23.11.2008 00:00

10.Spieltag

Antonewitsch-Team behält im Kreis-Derby die Oberhand / MTV mit "zäher Leistung" siegreich / HSG im Spitzenspiel glücklos
MTV Rohrsen – HSG Exten/ Rinteln 27:18 (12:11).
Mit einem deutlichen, aber glanzlosen Erfolg behielt das Team von Trainer Ralf Männich die Punkte wie geplant zu Hause. Besonders im ersten Durchgang taten sich die Hausherren dabei allerdings etwas schwer. Zwar war die HSG „spielerisch beschränkt“, wie Männich befand, der quirlige Alexander Ermakow (10 Tore) sorgte aber das eine oder andere Mal für Unruhe in der MTV-Defensive. Erst als Ermakow in Manndeckung genommen wurde lief es runder für die Rohrsener. Kurz nach dem Seitenwechsel setzte sich der MTV auf 17:11 ab, was bereits für die Vorentscheidung sorgen sollte. Ganz zufrieden war Rohrsens Coach Ralf Männich mit der Leistung seiner Mannschaft aber nicht. „Das war eine zähe Partie. Mit einer disziplinierteren Leistung hätte das hier höher ausfallen müssen. Wir haben immer wieder Nebenschauplätze aufgemacht und zu viel diskutiert. Das war völlig überflüssig“, so Männich, der sich aber über die zwei Punkte freute und seine Spieler jetzt auf zwei Heimspiele vorbereiten darf. Männich: „Wir wollen zu Hause ungeschlagen bleiben und uns oben festsetzen.“
MTV Rohrsen: Marc Streuber (8), Torsten Frevert (5), Daniel Büsing (6), Jan Koss, Christian Böttger (je 3), Florian Hein, Lars Büker (je 1).

TSG Emmerthal II – HF Aerzen 21:33 (10:19).
Mit Ernüchterung endete das Derby aus Sicht gegen die HF Aerzen aus Sicht der Emmerthaler. Mit einem 33:21-Sieg konnte der Landesliga-Absteiger beide Punkte mit an die Humme nehmen. Nur bis zum 3:3 konnten die Emmerthaler das Spiel offen gestalten, in der Folge hatten die Grün-Weißen große Probleme in der Deckung. So konnte Aerzen bis auf 10:3 davonziehen. Erst danach gelang es der Mannschaft von Spielertrainer Björn Kutschera wieder, einigermaßen mitzuspielen. Im Angriff verhinderten zahlreiche Unkonzentriertheiten, Abschlussschwächen, insbesondere von den Außenpositionen, ein besseres TSG-Ergebnis als das 19:10 zur Halbzeit. Anfang der zweiten Spielhälfte erhöhte Aerzen auf 21:10, dann hatten di Emmerthaler ihre beste Phase und konnten bis auf 23:16 verkürzen. „Anstatt an der guten
Deckungshase in dieser Phase anzuknüpfen, haben wir in der Folge die selben Fehler wie in der erste Halbzeit gemacht“, ärgerte sich Kutschera. So setzte sich Aerzen am Ende bis auf 33:21 ab und Trainer Andrej Antonewitsch konnte bei seiner Rückkehr an alte Wirkungsstätte mit der Leitung seiner Mannschaft zufrieden sein. „Der Sieg war zu keiner Zeit gefährdet“, freute sich Aerzens Pressesprecher Wolf-Dieter Steup.
TSG Emmerthal II: Schunko (8), Cyrklaff (5), Kutschera (3), Sommer (2), Spickermann (1), Büdow
(1), Müller (1).
HF Aerzen: Steup (8/1), Schulz (7), Grabbe (5/1), Gronemann, Bauer (beide 4), Schäferbarthold (3), Buss (2).

MTV Großenheidorn II – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 30:29 (14:14).
„Alle, Zuschauer, Schiedsrichter und die Trainer waren sich einig: Diese Begegnung hatte keinen Verlierer verdient! Dennoch hatte am Ende Großenheidorn das nötige Quäntchen Glück, um als Sieger die Halle zu verlassen“, fasst HSG-Teamleiter Helmut Dorndorf das Geschehen zusammen. Beide Teams gingen mit mächtig viel Tempo in die 60 Minuten. Die 1:0-Führung durch Ronny Heppner wurde prompt durch die „Meerhandballer“ egalisiert. Und so sollte es über die gesamte Spielzeit bleiben. Keine der Mannschaften schaffte es, sich mit mehr als einem Tor abzusetzen. Zur Halbzeit hieß es 14:14-Unentschieden. Das Match ging hin und her. Björn Herrmann am Kreis setzte sich geschickt in Szene und sorgte für somanchen Sieben-Meter oder netzte selbst gekonnt ein. Trainer Ralph Schönemeier sah flüssigen Angriffshandball und einen Ronny Heppner mit traumhafter Quote: Zehn Versuche, neun Treffer. In der 24. Minute wechselt der HSG-Coach dann mit Martin Schuster einen weiteren Lichtblick auf Linksaußen ein. Schuster glänzte mit variantenreichen Würfen und beförderte das Leder in kürzester Zeit gleich fünf Mal über die Torlinie. Auch Torwart Volker Hoffmann spielte bei seinem Heimatverein groß auf und parierte drei von vier Sieben-Metern. Die Begegnung wurde immer dramatischer. Die HSG erzielte den 28:28-Ausgleichstreffer, doch Heidorns Dirk Porwit wuchtete den Ball zum vermeidlichen Siegtreffer in die Maschen. Bei 59:02 Minuten nahm Schönemeier seine Auszeit und schwor seine Spieler erneut ein. Wenige Sekunden später verließ Keeper Hoffmann sein Gehäuse und die HSG brachte mit Alexander May einen siebten Feldspieler. Sofort war Björn Herrmann am Kreis frei und traf zum 29:29-Ausgleich. Doch Großenheidorn reagierte schnell – zu schnell für einen Rückwechsel. Der Ball segelte ins leere Tor zum 30:29. Noch war das Spiel nicht zu Ende. Oldendorfs schnelle Mitte wurde unerlaubter Weise behindert. Die fällige rote Karte blieb aus, doch nun hatte die HSG für zehn Sekunden eine 7:5-Überzahl. Leider verfehlte der letzte Wurf das Tor um Haaresbreite. „Ich habe heute eines der besten Spiele meiner Mannschaft der vergangenen Jahre gesehen. Ein großes Lob an meine junge Truppe. Dass es ein echtes Spitzenspiel war, lag vor allem an unserer Leistung. Wir sind auf dem richtigen Weg“, beurteilte Trainer Schönemeier die Gesamtsituation.
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Ronny Heppner (9), Martin Schuster (5), Björn Herrmann (5), Alexander Dorndorf (4), Dennis Ostermann (2), Maxim Wassiljew (2/2), Sebastian Sokolowski (1), Hendrik Peters (1).
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