Heimreise. Es war eine überragende Saison! Ich hoffe das die Mannschaft zusammen bleibt, denn es ist eine deutliche Entwicklung erkennbar", so Fedder und Hilker unisono. „Wir wollten ein besseres Ergebnis als Werder Bremen erzielen. Das war mir persönlich sehr wichtig, da ich ich viele Werder-Fans im Freudeskreis habe", verriet Hilker abschließend augenzwinkernd.
HSC BW Tündern: Siebrecht, Appel, Wilhelm, Pradalla, Niebisch, Krause, Klensmann, Schröder, Hornig, Hedderich, Fedder, Franke.
Tore: 1:0 Sylvana Kempka (31.), 2:0 Kempka (45.).

Zum Thema

 
04.07.2014

Wer ist die beste Mannschaft im Norden Deutschlands?

Tünderns „C-Mädels” reisen mit 50 Fans nach Hamburg / Finale findet im Nachwuchsleistungszentrum des HSV statt

Niedersachsenmeister HSC BW Tüendern WC 2014 AWesA
 
24.06.2014

Die Reise des Niedersachsenmeisters ist noch längst nicht vorbei

Halbfinale am 28. Juni um 13 Uhr auf Hamelner Kampfbahn / Fedder & Hilker: „Im Finale warten der HSV oder Werder Bremen – mehr Motivation geht nicht”

 
29.06.2014

„Phänomenal!“Jetzt greifen „Schwalben“-Girls nach Nord-Titel

Tündern lässt TuRa Meldorf im Halbfinale keine Chance / Fedder/Hilker: „Wie aus einem Guss!“
160 / 175

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox