27.03.2010 00:00

Schützenhilfe aus Emmerthal: Fuhlen steigt in die Landesliga auf

Schorich und Müller schocken Idensen/Wunstorf / Rohrsen entscheidet Derby in Groß Berkel klar für sich



Rohrsens Jan Koß im Anflug aufs TSV-Gehäuse. 


 


TSG Emmerthal II – HSG Idensen/Wunstorf 34:31 (18:16).
Gleich von Beginn an zeigte sich, dass TSG-Trainer Zbigniew Urbanowicz seine Mannschaft bestens auf die Gäste eingestellt hatte. Bis zum Stand von 12:12 wechselte die Führung immer wieder, aber keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich entscheidend abzusetzen. Die Abwehr der Hausherren ließ nur wenige leichte Würfe zu und mit André Pätzold stand ein sicherer Rückhalt im Tor der TSG. Im Angriff setzten die Emmerthaler immer wieder die Außenpositionen erfolgreich in Szene  und Arnold Schorich sorgte für die nötigen Tore aus dem Rückraum. Erst als die TSG-Reserve einige Wechsel vornehmen musste, kam ein leichter Bruch ins Spiel und die Gäste zogen erstmals mit vier Toren davon. Trotzdem gab die junge Urbanowicz-Sieben nicht auf und erkämpfte sich einen 16:18-Halbzeitstand. Zehn Minuten nach dem Seitenwechsel hatten die Grün-Weißen wieder den Gleichstand zum 22:22 hergestellt. Danach entwickelte sich - wie schon zu Beginn - eine Partie auf Augenhöhe. Immer wieder scheiterten die Gäste an der sicheren Emmerthaler Abwehr hinter der nun René Sievers mit guten Paraden seine Klasse bewies. Nur im Angriff verpasste es die TSG, die Partie für sich zu entscheiden, indem freie Würfe nicht im Tor untergebracht wurden. Zum Glück der Hausherren lief das Gegenstoßspiel in der zweiten Halbzeit besser und so hielt nun Ricardo Müller auf der rechten Außenbahn die Emmerthaler Reserve im Spiel. Beim Stand von 30:30 schien alles auf eine Punkteteilung hinaus zu laufen, doch mit einem 3:0-Lauf in den letzten Minuten der Partie zogen die Gastgeber dem Tabellenzweiten davon. So stand am Ende ein überraschender 34:31-Erfolg. Gute Noten in einer kämpferisch starken Emmerthaler Mannschaft verdienten sich die Außenspieler Ricardo Müller und Konrad Spickermann sowie Arnold Schorich, die zusammen 25 der 34 Emmerthaler Tore erzielen konnten.
TSG Emmerthal II:
André Pätzold, René Sievers, Patrick Eckhardt (1), Marcel Langer, Dennis Karjetta (1), Lars Wassermann (1), Björn Kutschera (1), Konrad Spickermann (5), Tim Brutscheck (3), Ricardo Müller (9), Sven Hildebrandt, Arnold Schorich (11/3), Jonas Niemann (1), Robin Zeddies (1/1).

SG Hohnhorst/Haste – HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf 33:24 (13:13).
Mit dem Auswärtssieg bei der SG Hohnhorst/Haste II und der unerwarteten Niederlage der HSG Idensen/Wunstorf in Emmerthal hat sich das Team von Trainer Ralph Schönemeier drei Spieltage vor Saisonende die Meisterschaft in der WSL-Oberliga und damit den Aufstieg in die Landesliga gesichert! Den besseren Start legte Hohnhorst/Haste hin. Mit Tempo und Druck auf die HSG-Abwehr legte der Gastgeber eine schnelle 3:0-Führung vor. Zu diesem Zeitpunkt hatten die HSG-Männer schon zwei „Hundertprozentige“ ausgelassen. Und so ging es die nächsten 20 Minuten weiter. Der Gastgeber, mit deutlich mehr Biss als der Tabellenführer, bestimmte zunächst über 5:2 und 8:4 das Spielgeschehen. Ab der 20. Minute bekam das Spiel ein anderes Gesicht. Mit einem stark haltenden Florian Söhlke im HSG-Gehäuse kämpfte sich das Schönemeier-Team über ein 8:8 bei wechselnder Führung zum 13:13-Halbzeitstand. Die ruhigen, aber deutlichen Worte von Coach Schönemeier in der Halbzeitpause verfehlten nicht ihre Wirkung. Die HSG agierte von Beginn der zweiten Halbzeit wie ausgewechselt. Die zahlreich mitgereisten Fans sahen nun das gewohnte Tempospiel ihrer Mannschaft. In der Abwehr wurde aggressiver gearbeitet. Was die Abwehr nicht verhindern konnte, wurde „Beute“ von Torwart Söhlke. Die im Angriff erarbeiteten Chancen wurden konsequent genutzt und so konnte sich die HSG schnell auf 18:13 absetzen. Bis zum 20:17 war die SG noch im Spiel, tat sich aber von Minute zu Minute immer schwerer, die HSG-Abwehr in Verlegenheit zu bringen. Auf der anderen Seite lief es bei der HSG wie „geschmiert“. Auch verschiedene Abwehrvarianten des Gastgebers konnten nicht verhindern, dass die HSG ihren Vorsprung erneut über 24:17 und 30:19 deutlich ausbaute. Spätestens zu diesem Zeitpunkt war die Messe gelesen. Schönemeier wechselte noch einmal locker durch und die HSG trat als verdienter Sieger mit 33:24 die Heimreise an. Erst als gegen 18:30 Uhr die überraschende Niederlage der HSG Idensen/Wunstorf in Emmerthal feststand konnte man im HSG-Lager sagen: „Landeliga, da sind wir!“
HSG Fuhlen-Hessisch Oldendorf:
Jürgen Rotmann (2), Manuel Schrader (7), Johannes Evert, Hendrik Peters (4), Stefan Mittmann (1), Aleksandras Getautas (10 /7), Sascha Weidemann, Jan Owczarski (6/2), Jan Krüger (1), Jonas Ostermann (2), Thorsten Evert, Volker Hoffmann, Florian Söhlke.

TSV Groß Berkel – MTV Rohrsen 28:39 (13:19).

Der MTV Rohrsen hat das Derby in Groß Berkel klar für sich entschieden. Am Ende behielt der Männerturnverein mit 39:28 die Oberhand. Somit hält die Mannschaft von Spielertrainer Sönke Koß den Kontakt zu den Relegationsplätzen. Mit 31:15 Punkten kletterte der MTV zumindest für eine Nacht auf Platz drei, muss aber weiter auf Ausrutscher der Kontrahenten aus Himmelsthür und Stadtoldendorf hoffen. Für die Hummetaler ist durch die Niederlage im Nachbarschaftsduell der Abstieg kaum noch zu vermeiden. Zu Beginn der Begegnung entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel und man merkte der Severin-Truppe an, dass sie auch das vierte Heimspiel in Folge gewinnen wollten. So führten die Groß Berkler nach knapp 15 Minuten mit 7:6 und diese Führung konnten sie in der 23. Minute sogar auf 10:8 ausbauen. Danach fanden die Gäste besser in die Begegnung und bei Schraps und Co. lief in den restlichen Minuten der ersten Halbzeit nichts mehr zusammen. So drehte Rohrsen das Spiel und nutzte die Fehler der TSV-Sieben gnadenlos aus. Bis zur Halbzeitpause führte die Koß-Truppe mit 19:13 und legte damit den Grundstein zum 15. Saisonsieg. Nach der Halbzeit dann das gleiche Spiel: Die MTV-Sieben hatte das Spielgeschehen sicher unter Kontrolle und baute die Führung kontinuierlich aus. Vor allem Sönke Koß glänzte im Angriff immer wieder mit klasse Aktionen. Groß Berkel hatte nun nicht mehr viel entgegenzusetzen. So konnten die Rohrsener in Halbzeit zwei ihr Pensum ganz souverän runterspielen und fuhren am Ende einen deutlichen Auswärtssieg ein. „Wir haben in den ersten 20 Minuten sehr ordentlich gespielt, aber danach total den Faden verloren. Die individuelle Klasse hat das Spiel entschieden und somit ist der Sieg für den MTV absolut verdient“, zeigte sich TSV-Pressesprecher Daniel Schimanski nach dem Derby als fairer Verlierer. Auf Seiten des MTV waren natürlich alle zufrieden. „Wir freuen uns über den Sieg und haben dadurch unsere Kontrahenten wieder unter Druck gesetzt. Nach anfänglichen Schwierigkeiten haben wir das Spiel ganz souverän nach Hause gebracht“, analysierte MTV-Sprecher Vincent Voigt die vorangegangenen 60 Handballminuten. In den Reihen des MTV verdienten sich Torwart Tim Heisterhagen und Axel Wagner ein Sonderlob. Wagner wird Spielertrainer Sönke Koß in Zukunft aus beruflichen Gründen nicht mehr zur Verfügung stehen. Er verabschiedete sich mit fünf Toren von seinen Mannschaftskollegen.
TSV Groß Berkel: Lennart Schraps (9), Arne Steinkühler (5), Christopher Wagner (4), Alexander May, Daniel Schimanski, Daniel Niehus (je 2), Pascal Kriewald, Björn Gringel, Ruben Oetzmann, Marvin Pettig (je 1).
MTV Rohrsen: Sebastian Volbers (11), Sönke Koß (7), Axel Wagner (5), Jan Koß, Marc Streuber, Philipp Schonat (je 3), Niclas Sterner, Christian Jämmrich, Carsten Krause (je 2), Lars Büker (1).
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