05.06.2020 08:31

Quiz


Ollis Fußball-Quiz Part 17 - Update: Antworten sind ergänzt

Oliver Steffan mit der nächsten Fragerunde / Hier die Auflösung

Oliver Steffan.

Oliver Steffan beeindruckt die AWesA-Leserschaft nicht nur mit den einmaligen Geschichten zum „Spiel meines Lebens", sondern verfügt darüber hinaus über ein echtes Elefantengedächtnis - und stellt seinen Bekanntenkreis mit interessanten Quiz immer mal wieder auf die Probe. In Zeiten von Corona hat sich der passionierte Fußball-Historiker Gedanken gemacht, was er tun kann, um auf die ernsten Blicke der Bevölkerung mal wieder in einen breites Grinsen zu zaubern und in Erinnerungen zu schwelgen. Deshalb gibt es die neue Rubrik „Ollis Fußball-Quiz". „Es soll nicht ums Gewinnen gehen, sondern um den Spaß an der Sache. Natürlich sollte jeder versuchen, die Fragen ohne Hilfen zu beantworten. Allerdings kenne ich schon das eine oder andere Quiz von 'Olli' Steffan und kann Euch versprechen: Es wird hart", lacht Jannik Schröder, Chefredakteur von AWesA.

Ollis Fußball-Quiz Part 17 (Heute: Spitz- und Vornamen)

  1. Wankdorf-Stadion Bern, 4. Juli 1954: Der „Boss" schießt Deutschland zum ersten WM-Titel. Wie heißt der Sportkamerad Rahn mit Vornamen?
    Antwort: Helmut. Übereinstimmend wird Rahn als schnell, durchsetzungs- wie beidfüßig schussstark beschrieben, als Instinktfußballer mit überraschenden Einzel- und Abschlussaktionen. Er war die Unberechenbarkeit in Person, ein wuchtiger Dribbler, kraftstrotzend und selbstbewusst. Laut seines Nationalmannschaftskameraden Horst Eckel, „machte es der Boss eben auch mal alleine, er hatte Dinger drauf, die weder Mit- noch Gegenspieler erwarteten." Zwei Tage vor seinem 74. Geburtstag stirbt „Boss" Rahn 2003 in seinem Geburtsort Essen.
  2. Stefan Effenberg führt seine Kameraden bei Borussia Mönchengladbach, bei Bayern München und dem AC Florenz laut- und kampfstark nach vorn. Welchen Spitznamen bekommt er am Bökelberg verpasst?
    Antwort: Stefan Effenberg wird 1994 zum „Tiger". Den Spitznamen, den ihm die Frisur einbringt, die er sich machen lässt. Er weist den Friseur seines Vertrauens an, sich das Raubtier in den Hinterkopf schneiden und färben zu lassen, den Spitznamen trägt er bis heute.
  3. Jeder kennt den Ex-Herthaner und Leverkusener Neuendorf ausschließlich unter seinem Spitznamen „Zecke“. Wie heißt „Zecke“ Neuendorf denn eigentlich mit „richtigem" Vornamen?
    Antwort: Andreas. Als der Jungprofi Andreas Neuendorf 1995 beim Waldlauf vor den Toren von Bayer 04 Leverkusen von einer Zecke gebissen wird, nennt ihn sein Mannschaftskamerad Ulf Kirsten nur noch so: „Zecke“. Fortan ersetzt „Zecke“ seinen Vornamen. „Wenn mich im Spiel jemand Andreas rief“, sagt Neuendorf, „habe ich gar nicht mehr reagiert.“ So sehr hatte er den neuen Namen verinnerlicht. Jetzt will er „Zecke“ auch auf dem Trikot tragen. Der DFB lässt das nicht zu. Nur der im Personalausweis dokumentierte Name darf auf die Spielkleidung aufgeflockt werden. Zecke findet nach langem Hin und Her heraus, dass ein Künstler seinen Künstlernamen in den Ausweis eingetragen bekommt. Also macht er sich mit Hilfe seiner töpfernden und malenden Ehefrau zum Kreativen, lässt zwei Leinwände auf die Staffelei stellen und erzeugt mit genialischem Strich die Ölgemälde „Gesicht“ und „Krickelkrakel“, beide 2001. Er signiert die Werke mit „Zecke“ und versteigert sie auf einer eigens einberufenen Auktion. Anschließend stellt er sich samt Presseberichten über die Kunstauktion bei der Pass- und Ausweisstelle als der namhafte Maler Zecke vor. Sein neuer Name kommt umstandslos in die Papiere. Seit 2002 läuft Andreas Neuendorf als „Zecke“ in den Stadien auf. Es ist bis heute der einzige deutsche Künstlername im Fußball.
  4. In den 60er und 70er Jahren ist der wuchtige „Bulle" Roth eine wichtige Größe im Bayern-Mittelfeld. Wie heißt er mit Vornamen?
    Antwort: Franz. Der wegen seiner kraftvollen Spielweise „Bulle“ genannte vierfache Nationalspieler verbringt zwischen 1966 und 1978 zwölf Jahre beim FC Bayern München, mit dem er zahlreiche nationale und internationale Titel gewinnt. Bislang einmalig ist, dass es ihm gelingt in drei Europapokalendspielen das 1:0 zu erzielen. Zweimal sind seine Tore hierbei allein spielentscheidend.
  5. Im Halbfinale der WM 2006 in Deutschland kassiert Torsten Frings im Handgemenge nach dem Elfmeterschießen gegen Argentinien eine Sperre für das Halbfinale gegen Italien. Ganz Deutschland ist entsetzt. Wie lautet der Spitzname des langjährigen Bremers?
    Antwort: Lutscher. Der Fußballer Torsten Frings zählt zu den Spielern, die gerne als „Typen" bezeichnet werden. Frings ist vor allem bei Werder Bremen unangefochtener Wortführer und hält mit seiner Meinung - auch gegenüber Mitspielern - nie hinterm Berg. So kommt er auch, kurz nachdem der junge Nachwuchsspieler bei Werder anheuert, zu seinem Spitznamen: Ist er nicht einverstanden, setzt das „verbale Tackling" ein, wie es Mannschaftskollege Andreas Herzog formuliert: „Lutscher" sei dabei das am meisten benutzte Wort gewesen und so verpasst ihm der Österreicher diesen Beinamen.
  6. Pelé Wollitz, verehrt in Osnabrück, für Schalke und den 1. FC Köln in der Bundesliga am Ball, hat auch einen „normalen“ Vornamen. Welchen?
    Antwort: Claus-Dieter. An Selbstvertrauen hat es Pelé nie gemangelt. Legendär sein Einstand auf Schalke 1987: „Ich heiße Claus-Dieter Wollitz, aber ihr könnt Pelé zu mir sagen..."
  7. Er ist einer der größten Entertainer der Bundesliga-Geschichte. Sein watschelnder Gang und Laufstil macht ihn zu „Ente" Lippens. Sein Vorname?
    Antwort: Willi. Vor einem Gastspiel von Bayern München in Essen soll Lippens, wie Münchens Torwart Sepp Maier einmal erzählt, den Vorschlag gemacht haben, Maier soll bei einem Abschlag der Bayern zur Belustigung der Zuschauer den Ball auf Lippens spielen, er spiele diesen dann auch wieder zurück. Maier, auch für jeden Scherz zu haben, lehnt dankend ab...
  8. Deutscher Meister, Pokalsieger, UEFA-Pokalsieger und Weltmeister als Spieler, Europameister als Trainer; Berti Vogts ist einer der größten und erfolgreichsten Fußballer in Deutschland. Wie heißt er mit Vornamen?
    Antwort: Hans-Hubert.
  9. Guido Buchwald hat einen „großen Namen" bekommen. Welchen?
    Antwort: „Diego". Sein Übersteiger im Achtelfinal-Spiel bei der WM 1990 in Italien gegen die Niederländer und die nachfolgende Flanke, die das Tor von Jürgen Klinsmann vorbereitet, bringen den kampfstarken Defensiv-Spezialisten weit nach vorn. Die Kameraden in der Nationalmannschaft adeln ihn mit dem Vornamen des technisch besten Spielers der Welt.
  10. Als Spieler eine Granate, spätestens nach dem Triple 2013 als Trainer des FC Bayern eine Legende bei seinem zweiten Herzens-Club. Wie heißt Jupp Heynckes mit richtigem Vornamen?
    Antwort: Josef. Heynckes, neuntes von zehn Kindern eines Schmieds, gilt in den 60er und 70er Jahren als vielseitig, schnell und vor allem torgefährlich, gewinnt als Spieler mit Borussia Mönchengladbach vier deutsche Meisterschaften, den DFB- sowie den UEFA-Pokal und wird mit der Nationalmannschaft Europa- und Weltmeister.
  11. Ob zuletzt bei Bayer Uerdingen, dem FC Oberneuland auf dem Rasen, im Dschungel-Camp oder auf der Tanzfläche - in den letzten Jahren ist sich der brasilianische Stürmer Ailton für nichts mehr zu schade. Wie lautet zu Bremer Glanzzeiten sein Spitzname?
    Antwort: Kugelblitz.
  12. Andi Möller, häufig aufgrund seiner unvollendeten Treueschwüre bei seinen Vereinen und der legendären „Schutz-Schwalbe" gegen Karlsruhes Dirk Schuster kritisiert, deutlich unter Wert gehandelter Welt-und Europameister, bekommt einen holländischen Spitznamen. Welchen?
    Antwort: Möller wird im Laufe seiner Karriere immer wieder unterstellt, er sei zu weich. Die Fans verpassen ihm in Anlehnung an den einstigen Kinderstar („Mama") den Spitznamen „Heintje".
  13. Für die Hamelner Preußen, den TuS Hessisch Oldendorf, die SSG Halvestorf, den TSV Klein Berkel, den TB Hilligsfeld und Eintracht Afferde ist Andi Scheler in jeder Spielklasse von der viertklassigen Verbandsliga bis zur Kreisliga in der Zentrale eine feste Größe. Wie lautet der Spitzname des technisch brillanten Mittelfeldspielers, den ihm, so sagt es die Legende, Mitspieler Jan Koss gibt?
    Antwort: Zauberfuß. Geschichten, in denen der feine Linksfüßer sein Können mit der Pille demonstriert hat, gibt es reichlich - Mañolo gibt gern Auskunft: Mallorca, El Arenal, Estadio Megapark, 97696.
16 / 32

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox