24.04.2010 00:00

Geschafft! Rohrsen erreicht Landesliga-Relegation

Koß-Team trifft auf Badenstedt und Vinnhorst / Groß Berkel beweist Sportsgeist






Greift nächstes Jahr in der Landesliga an: WSL Oberliga-Meister HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf.

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf - TV Eiche Dingelbe 2 38:31 (17:16).


Mit einem klaren 38:31-SIeg gegen den TV Eiche Dingelbe II und dem seit Wochen schon feststehenden Aufstieg in die Landesliga verabschiedete sich HSG-Trainer Ralph Schönemeier nach drei Jahren erfolgreicher Trainertätigkeit aus Hessisch Oldendorf. HSG-Vorsitzender Hermann Faust bedankte sich nach dem Schlusspfiff bei dem Handballexperten für seine hervorragende Arbeit mit zwei Aufstiegen und dem Gewinn des Regionspokals sowie die Impulse, die er in Hessisch Oldendorf gegeben hat. 


„Ich habe hier in Hessisch Oldendorf drei tolle und erfolgreiche Jahre erleben dürfen. Jede Saison ein Erfolg. Aufstieg in die WSL Oberliga, WSL Pokalsieg, WSL Oberliga-Meisterschaft und Aufstieg in die Landesliga. Mein besonderen Dank geht an Helmut Dorndorf unseren Teamleiter, Jürgen Grund unseren Mann für alle Fälle, Axel Gericke den besten Betreuer der Welt und natürlich an meine ganze Mannschaft aus der ich niemand besonders hervorheben möchte, weil alle gleich wichtig zu unserer sensationellen Saison beigetragen haben,“ gab Erfolgscoach Schönemeier den Dank an sein Team weiter. „Ich gehe mit einem guten Gewissen, vermutlich in eine Handball-Pause und wünsche meinem Nachfolger alles Gute", so der Coach zu seinem Abschied.


Das Spiel selbst geriet dabei fast zur Nebensache. Die erste Hälfte war eher ausgeglichen. Der Gast aus Dingelbe konnte sich zwar zwischenzeitlich mit drei Toren etwas absetzen (2:5 und 3:6) bevor - angetrieben durch den äußerst treffsicheren Johannes Evert (13 Tore) - die HSG in der 20. Minute erstmals mit 10:9 in Führung gehen konnte. Diesen knappen Vorsprung nahm das Schönemeier-Team mit in die Pause (17:16).


Mit zunehmender Spieldauer schwanden bei den mit nur acht Feldspielern angereisten Eichen allmählich die Kräfte und der Tabellenführer setzte sich vom 21:20 über 27:22 auf deutliche 34:28 in der 50. Minute ab. Der 38:31-Erfolg war am Ende ungefährdet und fast typisch für die Spielweise der Mannschaft im gesamten Saisonverlauf. Ein äußerst treffsicherer Angriff mit insgesamt 884 Toren, einer starken Bank, die häufig die besseren Alternativen aufzuweisen hatte als der Gegner, aber auch einer Abwehr, die es dem Gegner immer mal wieder zu einfach macht, zu einem Gegentor zu kommen.










Rohrsens Jan Koß wird von einem TV-Spieler zu Fall gebracht.

TSV Eystrup – TSV Groß Berkel 44:22 (19:12).
Trotz der deutlichen Niederlage bei Schlusslicht TSV Eystrup konnten die Groß Berkeler nach dem Schlusspfiff erhobenen Hauptes vom Parkett gehen. Denn aufgrund der prekären Personalsituation war im Vorort Bremens einfach nicht mehr drin für die Hummetaler. Mit nur sieben Spielern legte der Tabellen-Vorletzte die insgesamt 220 Kilometer zurück. Damit zeigte das Severin-Team großen Sportsgeist, zumal es um nichts mehr ging und für beide Mannschaften das Abschiedsspiel aus der WSL-Oberliga auf dem Programm stand. „Wir wollten die Niederlage in Grenzen halten und sind mit dem Ziel hierher gefahren, weniger als 40 Gegentore zu kassieren“, so TSV-Sprecher Daniel Schimanski. Ohne Auswechselspieler hielten die Gäste das Spiel in der ersten Halbzeit bis zum Stand von 10:8 lange offen. Dann zog Eystrup bis zur Pause auf 19:12 davon. Nach dem Seitenwechsel ließen die Kräfte der Groß Berkeler immer mehr nach und die Hausherren hatten aufgrund ihrer zahlenmäßigen Überlegenheit leichtes Spiel. Das nächste Punktspiel der Severin-Sieben steht nun in der kommenden Saison in der WSL-Liga auf dem Programm. „Die Saison war nicht ganz zufriedenstellend, weil wir zwischenzeitlich eine sehr gute Phase hatten und einige Spiele sehr unglücklich verloren haben. Das Highlight war der Sieg in eigener Halle gegen Hessisch Oldendorf“, lautet Schimanskis Saison-Bilanz.
TSV Groß Berkel:
Daniel Schimanski (8), Christopher Wagner (6), Dennis Kriewald (4), Björn Gringel, Alexander May (beide 2), Steffen Gasser, Stefan Reese.

MTV Rohrsen – TV 87 Stadtoldendorf 32:27 (17:16).

Die Teilnahme an den Relegationsspielen Anfang Mai ist gesichert! Der MTV besiegte den direkten Konkurrenten Stadtoldendorf in der Halle Hohes Feld mit 32:27 und belegt damit den dritten Rang in der WSL-Oberliga. Gleich zu Beginn der Partie zeigte der MTV, wer Herr im Haus ist und zog nach zehn gespielten Minuten mit 7:2 davon. Der TV 87 fand bis dato noch gar nicht richtig statt. Erst nach einer Auszeit des Gastes knickte das Spiel von Koß und Co. etwas ein und die Stadtoldendorfer kamen auf ein Tor heran. Diese kleine Schwächephase der Rohrsener nutzte Stadtoldendorf eiskalt aus und zeigte vor dem Tor von Tim Heisterhagen keine Nerven. Trotzdem hielt der MTV den Gegner immer auf Distanz, sodass die Stadtoldendorfer nie in Führung gehen konnten. Demnach ging es mit einer knappen 17:16-Führung in die Kabinen. Dort fand Spielertrainer Sönke Koß die richtigen Worte. Denn im zweiten Durchgang setzten sich die Hausherren beim 23:18 wieder mit fünf Toren ab. Diesen Vorsprung verteidigten die Schwarz-Weißen bis zum Spielende. „Wir sind stolz und glücklich, dass wir den dritten Platz durch den Sieg erreicht haben. Wir wussten, worum es heute ging. Ich denke, das haben die Zuschauer gesehen. Wir haben nichts anbrennen lassen“, freute sich MTV-Sprecher Vincent Voigt direkt nach Spielende. Bestnoten verdienten sich Carsten Krauße und Philipp Schonat auf den Außen, die zusammen 15 Tore erzielten. „Heute griff auch endlich einmal unsere Flügelzange“, lobte Voigt. Außerdem verdiente sich Torwart Tim Heisterhagen ein Sonderlob, der zahlreiche Würfe der Stadtoldendorfer parierte. Somit trifft der MTV Rohrsen in der Relegation auf Badenstedt und Vinnhorst. Die Spiele finden am 2. Mai in eigener Halle und am 6. oder 9. Mai auswärts statt.
MTV Rohrsen: Carsten Krauße (8), Sönke Koß (8/5), Phillip Schonat (7), Sebastian Volbers (4), Christian Jämmerich (3), Marc Streuber (2).
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