Rohrsens Doppeleinsatz: Erst zum Primus, dann kommt das Schlusslicht

Koß-Sieben reist am Freitag nach Hildesheim und empfängt am Samstag Emmerthal II / VfL-Reserve muss bei Schaumburg-Nord II Farbe bekennen

Eintracht Hildesheim II – MTV Rohrsen (Freitag, 20.40 Uhr).

Doppelspieltag für den MTV Rohrsen! Die Aufgaben könnten für die Mannschaft von Spielertrainer Sönke Koß dabei unterschiedlicher kaum sein. Am Freitag wartet Tabellen-Führer Eintracht Hildesheim II auf die Schwarz-Weißen. Einen Tag später stellt sich mit der Reserve der TSG Emmerthal das Liga-Schlusslicht in der Sporthalle Hohes Feld vor. Zu später Stunde trifft der MTV in Hildesheim aber zunächst einmal auf den Liga-Primus. Die Hildesheimer Zweitliga-Reserve marschiert in Richtung Landesliga und geht auch gegen Rohrsen als klarer Favorit in die Begegnung. „Das ist eine junge, superschnelle Truppe“, weiß MTV-Sprecher Vincent Voigt, der den kommenden Gegner in der Saisonvorbereitung beobachtet hat. Neben den zahlreichen Nachwuchs-Akteuren, die auch noch in der A-Jugend-Regionalliga am Ball sind, haben die Domstädter mit Ex-Nationalspieler und Spielertrainer Klaus-Dieter Petersen sowie Jürgen Bätjer zwei routinierte Top-Akteure in ihren Reihen, die für eine stabile Deckung sorgen. Nicht umsonst kassierte die Eintracht-Reserve erst 277 Gegentreffer – und damit die wenigsten der WSL-Oberliga. „Wir dürfen nicht zu schnell abschließen und müssen Hildesheim den Wind aus den Segeln nehmen. Sonst laufen wir in Tempogegenstöße“, gibt Voigt die Marschroute vor. Er selbst kann wieder mitwirken – genau wie Sebastian Volbers. Somit kann Sönke Koß personell aus dem Vollen schöpfen. Der MTV will versuchen, dem Tabellenführer Paroli zu bieten. Voigt: „Wir sind Außenseiter. Trotzdem fahren wir dort hin, um Hildesheim zu ärgern und etwas Zählbares mitzubringen.“

MTV Rohrsen – TSG Emmerthal II (Samstag, 17.30 Uhr).

Einen Tag nach dem Spiel beim Spitzenreiter steht für den MTV Rohrsen das Derby gegen die TSG Emmerthal II auf dem Programm. Beide Mannschaften treffen in dieser Spielzeit zum ersten Mal aufeinander. Mit Torhüter Ralf Waßmann, Sönke und Jan Koß, Vincent Voigt, Lars Knoke, Björn Scheele und Stefan Kunze stehen gleich sieben (!) Akteure in den Reihen der Gastgeber, die schon einmal das Emmerthaler Trikot trugen. „Für uns ist das aber ein ganz normales Spiel. Mit der TSG-Reserve gibt es kaum Berührungspunkte“, erklärt Voigt. Gegen das Schlusslicht sind die Hausherren klarer Favorit. „Alles andere als ein Sieg wäre eine herbe Enttäuschung! Zumal wir zu Hause ohnehin alles gewinnen wollen“, macht Voigt deutlich. Rohrsens Teamsprecher warnt aber davor, die TSG-Reserve auf die leichte Schulter zu nehmen. „Wir dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Das wird kein Selbstläufer“, so Voigt, der eine hochkonzentrierte Leistung seiner Mannschaft erwartet. Personell kann Spielertrainer Sönke Koß auch am Samstag aus dem Vollen schöpfen.

HSG Schaumburg-Nord II – VfL Hameln II (Sonntag, 17 Uhr).

Am Sonntag steht für die Oberliga-Reserve vom VfL Hameln das letzte Punktspiel der Hinrunde auf dem Programm. Die Mannschaft von Trainer Wolfgang Achilles muss auswärts bei der HSG Schaumburg Nord II in Waltringhausen antreten. „Wir gelten dort sicherlich als Favorit und müssen trotzdem eine sehr gute Leistung abrufen, wenn wir nicht böse überrascht werden wollen“, beschreibt Achilles die Ausgangslage. Die HSG hat auch gegen starke Mannschaften bei Niederlagen oft knappe Ergebnisse geliefert. Die Gäste können diesmal mit dem kompletten Kader antreten. Uwe Krauße ist wieder gesund und wird zusammen mit Sebastian Trant das Tor hüten. Im Feld stehen Coach Achilles auch die A-Jugendlichen zur Verfügung. Nach drei Punktspielen am vergangenen Wochenende wird er Jasper Pille aber diesmal eine Pause gönnen. „Es gilt, viel Druck in Abwehr und Angriff auf den Gegner auszuüben, um damit Fehler zu erzwingen. Bei Torwürfen müssen wir wieder etwas mehr Konzentration zeigen. Unsere Ausbeute ist generell etwas zu gering“, analysiert Hamelns Übungsleiter. „Wenn wir aus der Hinrunde 17:11-Punkte mitnehmen können, dann haben wir ein gutes Zwischenergebnis erzielt. Für unsere neue, junge Mannschaft ist das schon sehr ordentlich“, lautet Achilles’ Zwischenbilanz.