12.02.2021 08:30

Interview - Leidenschaft Heimatsport


„Freundschaften deutlich ausgeprägter als bei zusammengekauftem Team“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Philipp Thiemer vom SV Eintracht Afferde
Philipp Thiemer Eintracht Afferde Kopffoto
Philipp Thiemer vom SV Eintracht Afferde (Foto: Moritz Muschik.

Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb startet ab sofort eine neue Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Amateursport.

Alter: 28
Position: Mittelfeld/Sturm
Spitzname: PT12, Phil
Sportliches Vorbild: Laurentiu Reghecampf

Was macht für Dich die Faszination Fußball aus?
„Die Faszination Fußball macht für mich aus, dass Fußball allgegenwärtig ist. Damit meine ich: Ich finde es faszinierend, dass die kleinsten Dörfer einen Fußballplatz/-Verein haben, aber dennoch Oberliga oder Regionalliga spielen können. Eine Vereinsstruktur wie in Deutschland ist einzigartig weltweit und ermöglicht jedem unkompliziert Fußball zu spielen oder Fußball zu schauen. Gerade für mich macht Fußball aus, dass es mich – fast – immer vom Alltag ablenkt. Egal, ob es nun aktiv beim Training ist oder mit Kumpels und ein paar Getränken vorm Fernseher.“

Warum ausgerechnet SV Eintracht Afferde?
„Hauptsächlich, weil es bis Beber-Rohrsen zu weit ist.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Ich stehe morgens früh auf, esse ein leichtes aber ausgewogenes Frühstück. Danach gehe ich eine kleine Runde joggen oder mache ein kleines Workout zu Hause, um die Muskeln schon mal zu wärmen und zu lockern. Danach esse ich, je nach Anstoßzeit, noch eine Suppe, um mich mit den notwendigen Elektrolyten zu versorgen. Anschließend geht es, meist mit dem Rad, zum Treffpunkt. Vor dem Spiel gehe ich mein speziell auf mich zu geschnittenes Aufwärmprogramm durch. Nach dem Spiel lasse ich mich dann gerne noch auf ein kleines, alkoholfreies, nicht ganz so kühles Radler überreden.“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Aufgrund der gemeinschaftlichen Unternehmungen mit Freunden aus dem Verein und des Zusammenhaltes in schwierigen Situationen. Ein Zusammenhalt, der durch lange Freundschaften deutlich ausgeprägter ist als bei einer zusammengekauften Truppe. Und vor allem durch die lockere und spaßige Atmosphäre innerhalb der Mannschaft, egal ob beim Training oder beim Spiel.“
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Team AWesA
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