19.11.2023 19:24

Regionsoberliga


TSG-Reserve düpiert ho: Reifschneider & Kopperschmidt überragen

Grupe-Namuth: Tempospiel war „der Schlüssel zum Erfolg“ / Alfeld läuft VfL II den Rang ab
Niels Bohr TSG Emmerthal II Regionsoberliga
Niels Bohr traf am Abend fünffach für die TSG.

SV Alfeld II – VfL Hameln II 29:21 (14:13).

Hamelns Zweitvertretung musste am Abend den zweiten Platz wohl oder übel herschenken. Mit 21:29 unterlag die Oberliga-Reserve in Alfeld und wurde in der Tabelle damit von Kontrahent Obernkirchen überholt. „In der ersten Halbzeit haben wir größtenteils noch das umgesetzt, was wir uns vorgenommen haben“, betonte VfL-Trainer Dennis Werner nach dem Spielende. So gehörte die Anfangsviertelstunde auch vom Ergebnis her den Gästen, die nach knapp 20 Minuten noch immer mit 9:8 führten – zum letzten Mal in dieser Partie. „Wir haben in der Abwehr einen großen Fehler gemacht, den wir vorher eigentlich unzählig oft angesprochen haben. Wir haben den Kontakt zu den Werfern nicht gehalten. Dadurch hat Alfeld dann aus dem Rückraum fröhlich zugeschlagen“, haderte der Coach. Bis zur Pause blieben die Gäste noch in Reichweite (13:14), danach glitt dem VfL die Partie mehr und mehr aus den Händen. In der 42. Minute führte der Sportverein plötzlich mit sechs Treffern (21:15). „Gerade ab Mitte der zweiten Hälfte, wo die Puste sowieso schon nachgelassen hat, haben uns komplett die Ideen gefehlt und wir haben nicht mehr den Schritt in die Tiefe gesucht. Dazu gab es technische Fehler im Aufbauspiel, sodass uns nicht ein einziger Treffer über die schnelle Mitte oder per Tempogegenstoß gelungen ist“, merkte der Coach an. Acht Minuten vor dem Ende witterten die Gäste beim Rückstand von nur noch drei Treffern (20:23) nochmal Morgenluft. „Wir haben dann nochmal etwas ausprobiert, um vielleicht doch nochmal ranzukommen. Dadurch ist das Ergebnis dann am Ende so deutlich geworden“, betonte Werner und fügte hinzu: „Für mich ist es auch zu deutlich. Man muss aber auch sagen, dass wir im zweiten Durchgang nur acht Tore geworfen haben. Das ist am Ende einfach zu wenig.“
VfL Hameln II: Alexander Nitschke (5/5), Thore Tommes (4), Marius Koch (3), Niclas Sterner, Lars Trant, Paul Kolbe (jeweils 2), Lion Fielitz, Mattis Kapitza, Daniel Wolthausen (jeweils 1).

TSG Emmerthal II – ho-handball 30:27 (13:11).

In Emmerthal ereignete sich derweil eine kleine Überraschung. Mit 30:27 behielt die grün-weiße Reserve im Kreis-Duell die Oberhand und vergrößerte damit den Abstand auf die Abstiegszone. „In den letzten Wochen haben wir ja noch mehrfach angesprochen, dass uns das Tempo fehlt. Das haben wir heute endlich mal über 60 Minuten gezeigt. In meinen Augen war das der Schlüssel zum Erfolg“, freute sich TSG-Co.-Trainer Jan Grupe-Namuth. Gerade in der ersten Hälfte sahen die Zuschauer an der Emmer eine enge Partie, in der beide Teams immer mal wieder das Ergebnis anführten. Lagen die ho-Handballer in der 21. Minute beispielsweise noch mit 10:8 vorn, ließ eine Vier-Tore-Serie der TSG den Spielstand direkt wieder kippen. Auch zur Pause behielten die Grün-Weißen die Hosen an (13:11). „Heute war nicht unser Tag. Unsere Abwehr war einfach zu löchrig, dadurch haben wir keinen Zugriff bekommen“, erklärte Gäste-Trainer Adam Florczak später. Nach dem Seitenwechsel hielt die Führung der Hausherren einige Spielminuten an. Gegen Mitte der Halbzeit drohte die Begegnung aus Sicht der Zweitvertretung jedoch erneut zu kippen, in der 49. Minute gelang den Gästen sogar der 22:22-Ausgleich.

„Ho hat in dieser Phase auf eine 5-1-Abwehr umgestellt. Damit kamen wir anfangs überhaupt nicht klar und sind auch ein wenig nervös geworden“, gab der TSG-Co.-Trainer zu. Nicht nur in dieser Phase hatten es die Hausherren ihrem glänzend aufgelegten Keeper Julian Reifschneider zu verdanken, dass die Gäste das Zepter nicht komplett übernahmen. Für seinen Schlussmann fand auch Linke-Namuth nur lobende Worte: „Er hat heute bestimmt zehn Hundertprozentige rausgeholt, darunter auch zwei Siebenmeter.“ Das sah auch Florczak so: „Was Emmerthals Keeper heute rausgeholt hat, war wirklich unglaublich. In dieser Phase, wo wir wieder herangekommen sind, haben wir wieder zu viele Bälle verworfen – oder der Keeper war im Weg.“ Stattdessen wechselten die Hausherren personell durch und beruhigten das Geschehen damit wieder. Fünf Minuten vor dem Ende betrug der Vorsprung der TSG wieder drei Treffer und das sollte sich bis zum Abpfiff auch nicht mehr ändern. Während ho-Trainer Florczak abschließend von einem „verdienten Sieg“ für die TSG sprach, hatte Grupe-Namuth nicht nur für Keeper Reifschneider ein Sonderlob parat: „Tjark Kopperschmidt hat heute auf Linksaußen sein erstes Spiel gemacht und direkt richtig abgeliefert. Seine Wurfquote lag direkt bei einhundert Prozent.“
TSG Emmerthal II: Nils Becker (6/3), Jan-Philip Warnke, Niels Bohr (jeweils 5), Jonas Pelda, Tjark Kopperschmidt (jeweils 4), Malte Böker (3), Jonathan Dohme (2), Maximilian Lang (1).
ho-handball: Tobias Schöttelndreier (5/2), Christoph Bauer (5/1), Johannes Bauer (4), Adam Florczak, Jonas Völkel (jeweils 3), Tim-Ole Hermann, Stefan Mittmann, Lukas Noltemeyer (jeweils 2), Björn Herrmann (1).
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Autor des Artikels

Robin Besser
Robin Besser
Robin kam am 01. August 2022 als fester Neuzugang ins Team AWesA, war zuvor als freier Mitarbeiter aktiv. Sein Herz schlägt für den Lokalsport und die Vereine im Weserbergland.
Telefon: 05155 / 2819-320
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