13.02.2021 08:48

Interview - Leidenschaft Heimatsport


„Beziehung, Freundschaft & Spaß stehen über Erfolg, Gewinn & Finanzen“

Wir sprechen mit unseren Sportler*innen über ihre Leidenschaft / Heute: Artur Urich von BW Tündern III
Artur Urich BW Tuendern Kopffoto
Tünderns Artur Urich liebt viele Ballsportarten.

Im AWesA Jahresrückblick 2020 haben wir bereits mit zahlreichen Sportler*innen der Region über ihre Leidenschaft gesprochen: den Sport. „Doch waren das längst nicht alle“, erzählt Timo Schnorfeil, Chef vom Dienst bei AWesA. „Uns ist es wichtig, dass wir möglichst viele Menschen zu Wort kommen lassen. Warum lieben sie ihren Sport? Warum lieben sie ihren Verein? Und warum investieren sie im Normalfall sogar noch Geld, um ihren Sport überhaupt ausüben zu können?“ Deshalb startet ab sofort eine neue Kurzinterview-Serie: Leidenschaft Amateursport.

Alter: 32
Position: zentrales Mittelfeld
Spitzname: Arturo
Sportliches Vorbild: als Jugendlicher David Beckham, als Erwachsener Bastian Schweinsteiger

Was macht für Dich die Faszination an Deiner Sportart aus?
„Grundsätzlich liebe ich viele Sportarten, bei denen man mit einem Ball spielt. Volleyball, Basketball, Wasserball oder auch Handball und Tennis. Ich habe vieles ausprobiert, aber beim Fußball bin ich einfach hängen geblieben. Mich begeistert die Einfachheit des Spiels. Du brauchst eigentlich nur einen Ball und schon kann es losgehen. Wir haben Fußball im Kinderzimmer, Keller, Klassenzimmer, auf dem Schulhof oder auch auf dem Sportplatz gespielt. Ich liebe den Wettkampf und die Leidenschaft. Jeder wird mit seinen Begabungen gebraucht und kann in ein Team hineinwachsen. Ich finde es genial, dass auch die kleinen Mannschaften die Großen schlagen können.“

Warum ausgerechnet BW Tündern?
„Ich bin 2015 nach Hameln gezogen. Mein Bruder Edward hat ein paar Jahre vorher bei BW Tündern gespielt und sagte mir, dass ich zu keinem anderen Verein gehen soll. Das sollte sich als gute Entscheidung herausstellen. Tündern ist wie eine große Familie. Ich wurde gut aufgenommen und durfte viele Menschen kennenlernen. Ich staune immer wieder über das ehrenamtliche Engagement vieler Menschen auf und neben dem Platz. Ohne sie würde der ganze Laden nicht laufen. Mit vielen Personen kann man auch große Projekte stemmen.“

Wie sieht bei Dir ein klassischer Spieltag aus?
„Gar nicht spektakulär. Als dreifacher Familienvater verabschiede ich mich von meiner Familie und fahre zum Spiel. Vor Ort wird geguckt, ob alle da sind, die sich angemeldet haben oder auch welcher neuer Spieler dabei ist. In der 1. Kreisklasse bekommen wir auch hin und wieder Unterstützung aus den anderen Teams. So lernt man auch immer wieder neue Menschen kennen. Dann geht es in die Kabine, in der die Musik läuft. Es folgt das Aufwärmen, das Spiel und nachher bei einem Kaltgetränk den Sieg feiern – hoffentlich (lacht).“

Weshalb gewinnt der Amateursport für Dich gegen den Profisport?
„Das ist einfach. Beziehung, Freundschaft und Spaß stehen über Erfolg, Gewinn oder Finanzen.“
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Autor des Artikels

Team AWesA
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