23.02.2024 11:26

Regionsoberliga


Dohme ohne Furcht: „Den Druck haben nur die anderen“

VfL II & ho wollen oben dranbleiben / Emmerthal II könnte Schützenhilfe im Aufstiegskampf liefern
Bjoern Herrmann ho-handball Regionsoberliga
Björn Herrmann (am Ball) wird am Samstag wieder für ho-handball auf der Platte stehen.

TVE Sehnde II – VfL Hameln II (Samstag, 16 Uhr).

Für Regionsoberliga-Spitzenreiter VfL Hameln II geht der Kampf um die Landesliga-Rückkehr am Samstagnachmittag in die nächste Runde. Auswärts treffen die Hamelner auf den Tabellenzehnten aus Sehnde. Die Rollen sind daher klar verteilt und auch VfL-Trainer Dennis Werner weiß, dass Stolpern keine Option ist, immerhin sitzt der TSV Anderten IV der Zweitvertretung punktgleich im Nacken: „Im Prinzip ist das Spiel für uns schon eine Pflichtaufgabe, wenn wir uns oben festsetzen wollen. Die nächsten Wochen erwarten uns – abgesehen von dem Derby gegen ho – eher Teams aus den unteren Tabellenregionen, bevor uns anschließend ein straffes Restprogramm bevorsteht mit Teams aus der tabellarischen Nachbarschaft. Sehnde war im Hinspiel sehr unangenehm zu bespielen, vor allem sind sie sehr körperbetont aufgetreten. Deswegen ist es wahrscheinlich die beste Lösung, ihnen im wahrsten Sinne davonzulaufen. Die erste und zweite Welle werden sehr wichtig sein. Wir müssen einen sicheren Ball spielen und unsere Schnelligkeit ausnutzen.“ In personeller Hinsicht müssen die VfLer auf Daniel Wolthausen und Thore Tommes verzichten. Die beiden Ausfälle werde man mit dem einen oder anderen Spieler aus der A-Jugend ausgleichen. 

ho-handball – TV 1887 Stadtoldendorf II (Samstag, 19 Uhr).

Bei ho-handball hofft man indes, die Serie von mittlerweile vier Siegen in Folge weiter auszubauen, mit der sich die Florczak-Sieben auf Tabellenplatz drei manövriert hat. An Gegner Stadtoldendorf II hegt ho-Sprecher Stefan Mittmann nicht die allerbesten Erfahrungen aus dem ersten Aufeinandertreffen der Saison (Endstand 29:29): „Das Hinspiel war nicht berauschend. Wir haben letztlich noch das Unentschieden gerettet, obwohl wir kurz vor Schluss sogar noch geführt haben. Vor allem die Abwehr stand nicht gut und auch letzte Woche haben wir trotz des Sieges wieder 33 Gegentore bekommen. Das Augenmerk liegt also weiterhin darauf, die Defensive zu stabilisieren. Das haben wir auch unter der Woche im Training versucht, die Beteiligung war aus Urlaubs-, Krankheits- und Arbeitsgründen allerdings nicht berauschend.“ Anlässlich des Doppelspieltags mit den Frauen von ho, die am Samstag vorneweg spielen werden, hoffe man auf eine „volle Hütte“. „Wir wollen an die letzten vier Spiele anknüpfen und uns oben festbeißen“, ergänzt Mittmann. Mit Tobias Schöttelndreier fällt der etatmäßige Kreisläufer aus, dafür erhalten die Gastgeber Unterstützung von „Standby-Spieler“ Björn Herrmann. Fraglich ist zudem der Einsatz von Lukas Noltemeyer (Schulterverletzung). Hoffnungsvoll blickt der Sprecher darüber hinaus auf die potenzielle Rückkehr der Urlauber Jannis Ricke und Lars Büker. „Außerdem wollen wir auch weiterhin die Jüngeren integrieren. Vergangene Woche hat bereits Timo Pothmann sein Debüt in der ersten Herren gegeben und sich dabei sehr gut geschlagen“, fügt Mittmann hinzu.

TSV Anderten IV – TSG Emmerthal II (Sonntag, 18 Uhr).

Eine ganz schwierige Hürde hat am Sonntag dann die Zweitvertretung der TSG Emmerthal zu bewältigen. Auswärts reisen die Grün-Weißen in die Landeshauptstadt zur Viertvertretung des TSV Anderten, der noch voll im Rennen um die Meisterschaft dabei ist. Währenddessen ist die TSG seit vier Partien ohne Punkte. Allzu viel weiß Emmerthals Trainer Maik Dohme nicht über den kommenden Kontrahenten – aus gutem Grund: „Dadurch, dass unser Hinspiel verlegt wurde, kann ich nicht viel über unsere Gegner sagen – außer, dass wir uns auf eine Mannschaft einstellen müssen, die sehr wahrscheinlich aufs Tempo drückt und versuchen wird, so viele einfache Tore wie möglich über Tempogegenstöße und die erste Welle zu erzielen. Dazu kommt, dass Anderten immer eine Wundertüte ist, weil man nie genau sagen kann, wer dort alles mit auftaucht. Unter anderem ist beispielsweise auch schon ein Robin John aufgelaufen, der meines Wissens vor einiger Zeit in der zweiten Liga aktiv war.“ Einschüchtern lassen wollen sich die Gäste davon aber keineswegs: „Anderten ist also der Favorit, dennoch wollen wir das Spiel so lange wie möglich offen halten. Man darf sich von all dem nicht zu sehr beeindrucken lassen, im Gegenteil: den Druck haben nur die anderen und wir können als Nicht-Favorit frei aufspielen.“ Als Trainer hat Dohme am Sonntag im Übrigen die Qual der Wahl, nur Jonas Pelda wird aller Voraussicht nach ausfallen.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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