10.04.2010 00:00

Koß-Team bleibt auf Relegationskurs

Fuhlen gegen Germissen meisterlich / Groß Berkel hält in Idensen nur eine Halbzeit mit
TSV Eystrup - TSG Emmerthal II 32:29 (17:15).
Bereits vor dem Spiel stand fest, dass mit Tim Brutscheck, Patrick Eckhardt und Jonas Niemann einige Rückraumspieler nicht zur Verfügung standen. Dazu kam noch, dass Ricardo Müller beruflich verhindert war. Trotzdem fuhren die Grün-Weißen voller Optimismus zum Ligaschlusslicht. Doch am Ende kassierten die Emmerthaler eine überraschende 29:32-Niederlage. In den ersten Minuten der Partie merkte man der Urbanowicz-Truppe die lange Fahrt nicht an. Die TSG-Sieben ging von Beginn an konzentriert zu Werke und erspielte sich eine 4:2 Führung. Danach kamen allerdings die Hausherren besser ins Spiel, da die junge Emmerthaler Mannschaft zu viele Großchancen ausließ und in der Abwehr die nötige Absprache fehlte. Zudem wurde nur mit wenig Tempo nach vorne gespielt und im Angriff fehlten die spielerischen Mittel, um zum Torerfolg zu kommen. So konnte sich Eystrup bis auf 15:10 absetzen. Doch in den letzten Minuten der ersten Hälfte erwachte die TSG aus ihrem Tiefschlaf und konnte bis zur Pause auf 15:17 verkürzen. Bezeichnend für die heutige Partie war auch, dass mit dem Halbzeitpfiff noch ein Wurf der Gastgeber aus 15 Meter Entfernung seinen Weg ins Tor fand. Mit dem Wideranpfiff wollte die TSG ein Zeichen setzen und die Begegnung in Halbzeit zwei noch zu ihren Gunsten drehen. Doch statt den Anschlusstreffer zu erzielen, erhöhte die Gastgeber auf einen drei Tore Vorsprung. Diese Führung konnten die Eystruper bis Mitte der zweiten Hälfte halten. Bis dahin schafften es die Grün-Weißen von Trainer Zbigniew Urbanowicz nicht die zahlreichen Überzahlsituationen erfolgreich ausnutzen, um das Spiel eventuell noch zu drehen. Beim Stand von 23:26 bäumte sich die Mannschaft jedoch noch mal auf und konnte zweimal auf ein Tor verkürzen. An diesem Tag hatte die Emmerthaler Reserve jedoch nicht das Glück in diesen Situationen, dass Spiel noch für sich zu entscheiden. Am Ende setzten sich die Gastgeber aus Eystrup ihrerseits wieder mit drei Toren ab und konnte mit 32:29 die Partie für sich entscheiden.
TSG Emmerthal II: Sven Hildebrandt (1), Lars Wassermann (10), Tobias Gottschalk (3), Dennis Karjetta (3), Arnold Schorich (8/1), Björn Kutschera (2), Konrad Spickermann (2).

HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf - TV Garmissen/Ahstedt 29:25 (19:11).
Mit einem klaren 29:25-Sieg über den TV Garmissen haben die Männer der HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf nun ihr Meisterstück auch vor eigenem Publikum vollbracht. Den Fuhlener Youngsters ist der Meistertitel und Aufstieg in die Landesliga nun endgültig nicht mehr zu nehmen. Der scheidende HSG-Trainer Ralph Schönemeier zauberte zu Beginn eine neue Startformation aufs Parkett. Das "Vater-Sohn-Duo", Torsten und Johannes Evert, bildeten zusammen eine starke Achse. Während Vater Evert im Zentrum der Abwehr dirigierte, netzte „Jojo“ vorne gleich fünf Rückraumtore in Halbzeit eins ein. „Ich wollte die Abwehr dicht bekommen und schnelle Gegenstöße erzielen. Das Konzept ist voll aufgegangen“, stellt der Oldendorfer Coach klar. Zudem beorderte Schönemeier Jan Krüger auf die Kreisläufer Position, wo er bislang nur vertretungsweise für den beruflich verhinderten Jürgen Rotmann agierte. Doch Jan Krüger zeigte heute seine wohl beste Partie im HSG-Dress und hatte mit seiner Quote von 8/7 maßgeblichen Anteil am HSG-Erfolg. Die HSG-Männer führten schnell mit 8:3 und zogen zur Halbzeit gar auf 19:11 davon - die Vorentscheidung! „Bis dahin haben wir mehr als meisterlich gespielt“, lobte ein begeisterter Teamleiter Helmut Dorndorf. „Als Trainer kannst du bei solch einem Spielstand in der Kabine sonst etwas erzählen, die Jungs machen im Gefühl der Meisterschaft und des sicheren Sieges ohnehin ihr eigenes Ding“, so Trainer Schönemeier nach der Begegnung. Die zahlreichen HSG-Fans mussten nach dem 26:16-Zwischenstand einen gewissen Spielbruch verkrafteten, weil jeder Akteur es besonders schön machen wollte. Doch der stark haltende Volker Hoffmann im HSG-Tor hielt die Gäste auf Distanz und die HSG klar in Front. Am Ende gab es denn für alle HSG- Akteure und den Trainer die obligatorische Meisterkrone und einen ausgelassenen Meisterschaftstanz.


HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf: Jan Owczarski (4/2), Manuel Schrader (2), Johannes Evert (5), Stefan Mittmann (2), Jonas Ostermann (6), Sascha Weidemann (2), Jan Krüger (7), Torsten Evert (1).

MTV Rohrsen – SG Hohnhorst/Haste II 36:32 (18:12).

Die Mannschaft von Spielertrainer Sönke Koß bleibt auf Relegationskurs! Gegen die Oberliga-Reserve der SG Hohnhorst/Haste behielt der MTV Rohrsen souverän die Oberhand und verteidigte damit erfolgreich den dritten Platz der WSL-Oberliga. Das erste Tor des Spiels gehörte dabei den Gästen. Doch das 0:1 sollte zugleich die letzte Führung der Hohnhorster gewesen sein. Rohrsen hatte sofort die passende Antwort bereit, warf vier Tore in Folge und setzte sich mit 4:1 in Front. Dennoch blieben die Gäste zunächst auf Augenhöhe und glichen zum 11:11 aus. Doch in der Schlussphase der ersten Halbzeit kamen die Schwarz-Weißen richtig in Schwung und zogen bis zur Pause mit sechs Toren davon. Nach dem Seitenwechsel schlich sich dann im Spiel der Gastgeber der Schlendrian ein. In der 50. Minute hatte sich die SG-Reserve auf 27:26 herangekämpft. „Da waren wieder unsere ominösen zehn Minuten“, so MTV-Sprecher Vincent Voigt. Sönke Koß reagierte, nahm seine Auszeit und appellierte an die Stärken seines Teams. Mit Erfolg: Die Rohrser ließen sich nicht aus der Ruhe bringen und setzten sich wieder mit drei Toren ab. Am Ende führte erneut die Routine zum Erfolg. „Es war ein ganz klar verdienter und sehr wichtiger Sieg“, freute sich Voigt über die zwei Punkte. Eine starke Leistung zeigte Torhüter Oliver Wittkop, der –  genau wie Frank Külper (bei einem Siebenmeter eingesetzt) – aus dem Kader der zweiten Herren ausgeholfen hatte.
MTV Rohrsen: Sebastian Volbers (10), Sönke Koß (8), Vincent Voigt (7), Jan Koß (5), Philipp Schonat (2), Oliver Duus, Marc Streuber, Christian Jämmrich, Carsten Krause (je 1).

HSG Idensen/Wunstorf – TSV Groß Berkel 37:20 (18:14).
Am Ende musste sich der Tabellenvorletzte aus Groß Berkel beim Rangzweiten deutlich geschlagen geben. Damit mischten die Hummetaler in der ersten Halbzeit munter mit. Nach schnellem 0:3-Rückstand kämpfte sich der TSV schnell auf 4:5 heran und blieb bis zur Schlussphase der ersten Spielhälfte beim Stand von 14:12 aus Sicht der Gastgeber auf Augenhöhe. Dass es nicht noch besser für Groß Berkel aussah, lag vor allem daran, dass die Truppe von Trainer Ulf Severin in den ersten 30 Minuten gleich sechs Tempogegenstöße vertändelte. So setzte sich Idensen/Wunstorf zur Pause erstmals mit vier Toren ab. „Wir haben uns die Chance auf ein besseres Ergebnis durch die vielen technischen Fehler selbst genommen“, ärgerte sich TSV-Sprecher Daniel Schimanski. Nach dem Seitenwechsel hatte sein Team dem Favoriten nicht mehr viel entgegen zu setzten. Groß Berkel traf in der zweiten Halbzeit nur noch sechs Mal ins Schwarze. Die Gastgeber zogen schnell mit 25:16 davon. „Das war unser K.O.“, so Schimanski im Rückblick. Der TSV war der HSG nun in allen Belangen unterlegen und kassierte am Ende eine deutliche 20:37-Niederlage.
TSV Groß Berkel: Daniel Schimanski (8), Björn Gringel (4), Pascal Kriewald (3), Alexander May, Marvin Pettig (beide 2), Ruben Oetzmann (1).
857 / 986

Autor des Artikels

Team AWesA
Team AWesA
Das Team AWesA stellt Euch die aktuellsten Sportnachrichten aus Hameln-Pyrmont kostenlos zur Verfügung. Bei Fragen und Anregungen kannst Du uns gern kontaktieren. Schickt ihr uns Infos, bereiten wir diese zu vollwertigen Artikeln auf.
Telefon: 05155 / 2819-320
info@awesa.de



Tabelle Regionsoberliga Herren

Handball Tabellen Button






Tabelle Regionsoberliga Frauen

Handball Tabellen Button






weitere Artikel dieser Kategorie

Webdesign & CMS by cybox