MTV Rohrsen will offene Rechnung begleichen

Auch VfL-Reserve hat gegen Harsum eine „Scharte auszuwetzen“ / TSG II bittet Tabellendritten zum Derby

VfL Hameln II – MTV Harsum (Samstag, 19:15 Uhr).

Nach den guten Ergebnissen der letzten Wochenenden stellt sich nun wieder ein starker Gegner in Hameln vor. Das Hinspiel in Harsum konnten die Blau-Weißen trotz einer furiosen Aufholjagd nicht mehr in einen Teilerfolg ummünzen, weil der letzte  Sieben-Meter direkt vor dem Abpfiff leider nicht verwandelt wurde. VfL-Coach Wolfgang Achilles sieht darin auch ein Stück zusätzliche Motivation: „Das bedeutet für uns: es ist noch eine Scharte auszuwetzen! Wir wollen jeden Gegner zumindest einmal besiegen.“ Die Personalsituation der Hamelner bleibt wohl jedoch bis zum Saisonende angespannt. „Der Rückraum ist deutlich überlastet. Jammern hilft jedoch nicht. Also versuchen wir unser Bestes. Weitere Verletzungen haben wir verboten und disziplinarische Ausfälle - also unnötige Bestrafungen durch die Spielleiter - dürfen wir uns nicht erlauben“, gibt Achilles darüber hinaus zu Protokoll. Robert Drechsler ist nach seinen Fingerbruch wieder an Bord und ersetzt den angeschlagenen Uwe Krauße, der sich in den letzen Wochen mit exzellenten Leistungen eingebracht hat. „Ein hartes Stück Arbeit für uns alle liegt vor uns. Das Spiel in Harsum haben wir auch deshalb verloren, weil wir zu spät die erfolgreiche taktische Abwehrformation gefunden haben. Das machen wir auch von der Bank diesmal besser“, ist Achilles guter Dinge.

MTV Rohrsen – TV Eiche Dingelbe II (Samstag, 17.30 Uhr).

Nach zwei Auswärtsspielen in Folge darf der MTV Rohrsen am Samstag wieder vor heimischem Publikum antreten. Als Gast gibt die Oberliga-Reserve von Eiche Dingelbe ihre Visitenkarte in der Halle Hohes Feld ab. Im Hinspiel kassierte der Männerturnverein bei den „Eichen“ eine knapp 29:30-Niederlage. „Dort waren wir die bessere Mannschaft. Wir haben über die gesamte Spielzeit geführt und mussten uns am Ende sehr unglücklich geschlagen geben. Diese offene Rechnung wollen wir im Rückspiel begleichen“, hat MTV-Sprecher Vincent Voigt einen Sieg eingeplant. Doch einfach wird es gegen den TV mit Sicherheit nicht. Beide Teams wollen am Ende der Saison die Relegationsplätze hinter Liga-Primus Eintracht Hildesheim II erreichen. Mit einem weiteren Heimsieg würde das MTV-Team um Spielertrainer Sönke Koß einen weiteren Schritt dorthin machen. Im Augenblick haben die Hausherren 23:13-Zähler auf dem Konto und rangiert  damit auf dem vierten Tabellenplatz. Zwei Ränge dahinter befinden sich die Gäste. Bei einer Partie weniger hat Eiche Dingelbe derzeit 22 Punkte auf der Habenseite. „Trotz des Punktverlustes letzte Woche in Harsum haben wir weiter alles in eigener Hand. Mit einem Sieg wollen wir Dingelbe die nächsten Minuspunkte beibringen. Wir wollen wieder unsere Heimstärke unter Beweis stellen“, berichtet Voigt weiter. Die Gäste gingen in den letzten fünf Auswärtspartien leer aus. Am letzten Spieltag kassierten die „Eichen“ eine 29:32-Niederlage beim VfL Hameln II. Dagegen sind die Rohrsener seit drei Begegnungen ungeschlagen. „Die ganze Mannschaft ist hochmotiviert und will den nächsten Sieg einfahren“, so Voigt, der aus beruflichen Gründen am Samstag fehlen wird. Auch hinter dem Einsatz von Lars Büker steht noch ein Fragezeichen.

TSG Emmerthal II – TV 87 Stadtoldendorf II (Sonntag, 14.45 Uhr).

Am kommenden Sonntag wartet auf die Landesliga-Reserve der TSG Emmerthal erneut eine nur sehr schwer zu lösende Aufgabe. Der zurzeit auf Tabellenplatz drei platzierte Lokalrivale, TV 87 Stadtoldendorf II, bittet zum Derby in der Sporthalle Kirchohsen. Bereits das Hinspiel in Stadtoldendorf verlief sehr eindeutig und endete 32:19 für die Hausherren. Die Emmerthaler sind nach wie vor Letzter der WSL-Oberliga und es besteht aktuell nur wenig Hoffnung, dass der Klassenerhalt noch möglich ist. „In den verbleibenden neun Spielen dieser Serie soll dennoch versucht werden noch möglichst viele Punkte zu holen und nicht ganz abgeschlagen die Liga zu verlassen. An diesem Wochenende kann damit begonnen werden und mit einem Sieg oder Punktgewinn würde man zeigen, dass sich die Mannschaft noch nicht aufgegeben hat“, spekuliert TSG-Sprecher Dominik Petters auf eine Überraschung.