06.05.2012 11:10

WSL-Oberliga


Schönemeier: „Bin mächtig stolz auf meine Truppe“

Souveräner TSG-Erfolg in Nienburg / Elf Reinecke-Tore

HSG Nienburg II – TSG Emmerthal 29:36 (14:17).

Im Skat würde man das wohl als gewonnenen „Grand ohne Vier“ bezeichnen. Der TSG Emmerthal fehlten bei ihrem letzten Auswärtsspiel bei der Oberliga-Reserve der HSG Nienburg gleich vier Stammkräfte. Ohne Torwart Andrew Treuthardt, Konrad Spickermann (beide verletzt), Ricardo Müller und Fabian Büdow (beruflich verhindert) standen Trainer Ralph Schönemeier lediglich neun Feldspieler zur Verfügung. Der Start verlief alles andere als glücklich. Über 2:0 setzte sich der Gegner bis auf 6:4 ab. Der TSG-Coach haderte mit seinem Team und der Schiedsrichterleistung, bezog dafür die Gelbe Karte - und prompt lief der TSG-Express an. Tor um Tor holten Raddatz und Co. durch beherzte Positionsangriffe auf, gingen beim 7:8 erstmals in Führung und gaben diese nie wieder ab. „Mir hat die Einstellung meiner Mannschaft unheimlich gut gefallen“, urteilte Schönemeier. „Keiner wollte heute hier verlieren. Alle waren motiviert, obwohl es nur noch um den Erhalt unserer Serie ging“, so der TSG-Trainer. Zur Halbzeit führte Emmerthal mit 14:17, auch dank zwei gehaltener Sieben-Meter der TSG-Keeper Frank Brosch und Sascha Kranich. Die zweite Hälfte verlief noch besser nach dem Geschmack der 40 mitgereisten TSG-Fans. Arnold Schorich erkannte schnell, dass der neue HSG-Torwart an seine nach oben geworfenen Geschosse nicht heranreichte und netzte satte sechs Treffer ein. Immer wieder nutzten auch die anderen Rückraumspieler Bastian Reinecke und der immer besser in Schwung kommende Christopher Beims die Lücken in der Abwehr. Routinier Christian Raddatz behielt in der Abwehr die Übersicht und kam selbst zu sechs Treffern. Schnell wurde die Führung über 22:17  auf 28:23 ausgebaut. Fabian Feist hob sich seinen einzigen Treffer exakt für das 30. Tor (30:23) auf und wurde dafür mit der obligatorischen „Kiste“ bedacht. Einziger Wehrmutstropfen des Spiels waren die Verletzungen von Tobias Brackhahn (Schulter) und des Nienburger Mitte-Spielers (Fuß). Schönemeier: „Beide Akteuren an dieser Stelle gute Besserung.“ Auch „Eule“ Christian William hatte nach dem Spiel allen Grund zum Jubeln. Alle fünf geworfenen Sieben-Meter verwandelte der „Ice-Men“ sicher und cool. Erneut geriet die 40-Tore-Marke in Sichtweite. Doch über die 60 Minuten gesehen wurden zu viele Angriffe noch zu hektisch abgeschlossen. „Der Sieg geht auch in dieser Höhe voll in Ordnung. Nun dürfen sich alle Fans auf das Saisonfinale am nächsten Sonntag, wenn der Gegner Himmelsthür II heißt“, so Schönemeier abschließend.
TSG Emmerthal: Bastian Reinecke (11), Arnold Schorich, Christian Raddatz (beide 6), Christian William (6/5), Christopher Beims (4), Tobias Brackhahn, Alexander Cyrclaff, Fabian Feist (je 1).
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