11.10.2022 15:17

Sportmix - Radball


Nach Drama in Verlängerung: Latzel nominiert Stein für WM

Fürther machen Qualifikation in letzter Sekunde perfekt / Obernfeld stellt Ersatzmannschaft

Bundestrainer Jörg Latztel war am vergangenen Wochenende bei den Deutschen Hallenradsportmeisterschaften zugegen.

Am vergangenen Wochenende fanden in Mainz die Deutschen Hallenradsportmeisterschaften statt, an denen nicht nur die Aufsteiger in die Bundesliga ermittelt wurden, sondern auch der Deutsche Meister sowie der WM-Teilnehmer ausgespielt wurden.

Diese Meisterschaft war für Bundestrainer Jörg Latzel gleich in zweierlei Hinsicht wichtig, denn in der Aufstiegsrunde der sechs besten Zweitligateams befanden sich potentielle B-Kader-Mannschaften und die Meisterrunde war zugleich die letzte WM-Qualifikation.

Die Aufstiegsrunde verlief dann aus Sicht des Bundestrainers überaus zufriedenstellend, denn neben dem Team aus Reichenbach setzten sich auch die beiden Nachwuchsteams aus Stuttgart-Denkendorf und Großkoschen (bei Cottbus) durch. Diese waren schon zu Nationalkaderlehrgängen eingeladen und wurden durch ihren Aufstieg von Jörg Latzel nun fest in den Nationalkader berufen. Vor allem das Team aus Großkoschen mit seinen 19 Jahren zählt zu den größten Nachwuchshoffnungen und soll langsam an die Weltspitze im Männerbereich herangeführt werden.
Am Sonntag kam es dann zum großen Showdown um die WM-Qualifikation, bei der es darum ging, ob Titelverteidiger Stein oder aber die ständigen Herausforderer aus Obernfeld (bei Göttingen) die deutschen Farben bei der im November stattfindenden WM im belgischen Gent vertreten würde. Der Titelverteidiger hatte vor der DM die Nase vorn, da das Team die beiden WM-Qualifikationsturniere zuvor gewann und somit in der Wertung vorne lag. Unter den Augen von Bundestrainer Latzel kämpften die fünf besten deutschen Teams dann in überaus intensiven, hochklassigen und temporeichen Spielen sowohl um den Titel als auch um die beiden WM-Plätze. Am Ende kam es im Finale natürlich zum erwarteten Duell zwischen Stein und Obernfeld. Diese Partie war dann auch an Klasse, Spannung und Dramatik nicht mehr zu überbieten, denn man trennte sich leistungsgerecht 2:2. In der Verlängerung stand es bis zum Abpfiff 3:3 und die ganze Halle wartete eigentlich auf das nun folgende Viermeter-Schießen. Allerdings gab es noch einen Freischlag für Stein aus über sechs Metern, der eigentlich zu keinem Treffer führen durfte. Doch Gerhard Mlady erzielte mit einem sagenhaften Schuss in den Winkel tatsächlich noch den Siegtreffer zum 4:3-Erfolg für Stein, der den Fürthern dann auch die WM-Teilnahme sicherte.

Folglich nominierte Latzel Stein für die WM und Obernfeld als gleichwertige Ersatzmannschaft.
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