22.04.2010 00:00

Relegations-Endspiel! Rohrsen erwartet Stadtoldendorf

Schönemeier verabschiedet sich mit Heimspiel gegen Dingelbe von der HSG / Groß Berkel reist mit Personalsorgen zum Kellerduell nach Eystrup
MTV Rohrsen – TV 87 Stadtoldendorf II (Samstag, 15 Uhr).
Am Samstag steigt in der Sporthalle Hohes Feld das „Endspiel“ im Kampf um die Aufstiegsspiele! Der MTV Rohrsen empfängt die Oberligareserve aus Stadtoldendorf im direkten Duell um Platz drei. Im Moment liegt der Vorteil bei Rohrsen: Koß und Co. haben einen Minuspunkt weniger als die Verfolger aus Stadtoldendorf und Himmelsthür. Somit haben die Gastgeber alles in eigener Hand. Bei einem Sieg hätte der Männerturnverein die Relegationsspiele in trockenen Tüchern. Letzte Woche musste die MTV-Sieben - aufgrund zweifelhafter Schiedsrichterentscheidungen in der Schlussphase – eine 27:32-Niederlage in Garmissen einstecken. „Die Mannschaft ist nach der Niederlage von letzter Woche gewarnt. Wir hatten das Glück, dass der Verfolger aus Himmelsthür auch patzte und jetzt wollen wir die Aufstiegsspiele nicht mehr aus der Hand geben“, geht MTV-Sprecher Vincent Voigt optimistisch in das letzte Saisonspiel. Schon das Hinspiel in Stadtoldendorf konnten die Rohrsener mit 33:31 für sich entscheiden. Mit einer ähnlichen Leistung wie im Hinspiel dürfte dem 17. Saisonsieg nichts im Wege stehen. Alle Spieler sind hoch motiviert und jeder weiß, worum es am Samstag geht. Wir wollen die Aufstiegsrelegation schaffen“, so Voigt abschließend. Personell muss Spielertrainer Sönke Koß lediglich auf die Langzeitverletzten Dennis Werner und Timo Berge verzichten. Somit ist alles für einen positiven Ausgang angerichtet. Am Abend wollen die MTV-Männer mit den Oberliga-Frauen des MTV gemeinsam feiern und sich dann hoffentlich auf die Relegationsspiele einstimmen.

SV Alfeld II – TSG Emmerthal II (Samstag, 17 Uhr).
Im letzten Saisonspiel muss die Verbandsliga-Reserve der TSG Emmerthal nach Alfeld reisen. Die Alfelder belegen vor dem letzten Saisonspiel mit 31:19 Punkten Platz sechs. Das Hinspiel entschieden die Grün-Weißen in der Sporthalle Kirchohsen knapp mit 25:24 für sich. Die TSG-Sieben rangiert derzeit mit 20:30 Punkten auf Platz zehn und hat somit den angestrebten Klassenerhalt vor dem letzten Spieltag unter Dach und Fach gebracht. „Wir werden trotzdem nochmals motiviert in das Spiel gehen und es den Alfeldern so schwer wie möglich machen“, so die Marschroute von TSG-Trainer Zbigniew Urbanowicz vor dem letzten Spiel. Auf die Spieler Tim Brutschek und Björn Kutschera muss Urbanowicz am Samstag allerdings verzichten. Mit dem Saisonverlauf kann die TSG-Sieben mehr als zufrieden sein. Denn TSG-Trainer Urbanowicz musste am Anfang der Saison eine komplett neue Mannschaft formen. Das Team gab sich auch bei Rückständen nie auf und hat sich dadurch den Klassenerhalt mehr als verdient.

TSV Eystrup – TSV Groß Berkel (Samstag, 18 Uhr).
Der TSV Groß Berkel verabschiedet sich mit einem Auswärtsspiel in Eystrup aus der WSL-Oberliga. Somit steht für die Severin-Truppe im letzten Saisonspiel die weiteste Fahrt auf dem Programm. Am Samstag geht es aber nur um die „Goldene Ananas“, denn beide Mannschaften stehen schon seit längere Zeit als Absteiger fest. Im Hinspiel behielten die Hummetaler deutlich mit 28:19 die Oberhand. „Doch im Vergleich zum Hinspiel, haben wir mehrere Ausfälle zu verkraften. Wir sind froh, wenn wir überhaupt eine komplette Mannschaft auf das Hallenparkett schicken können“, geht TSV-Pressesprecher Daniel Schimanski mit seiner Mannschaft unter keinen guten Vorraussetzungen in das Kellerduell. Groß Berkels Trainer Ulf Severin muss definitiv auf Daniel Niehus, Arne Steinkühler, Walter Wöhler, Marvin Pettig, Markus Tiller, Ruben Oetzmann, Silvio Elz und Pascal Kriewald verzichten. Die Einsätze von Daniel Schimanski und Lennart Schraps sind noch fraglich. „Wir wollen uns trotz der angespannten Personalsituation mit Anstand aus der Liga verabschieden“, berichtet Schimanski weiter.

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf – TV Eiche Dingelbe II (Samstag, 18.30 Uhr).
Wenn die Handballer der HSG Fuhlen am Samstag um 18.30 Uhr in der VFL-Sporthalle „Am Rosenbuschweg“ zu ihrem letzten Saisonspiel gegen die TV Eiche Dingelbe II auflaufen, so ist dies zugleich die letzte Begegnung für den scheidenden Meistercoach Ralph Schönemeier. Schönemeier, der die Fuhlener über drei Jahre hinweg aus der WSL-Liga mit zwei Aufstiegen in die Landesliga führte, beendet zum Saisonende seine Tätigkeit. „Ich habe hier drei erfolgreiche Jahre gehabt und denke, eine intakte und landesligataugliche Mannschaft zu übergeben. Leider decken sich meine Vorstellungen zur Weiterentwicklung leistungsorientierten Handballsports nicht mit denen des Hauptvereins, sodass ich mich für die Beendigung der Zusammenarbeit entschieden habe“, so der HSG-Trainer. „Es gibt verschiedene Anfragen zu neuen Traineraufgaben. Im Grundsatz möchte ich jedoch mindestens ein Jahr Pause machen und mich auf meine Familie und meinen Beruf konzentrieren. Es müsste schon alles passen, wenn ich bereits im Sommer wieder an der Seitenlinie stehen sollte“, gibt Schönemeier zu seinen aktuellen Plänen bekannt. Mit den „Eichen“ aus Dingelbe haben die Oldendorfer den aktuellen Tabellensiebten zu Gast. Für beide Mannschaften geht es im Prinzip nur noch um die Momentaufnahme dieses Spiels. Während der HSG der erste Tabellenplatz nicht mehr streitig zu machen ist, besteht für Dingelbe keine Chance mehr auf einen Relegationsplatz. „Wir sind gewarnt vom letzten Wochenende, als wir in Stadtoldendorf zwei unnötige Punkte liegengelassen haben. Auch die Eichen haben wir im Hinspiel deutlich besiegen können. An unserer Einstellung wird es nicht noch einmal mangeln“, so ein resoluter Stefan Mittmann über die letzte Heimaufgabe. Dingelbe wird seine starken A-Jugend-Oberligaspieler an Bord haben und möglicherweise den einen oder anderen Oberligaspieler aus der ersten Herren. Kein Zuckerschlecken also für die Oldendorfer, die nach der Begegnung ihren Saisonabschied mit Bratwurst und Bier vor der VfL-Halle feiern wollen. „Bekanntlich schmeckt das Bier nach einem gewonnenen Spiel besser“, gibt sich Teamleiter Helmut Dorndorf verhalten optimistisch und appelliert damit zugleich an seine Spieler, sich nicht erneut zu locker zu präsentieren.
857 / 989

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de

Webdesign & CMS by cybox