21.11.2008 00:00

10.Spieltag Vorberichte

Derby in Emmerthal für HF Aerzen richtungsweisend / Fuhlen-Hessisch Oldendorf zu Gast bei Tabellenführer Großenheidorn
MTV Rohrsen– HSG Exten/Rinteln (Samstag, 17.30 Uhr).
Rohrsens Coach Ralf Männich freut sich auf ein Wiedersehen mit seinem alten Weggefährten Gebhard Piepenbrink. Beide Trainer spielten einst im Aerzener Oberliga-Team zusammen. Nach der Niederlage bei der HSG Schaumburg II erwartet Männich eine deutliche Steigerung seiner Mannschaft. Insbesondere mit der zweiten Halbzeit war er nicht zufrieden. „Die verlief gar nicht nach unserem Geschmack“, so Männich, der von seinen Spielern eine Trotzreaktion erwartet. Mit Ermakow verfügen die Gäste über einen starken Akteur auf Halblinks. Ihm gilt das besondere Augenmerk der MTV-Deckung. Rohrsen ist dennoch Favorit und für Männich deshalb klar: „Wir wollen natürlich beide Punkte zu Hause behalten.“ Allerdings hat sein Team einen schmerzlichen Rückschlag zu verzeichnen: Markus Schrader zog sich am letzten Sonntag einen Kreuzbandriss und Knorpelschaden zu und wird die komplette restliche Saison ausfallen. Auch Johannes Milius (Grippe) wird gegen Exten/Rinteln nicht mit von der Partie sein können. Ein Fragezeichen steht zudem hinter Florian Hein, der aus Studiengründen unter der Woche nicht trainieren konnte. Dafür wird Torsten Frevert in den Kader rücken.

TSG Emmerthal II – HF Aerzen (Samstag, 19 Uhr).
Mit den Handballfreunden aus Aerzen stellt sich am Samstag eine Mannschaft in Emmerthal vor, die vor der Saison, so TSG-Coach Björn Kutschera, zu den Titelfavoriten zu zählen war. Zurzeit findet sich die Truppe von Trainer Andrej Antonewitsch etwas überraschend in den unteren Tabellenregionen wieder. Beide Mannschaften liegen in der Tabelle aber nicht weit voneinander entfernt. „So kann man davon ausgehen, dass unser Gast stärker ist, als es der Tabellenplatz aussagt. Augenmerk müssen wir insbesondere auf die Rückraumachse Sebastian Steup und Bernhard Grabbe legen. Wenn wir diese beiden Spieler ausschalten können, dann haben wir eine realistische Chance“, meint Kutschera. Fehlen werden der TSG in diesem wichtigen Spiel Vincent Voigt, Simon Waßmann und Christian William. Zudem ist der Einsatz von Alexander Olender fraglich. „Die Tatsache, dass HF-Trainer Antonewitsch viele unserer jungen Spieler aus seiner Zeit als Emmerthaler Jugendtrainer kennt, setzt natürlich  zusätzliche Motivation frei. So freuen wir uns auf ein schönes, packendes Lokalderby, bei dem sicher auch die Tagesform eine entscheidende Rolle spielen wird“, so Kutschera. Aerzens Pressesprecher Wolf-Dieter Steup rechnet mit einem brisanten Derby und hofft dabei natürlich auf einen Erfolg seiner Mannschaft. Für die Gäste hat diese Partie richtungsweisenden Charakter. „Ein Auswärtssieg wäre äußerst wichtig für uns. Es wird auf die Tagesform ankommen“, macht Steup deutlich. Trainer Antonewitsch kann auf den Kader der letzten Woche zurückgreifen.

MTV Großenheidorn II – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf (Samstag, 18.30 Uhr).
Die erste Herren der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf hat am Samstag eine mächtige Aufgabe zu bewältigen: Das Team von Trainer Ralph Schönemeier gibt seine Visitenkarte beim derzeitigen Tabellenführer der WSL-Oberliga, dem MTV Großenheidorn II ab. „Wir sind Aufsteiger, während Großenheidorn mit aller Macht in die Landesliga hoch will und bisher eine sehr überzeugende Hinrunde spielt. Ich denke über die Favoritenrolle in diesem Spiel müssen wir nicht lange reden“, stellt HSG-Coach Schönemeier die Ausgangslage klar. „Wir reisen zwar als aktueller Tabellenzweiter an, jedoch haben wir gegen sämtliche Mannschaften aus dem oberen Tabellendrittel noch gar nicht gespielt. Wir werden also erst im Januar ein Zwischenfazit ziehen und uns nicht von der momentanen Situation blenden lassen“, bremst der HSG-Trainer so manche Euphoriestimmung im HSG-Umfeld zunächst ab. Der MTV Großenheidorn verfügt wohl über den qualitativ besten Kader der gesamten Liga. Im Tor steht der Oberliga erfahrene Stephan Fontius und der Abwehr-Innenblock des Tabellenführers sucht in der Liga seines Gleichen. Im MTV-Angriff sorgen vor allem Dirk Porwit und der routinierte Sebastian Ehlerding für mächtig Druck. Die Leistungsdichte des MTV-Kaders ergibt sich insbesondere durch die seit Jahren anhaltende überragende Jugendarbeit. Die männliche A-Jugend spielt in der höchsten Jugendklasse, unter anderem auf Augenhöhe mit dem mehrfachen Deutschen Meister aus Magdeburg und bringt Jahr für Jahr sehr talentierte Nachwuchsspieler heraus. „Wir wollen uns in Großenheidorn so gut wie möglich präsentieren. Gelingt es uns, das Spiel bis in die zweite Halbzeit hin offen zu halten, haben wir durchaus Chancen, einen Punkt vom Steinhuder Meer zu entführen“, gibt sich HSG-Rückraumspieler Ronny Heppner vorsichtig optimistisch. Mit Ausnahme von Aljoscha Sprick (Waden- und Schienbeinbruch) und Florian Gahl (beruflich verhindert) stehen alle HSG-Spieler zur Verfügung.
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