25.11.2011 11:48

WSL-Oberliga


Emmerthal zu Gast: Derby in der „Hölle Nord“!

VfL-Reserve will favorisierter TSG das Leben schwer machen / Aerzen in Bad Salzdetfurth gefordert
Tobias Brackhahn - TSG Emmerthal
Tobias Brackhahn und seine TSG treten am Sonntag gegen den VfL Hameln II an.

VfL Hameln II – TSG Emmerthal (Sonntag, 17 Uhr).

Am Sonntag steigt in der Halle Nord das heiß erwartete WSL-Oberliga-Derby zwischen der Oberliga-Reserve des VfL Hameln und der TSG Emmerthal, bei dem es für einige beteiligte Akteure ein Wiedersehen mit ihren Ex-Clubs gibt. Während der Ex-Emmerthaler Patrick Eckhardt mittlerweile das Hamelner Dress trägt, streifen sich die ehemaligen VfL-Spieler Christian Raddatz und Andrew Treuthardt derweil die Grün-Weißen Trikots der TSG über. Die Ausgangslage beider Mannschaften ist im Vorfeld der Partie äußerst unterschiedlich zu betrachten. „Unsere letzten Spiele waren nicht gerade erfolgreich. Außer in Harsum waren wir aber auch gegen Alfeld und in Aerzen durchaus konkurrenzfähig. Es hat allerdings nie zum Punktgewinn gereicht“, erstattet VfL-Coach Wolfgang Achilles Bericht. Ob diese Serie am Sonntag ein Ende nimmt, wagt Achilles noch nicht zu äußern: „Denn am Wochenende wird die Aufgabe zudem noch deutlich schwerer. Der Trainerwechsel hat bei den Emmerthalern eine deutliche Trendwende bewirkt.  Mit elf Toren Differenz konnte mit Hohnhorst/Haste II ein Titelaspirant bezwungen werden. Mit den ehemaligen VfLern  Christian Raddatz im Mittelblock und Andrew Treuthardt im Tor steht eine stabile Abwehrachse zur Verfügung, aus der sich schnell in die Offensive umschalten lässt.“ Zwar hat Achilles Respekt vor dem Team von der Emmer, doch den größeren Druck sieht er ebenfalls auf Seiten des Gegners: „Emmerthal gehört nicht zu den Gegnern, gegen die wir unbedingt punkten müssen. Aus dieser Betrachtung können wir also unverkrampft an die Aufgabe gehen. Der größere Druck lastet auf den Emmerthalern, die sich keine weiteren Punktverluste mehr erlauben können, wenn sie ihr selbst definiertes Saisonziel noch erreichen wollen.“ Personell haben die Hamelner fast alle Akteure an Bord. Daniel Herrmann wird den Blau-Weißen ab jetzt aus beruflichen Gründen allerdings nicht mehr zur Verfügung stehen. Für ihn rückt Marcel Krüger aus der A-Jugend erstmalig in den Kader. Michel Evert steht nach seinem Kreuzbandriss auch wieder in den Startlöchern. Gegen Emmerthal kommt ein Einsatz aber noch etwas zu früh.

TSG-Sprecherin Brackhahn warnt: „Derbys schreiben ihre eigenen Gesetze“

Die Emmerthaler haben derweil keinen Ausfall zu beklagen. Trainer Ralph Schönemeier kann personell aus dem Vollen schöpfen, was im Lager des Tabellenfünften nichts daran ändert, den Elften nicht auf die leichte Schulter nehmen zu wollen. „Hameln sollte keinesfalls von unserer  Mannschaft unterschätzt werden. Denn gerade gegen die Mannschaft vom TV Dingelbe II,  gegen die sich unser Team sehr schwer tat, konnte Hameln einen klaren Sieg feiern.  Und gerade Derbys schreiben ihre eigenen Gesetze.  Auch wenn unsere Mannschaft an den beiden vorangegangenen Spieltagen klare Siege feierte, so ist es besonders wichtig, dass sie auch in diese Partie hochkonzentriert startet, um einen frühen Rückstand zu vermeiden“, fordert TSG-Sprecherin Bettina Brackhahn maximale Aufmerksamkeit vom Anpfiff an. In der Abwehr wollen die Gäste dabei ein besonderes Augenmerk auf den Ex-Emmerthaler Patrick Eckhardt werfen. „Er ist ein wurfgewaltiger Spieler. Auf die Deckung, die sich gegenüber den Vorwochen stark gesteigert hat, wird auch in diesem Spiel wieder viel Arbeit zukommen. Entscheidend hierbei wird auch wieder die Leistung unserer drei Torhüter Sascha Krannich, René Sievers und Andrew Treuthardt sein“, kennt Brackhahn die entscheidenden Faktoren für den Erfolg. „In der `Hölle Nord´ ist es immer schwierig zu gewinnen, deshalb sollte unsere Mannschaft sich nicht zu vorschnellen Torwürfen verleiten lassen und möglichst die sich bietenden Torchancen nutzen“, so die TSG-Sprecherin, die in diesem Derby auf die zahlreiche Unterstützung der treuen Fans hofft, abschließend.


SV Eintracht Bad Salzdetfurth – HF Aerzen (Sonntag, 17 Uhr).

Die Handballfreunde Aerzen reisen am Sonntag zum Tabellenneunten nach Bad Salzdetfurth. HF-Chef Siegbert Schubert blickt der Aufgabe zuversichtlich entgegen: „Ich verspreche mir zwei Punkte von dem Spiel und bin da ganz optimistisch.“ Dass es bei einem Sieg für den Tabellensechsten reicht, um an den einen Platz über den Aerzenern rangierenden Emmerthalern vorbeiziehen zu können, glaubt Schubert jedoch nicht. Denn er setzt auf einen deutlichen Derby-Sieg der TSG in Hameln: „Das wird eine klare Sache.“ Ohnehin ist Schubert mit dem bisherigen Saisonverlauf jedoch zufrieden: „Für unsere dünne Personaldecke stehen wir ganz gut da. Und selbst wenn wir Sonntag verlieren sollten, haben wir noch ein ausgeglichenes Punkteverhältnis.“ Personell stehen dem Team um Spielertrainer Peter Schulz – abgesehen von den Langzeitverletzten – fast alle Mann zur Verfügung. Der Einsatz von Tim Gronemann ist allerdings noch äußerst fraglich.
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