27.01.2024 18:45

Regionsoberliga


VfL strauchelt im Aufstiegsrennen - TSG-Reserve mit stockendem Motor

Hamelner mit packendem Start-Ziel-Krimi / Emmerthal mit ungleichen Phasen im eigenen Spiel
Dennis Werner VfL Hameln II
VfL-Trainer Dennis Werner war nicht wirklich zufrieden mit dem Auftritt in Empelde.

TuS Empelde – VfL Hameln II 29:29 (15:15).

Der VfL Hameln ist im Aufstiegskampf der Regionsoberliga ins Straucheln gekommen. Mit Gastgeber Empelde lieferte sich die Sieben von Trainer Dennis Werner über die gesamte Distanz ein Kopf-an-Kopf-Rennen, das letztlich in einem 29:29-Unentschieden resultierte. „Wir wollten eigentlich Tempohandball spielen, haben es aber nur zwei- oder dreimal geschafft, einen Tempogegenstoß zu fahren. Auch in der zweiten Welle waren wir zu behäbig. Stattdessen haben wir uns dem Spiel des Gegners angepasst“, haderte der Coach nach dem Ertönen der Schlusssirene. So schaffte es keines der Teams, sich entscheidend abzusetzen. Im ersten Durchgang bildete das 9:7 der Gäste aus Hameln noch den deutlichsten Vorsprung (16.). Auch nach dem Seitenwechsel kam der VfL, der in der Liga nach wie vor die wenigsten Minuspunkte aufzuweisen hat, nicht über einen Zwei-Tore-Vorsprung hinaus (18:16, 36.).

So spitzte sich das Spielgeschehen in Richtung der Schlussminuten weiter zu. Zweieinhalb Minuten vor dem Ende führte noch Empelde mit einem Treffer (28:27). In der Folge hatte wieder der VfL die Nase hauchzart vorne, nachdem Thore Tommes einen der wenigen Tempogegenstöße zum 29:28 verwandelte. „Wir wollten daraufhin hinten zustellen, haben leider dann aber doch das Siebenmeter-Gegentor bekommen. Wir haben dann direkt die Auszeit genommen und wollten uns nochmal auf den letzten Angriff einstimmen. Aus Zeitmangel haben wir den Ball aber nicht mehr aufs gegnerische Tor bekommen“, ließ Werner die letzten Momente noch einmal Revue passieren. Anschließend fasste er die Gründe für das Remis zusammen: „Zum einen lag es an der eigenen Einstellung und zum anderen daran, dass wir uns dem Spiel des Gegners angepasst haben. Leider haben auch unsere Torhüter nicht den besten Tag erwischt. Wir müssen die Partie jetzt schnell abhaken und wieder zu alter Spritzigkeit finden. Noch haben wir alles in der eigenen Hand.“
VfL Hameln II: Paul Kolbe (9), Niclas Sterner (5), Hagen Bente, Mattis Kapitza, Thore Tommes (jeweils 3), Marius Koch (3/2), Niklas Etzholz (2), Marten Petersen (1).

TV 1887 Stadtoldendorf II – TSG Emmerthal II 29:26 (18:13).

Bei Emmerthals Zweiter stockt der Motor in 2024 noch. Eine Woche nach dem 25:35 in Alfeld blieben bei den Grün-Weißen auch in Stadtoldendorf die Punkte aus. Dabei legten die Gäste beim TV 1887, der mit drei ehemaligen Oberliga-Spielern an den Start ging, ordentlich los. Nach zwölf Minuten lautete der Spielstand 6:6. „In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit haben wir dann aber stark nachgelassen und das Tempo rausgenommen. Da haben wir fast aus dem Stand gespielt“, haderte Co.-Trainer Jan Grupe-Namuth. So zogen die Hausherren davon, lagen zwischenzeitlich mit sechs Treffer vorn (17:11, 28.) und führten auch zur Pause noch immer mit 18:13. Nach dem Seitenwechsel bliesen die Grün-Weißen dann erneut zum Angriff, verkürzten den Abstand binnen zehn Minuten auf 19:21.

„Da haben wir wieder das gespielt, was wir uns vorgenommen haben. Temporeich, haben die Wege in die Lücken gesucht und uns viele freie Würfe erspielt – auch wenn wir im Abschluss manchmal Pech hatten“, so der Co.-Trainer. Doch näher sollte die TSG nicht mehr herankommen. Spätestens nach der Verletzung von Kreisläufer Nils Becker, der unglücklich auf dem Gesicht landete, war das Momentum der Emmerthaler dahin. „Zum Ende hin war die Luft wieder raus. Auch den Ausfall von Nils haben wir in der Abwehr gemerkt. Dadurch ist uns die Stabilität im Innenblock abhanden gekommen. So endete die Partie mit einem Drei-Tore-Vorsprung für die Gastgeber (29:26). Ein Sonderlob vom Coach gab´s fürs Emmerthals Fünffach-Torschützen Leander Lücke.
TSG Emmerthal II: Jonas Pelda (7), Nils Becker (6), Leander Lücke (5), Vithushan Yogeswaran (3/2), Maximilian Lang (2), Jan Hummel, Jan-Philip Warnke, Kamil Kornobis (jeweils 1).

Hinweis


Die Partie zwischen dem MTV Obernkirchen und ho-handball, die für Sonntagabend (17 Uhr) angesetzt war, wurde kurzfristig in den März (14.03., 20 Uhr) verschoben.
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
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