20.11.2011 20:30

WSL-Oberliga


Kartenflut im Kreisderby – und Aerzen behält die Oberhand!

Nach Sieg gegen VfL-Reserve droht nun auch Gronemann verletzt auszufallen / Emmerthal schießt Spitzenreiter Hohnhorst aus der Halle

HF Aerzen – VfL Hameln II 22:19 (9:8).

Derby-Sieg für die Handballfreunde Aerzen! Im Nachbarschafts-Duell gegen die Oberliga-Reserve vom VfL Hameln behielten die Hummetaler mit 22:19 die Oberhand und schraubten ihr Punktekonto auf zehn in die Höhe. Dagegen befinden sich die Rattenfängerstädter mit vier Zählern weiter in der „gefährlichen Zone“ der WSL-Oberliga. „Der Sieg geht so in Ordnung. Gerade im zweiten Durchgang waren wir das bessere Team“, freute sich Aerzens Handball-Chef Siegbert Schubert über den Derby-Sieg. Dabei erwischten die Hamelner den wesentlich besseren Start. Nach einer Viertelstunde führte die Achilles-Sieben bereits mit 6:2. Doch in der Folge fanden die Aerzener viel besser ins Spiel und gingen kurz vor dem Pausenpfiff erstmals mit 9:8 in Führung. Auch nach dem Seitenwechsel konnte sich zunächst keine Mannschaft entscheidend absetzen. Über 10:10 und 12:12 stand es nach knapp 45 Minuten 13:13-Unentschieden. Somit durften beide Teams weiter auf einen Erfolg hoffen. In der Schlussviertelstunde steigerten sich die Hausherren noch einmal. Über 18:16 setzten sich die Gastgeber in der 52. Minute auf 20:17 ab. „Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Begegnung entschieden“, analysierte Schubert. In der Schlussphase sollten sich dann die Ereignisse noch einmal überschlagen. Zunächst bekamen die HF-Akteure Alexander Bartling (54.) und Nils Gericke (58.) wegen der dritten Zeitstrafe die Rote Karte. Und es sollte aus Sicht der Gastgeber noch schlimmer kommen. In der Schlussphase wurde Aerzens Spielertrainer Peter Schulz wegen – so die Schiedsrichter – „groben Foulspiels“ mit Rot zum Duschen geschickt. Auf der anderen Seite durfte auch Jasper Pille (55.) wegen eines harten Fouls nicht zu Ende spielen. „In der Endphase haben die Schiedsrichter das Derby angeheizt. Einige Entscheidungen waren auf beiden Seiten sehr fragwürdig“, so Schubert abschließend. Bitter für die Hummetaler: Nun droht auch Tim Gronemann für längere Zeit verletzt auszufallen.
HF Aerzen: Nils Gericke (6), Alexander Bartling, Peter Schulz, Tim Schunko, Arne Schäferbarthold (je 3), Benjamin Bauer (3/2), Tim Gronemann (1).
VfL Hameln II: Patrick Eckhard (6), Dennis Schumann (5), Jasper Pille, Clifford Burrigde (je 3), Alexander Nitschke (2).

TSG Emmerthal – SG Hohnhorst/Haste II 37:26 (20:12).

Für Ralph Schönemeier hatte die Heim-Premiere als Trainer der TSG Emmerthal besser kaum laufen können. Auch im zweiten Spiel an Seitenlinie feierte der neue TSG-Coach einen deutlichen Erfolg. Beim 37:26 gegen den bis dato amtierenden Spitzenreiter aus dem Landkreis Schaumburg fiel vor allem die Höhe überraschend deutlich aus. „So kann es weitergehen“, freute sich Schönemeier, dessen Mannschaften einen Start nach Maß hinlegte. Mit 4:0 führten die Emmerthaler nach vier Minuten. Das gab den Grün-Weißen Sicherheit. In der 14. Minute lag die TSG, hinter deren Deckung ein starker Andrew Treuthardt zwischen den Pfosten stand, bereits mit 12:5 in Front. Zur Pause betrug der Vorsprung gar acht Tore. So hatte Schönemeier schon frühzeitig die Gelegenheit, all seinen Akteuren eine Bewährungschance einzuräumen. „Das Spiel war nach zehn Minuten eigentlich schon entschieden“, so Emmerthals Trainer im Rückblick. Im Angriff zeigte sich vor allem Christian Raddatz, Bastian Reinecke, Arnold Schorich und Tobias Brackhahn treffsicher. Das TSG-Quartett traf zusammen gleich 31 Mal ins Schwarze. Das Tor des Tages markierte aber ein anderer: In der 21. Minute schnappte sich Torwart Treuthardt das Spielgerät, sah dass sein Gegenüber zu weit aufgerückt war und warf den Ball über Hohnhorsts Schlussmann hinweg ins leere Tor. Das sorgte für mächtig Stimmung auf den Rängen. „Wenn es überhaupt etwas zu bemängeln gab, dann die Chancenverwertung. Wir hätten über 40 Tore werfen können“, kommentierte der zufriedene TSG-Manager Ralf Männich die 60 einseitigen Minuten.
TSG Emmerthal: Christian Raddatz (10/4), Bastian Reinecke (9), Arnold Schorich, Tobias Brackhahn (beide 6), Konrad Spickermann, Fabian Büdow (je 2), Ricardo Müller, Andrew Treuthardt (beide 1).
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